486 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Ges. setzte sich Ende 1914 zus. aus: 4 Wohnhäusern, 684 qm Bauplätzen an der Kriegestr., 2943 qm Ackergelände im Gewann Strassenäcker u. 6747 qm Ackergelände zwischen Sofien- u. Albstr. 1915–1918 nichts verkauft. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000, wovon 70 % = M. 910 000 eingezahlt waren. Ausschüttung der 1. Liquid.-Rate mit M. 350 pro Aktie ab 1./7. 1907, gegen Vergütung von ¼ % Prov. konnte dieselbe auch schon ab 2./7. 1906 bei unten genannten Zahlstellen in Empfang genommen werden; Zahlung der 2. Liquid.-Rate mit M. 90 erfolgte ab 15./10. 1907, Zahlung der 3. Rate ab 1./5. 1909 mit M. 30, der 4. Rate ab 1./5. 1910 mit M. 60, der 5. Rate ab 2./11. 1910 mit 5 % = M. 50, der 6. Rate ab 2./9. 1912 mit 5 % = M. 50, der 7. Rate ab 2./7. 1913 mit 10 % = M. 100, der 8, Rate ab 15./9. 1914 mit 3 % = M. 30. Zus. also bisher M. 963 000 zurückgez. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Terrain 67 978, Immobil. 162 217, Inventar 1, Debit. 69 249, Effekten 2295. – Passiva: A.-K. 2830, Hypoth. 88 000, R.-F. 29 572, unerhob. Div. 168, Kredit. 6067, Gewinn 175 103. Sa. M. 301 741. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 4240, Steuer u. Assekuranz 1729, Gewinnvor- trag 1917 174 272, Gewinn 1918 831. – Kredit: Vortrag 174 272, Zs. 2827, Miete 3876, Pacht 98. Sa. M. 181 073. Dividenden 1898–1905: 8, 0, 4, 4, 5, 8, 8, 8 %. Liquidator: Leop. Haas. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Baurat a. D. A. Williard, Geh. Komm.-Rat u. Konsul R. Koelle, Konsul E. Müller, Komm.-Rat K. Moninger, Geh. Komm.-Rat R. Sinner, Komm.-Rat Fritz Homburger, Bankier M. Straus, Karlsruhe. Zahlstellen: Karlsruhe: Veit L. Homburger, Rhein. Creditbank Fil., Straus & Co. Meeß & Nees Akt.-Ges. für Beton- u. Eisenbetonbauten im Hoch- u. Tiefbau in Karlsruhe. (In Liquidation.) Gegründet: 8./7. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 12./8. 1905. Gründung siehe Jahrgang 1907/08. Die G.-V. v. 22./4. 1908 beschloss die Liquidation der Ges.; dieselbe be- zweckte den Fortbetrieb der bisher unter der Firma Meess & Nees vormals A. Meess, Unter- nehmer für Beton- u. Monierbau in Karlsruhe betriebenen Geschäfte. Kapital: M. 870 000 in 170 Vorz.-Aktien u. in 700 abgest. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 050 000 in 1050 St.- Aktien, übernommen von den Gründern zu 103 %. Die G.-V. vom 12./5. 1906 beschloss behufs Tilg. der Unterbilanz (ult. 1905 M. 193 751 und ult. 1906 M. 156 248, zus. also M. 350 000), nachdem vorher die Vorbesitzer u. Gründer 174 Aktien gratis eingeliefert, Herabsetzung des A.-K. durch Zus. leg. der Aktien 3:2 auf M. 700 000, sowie Wiedererhöh. um bis M. 200 000 in Vorz.-Aktien, wovon M. 170 000 zu pari gezeichnet wurden. Die Vorz.-Aktien geniessen Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Der Antrag auf Liquidation der Ges. wurde in der G.-V. v. 22./4. 1908 angenommen, nachdem die Bilanz per ult. 1907 einen neuen Verlustsaldo von M. 132 915 aufwies; ausserdem fehlte es der Ges. an Aufträgen u. Betriebsmitteln. Der Verlustsaldo war am 22./4. 1908 auf M. 778 160 an- gewachsen, nachdem auf Debit. M. 337 400 zurückgestellt u. M. 255 158 auf Anlagen etc. ab- geschrieben wurden. In der G.-V. v. 22./4. 1908 verpflichteten sich die anwesenden Besitzer von Vorzugsaktien der Ges. privatvertraglich ein Viertel des für sie aus der Liquid.-Masse herauskommenden Betrags den Stammaktionären zur Verf. zu stellen. 1908 erhöhte sich die Unterbilanz durch Verluste an Materialien u. Bauten, durch Rückstell. für Immobil., Hypoth. u. für künftige Unk. von M. 778 161 auf M. 866 835, 1909 auf M. 870 000. Hypotheken: M. 254 702, davon M. 200 000 auf Sofienstrasse. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Debit. 5721, Kassa 1975, Effekten 1, Immobil. 322 000, Hypoth. 35 000, Kredit.-Abfindungs-Kto 85 964, Verlust 870 000. – Passiva: A.-K. 870 000, Kredit. 180 284, Hypoth. 254 104, Depot 1, Rückstell.-Kto Wiesbaden 7000, Interims-Kto 8522, Kto Nuovo 750. Sa. M. 1 320 662. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 870 000, Haus Soflenstrasse 2277, do. Wiesbaden 1882, Unk. 3314. – Kredit: Interimskto 7474, Verlust 870 000. Sa. M. 877 474. Dividenden: Aktien 1905–1907: 0 %; Vorz.-Aktien 1906–1907: 0 %. Liquidator: Wilh. Fries, Karlsruhe, Georg Friedrichstr. 22. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Wilh. Händel, Stellv. Architekt Trier, Karlsruhe; Bank-Dir. Ernst Scheller, Neuwied. Industriebau Akt.-Ges. in Kattowitz. (Firma bis 19./1. 1918: Schlesische Eisenbetonbau-Akt.-Ges.) Gegründet: 1./12. 1911, mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 13./12. 1911. Gründer siehe Jahrg. 1913/14. Am 20./12. 1911 ist von der Ges. die Schles. Eisenbetonges. m. b. H. zu Kattowitz u. die Schles. Beton-Schleuderwerke, Ges. m. b. H. zu Kattowitz mit sämtl. Aktiven u. Passiven erworben worden. Gleichzeitig mit diesen beiden vorgenannten Ges. erwarb die A.-G. Beteilig. an weiteren gleichartigen Unternehm. Nach grösseren Abschreib. in den letzten Jahren standen diese Beteil. Ende 1918 nur noch mit M. 121 550 zu Buch. Zweck: Ausführung von sämtlichen auf dem Gebiete des Baufachs vorkommenden Arbeiten; Herstell. von Fabrikaten aller Art nach dem Schleuderverfahren; Errichtung u. * 4