Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 481 Garantie-F. zugeführt. 1915 ergab M. 108 367 Fehlbetrag, davon M. 51 630 aus R.-F. gedeckt. Die Ges. leidet in allen Zweigen unter den Einwirkungen u. Folgen des Krieges. Der Bilanzverlust erhöhte sich 1916 bei M. 120 000 Abschreib. auf Immobil. um M. 1411 auf M. 58 147, vermindert 1917 auf M. 53 528, erhöht 1918 auf M. 146 100. Kapital M. 2 218 500 in 3708 Aktien (Nr. 1–3708) à M. 500 u. 1215 Aktien (Nr. 3709–4923) à M. 300. Bis 1906: M. 2 218 500 in 55 vollberecht. St.-Aktien à M. 300, 3708 (ältere) Prior.- St.-Aktien à M. 500, 1160 (neuere) Prior.-St.-Aktien à M. 300. Die Prior.-St.-Aktien gewährten folg. Vorzugsrechte: Eine prioritätische Div. von 6 %, die event. aus dem Reingewinn der folg. Jahre nachzuzahlen war. Den Besitzern der älteren Prior.-St.-Aktien à M. 500 war ihr Recht auf Nachzahlung der bis Ende 1887 rückständig gebliebenen prioritätischen Div. bis 6 % der- gestalt gewahrt, dass der Überschuss eines jeden Jahresgewinnes nach Zahlung von 6 % Div. an sämtliche Prior.-St.-Aktien an sie zur Tilg. ihrer sämtlichen Ansprüche auf nachzuzahlende Div. von 6 % jährl. bis Ende 1887 abgeführt werden musste. Die G.-V. v. 29./12. 1905 be- schloss Unifizierung der 3 Aktienarten ab 1./1. 1906, sodass alle Vorrechte, besonders auch die Div.-Nachbezugsrechte der Prior.-St.-Aktien in Fortfall kamen. Als Entgelt für das ehemalige Div.-Nachbezugsrecht der älteren Prior.-St.-Aktien à M. 500 ist auf jede dieser Aktien ein an Order lautender, durch Indoss. übertragbarer Gewinnanteilschuldschein zum Nennbetrage von M. 150 ausgereicht worden. der nach Massgabe des jeweilig zur Ver- fügung stehend. Jahresreingewinns mit einem Betrage von 1 bis M. 15 jährl. zurückgez. werden wird. Die Scheine gewähren keine Aktionärrechte und können nach einmonatl. Kündig. auch auf einmal durch Zahlung des von ihrem Nennwert noch nicht abgebuchten Betrages getilgt werden. Ein Umtausch sämtl. alter Aktienurkunden geg. neue fand 11./4.–2./6. 1906 statt. Urspr. A.-K. M. 6 000 000 in St.-Aktien à M. 600. Diese wurden im Jahre 1880 auf M. 300 abgestempelt und dadurch das A.-K. auf M. 3 000 000 reduziert. In den Jahren 1882 und 1883 konnte für 2 St.-Aktien unter Zuzahlung von M. 100 bar eine Prior.-Aktie über M. 500 bezogen werden. Am 1./9. 1883 wurde die bare Zuzahlung auf M. 140 u. am 1./11. 1883 auf M. 180 erhöht. Im Jahre 1888 konnte gegen eine St.-Aktie unter Zuzahl. von M. 90 bar eine neue Prior.-Aktie von M. 300 bezogen werden. Hypothekar-Anleihe: Die Ges. kündigte am 1./6. 1909 die sämtl. umlaufenden Teil- schuldverschreib. der beiden Anleihen von 1898 u. 1906, zus. noch M. 1 061 000. Die Ges. hatte gleichzeitig bei der Bankfirma Ephraim Meyer & Sohn eine 4½ % zu 102 % rückzahlbare hypothek. Anleihe von M. 1 500 000 aufgenommen. Den Inhabern der gekünd. Oblig. wurde die Konvert. gegen eine Vergüt. von 2½ % für die Anleihe von 1898 u. von 1½ % Konvert.- Prämie nebst 1 % Zinsvergütung für die Anleihe von 1906 vom 7.–21./6. 1909 angeboten. 2./1. u. 1/, Rückzahlung ab 1./7. 1914. Sicherheit: Die Anleihe ist an erster Stelle hypothekarisch sichergestellt a) an den Grundstücken in Grösse von ursprünglich ca. 51 hannov. Morgen, belegen an der Davenstedter, Badenstedter u. Bergstrasse, auf welchen sich teilweise die neuerbaute Dampfziegelei der Ges. befand; b) an Grundstücken in der Gemarkung Ahlem, welche sich in der Nähe des Kanals befinden (Grösse etwa 61 Morgen); c) an der am Bahnhof Eschershausen (Vorwohle) belegenen Asphaltfabrik (Grösse etwa 19½ Morgen); d) an den Grundstücken u. Gebäuden zur Grösse von etwa 8 Morgen der am Tönniesberge unmittelbar neben dem Bahnhof Fischerhof belegenen Hannoverschen Auto- mobil- u. Motorenfabrik. In Umlauf Ende 1918 M. 629 000. Zahlst.: Hannover: Ges.-Kasse, Ephr. Meyer & Sohn. Hypotheken (Ende 1918): M. 954 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 3 St., 1 Aktie à M. 500 = 5 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis 15 % des A.-K., dann vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4 % Div. auf das ganze A.-K., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., mind. M. 1000 pro Mitglied, vom Rest weitere 2 % Div. an Aktien u. dann bis M. 15 an jeden Gewinnanteilschuldschein bis der Nom.-Wert von M. 150 diesergestalt getilgt ist, sodann werden die Scheine eingezogen, nach deren Tilg. der ganze Restgewinn zur Verfüg. der G.-V. steht. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: 13 bebaute Grundstücke in Hannover u. 1 bebautes Grundstück in Linden 1 490 649, Asphalt-Bergwerke u. Fabriken 1 815 856, Rohmaterial u. Fabrikate 288 766, Depos. 210 415, Effekten u. Hypoth. 473 950, Kassa 11 302, Debit. u. Bank- guth. 448 069, Verlust 146 100. – Passiva: A.-K. 2 218 500, Oblig. 629 000, do. Zs.-Kto 7425, Hypoth. 954 100, Abschreib. 306 109, Delkr. u. Garantie-Kto 187 724, Kredit. 426 842, Bürg- schafts-Kto 117 410, Kaut. 5000, Zs.-Kto 7425, Wechsel 33 000. Sa. M. 4 885 111. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 53 528, Ausgleich. bei Asphaltwerke 132 039, Abschreib. einschl. Beteilig. 130 640, Hypoth.-Zs. 46 399, Tant. an A.-R. 6000. – Kredit: Überschuss der Asphaltwerke 166 072, Mieten etc. 51 434, Überschuss der Rückstell. für Sandsteinbruch 5000, Verlust 146 100. Sa. M. 368 607. Kurs: Gleichber. Aktien Ende 1906–1918: In Berlin: 105.25, 70.50, 52.50, 72, 65, 49.80, 27.50, 54.50, 51.25*, –, 50, 83, 75 %. – In Hannover: 105.25, 69.50, 53, 70, 65, 49.50, 27, –, –*, –, 50, –, 75* %. Zulass. der unifizierten Aktien in Berlin erfolgte im Juli 1906, in Hannover im Okt. 1906 u. sind jetzt nur diese lieferbar. Dividenden: Gleichber. Aktien 1906–1918:3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 C.-V.:4J. (K.) 31 Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellsehaften 1919/1920. I.