518 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften ete. Im Geschäftsj. 1916 hat die Ges. aus ihrem Freimanner Besitz an die Bayer. Geschütz- werke in München eine Fläche von ca. 23 Tgw., ferner ihren nördlichst gelegenen Besitz Kleinlappen mit 93,88 Tgw. an die Stadtgemeinde München veräussert. Im Geschäftsjahr 1917 hat die Ges. das Wirtschaftsanwesen „zur Alt-Freimanner Post' und noch 2 Tgw. Bauplätze aus dem Freimanner Gelände im Gesamtwert von rd. M. 253 000 verkauft. In 1918 0,959 Tgw. Bauplätze sowie 5 Villen verkauft. Der gesamte Besitzstand betrug am 31./12. 1918 123,993 Tgw. und zwar in Freimann 106, 937 Tgw., in Bogenhausen 16, 639 Tgw. und in Schwabing 0, 417 Tgw. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze 50 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. weitere Abschreib. u. Rückl., vom verbleib. Betrage, soweit derselbe in nicht zum Geschäftsbetriebe erforderl. Barmitteln besteht, bis 4 % Div., hierauf 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1500 für jedes Mitgl., der Vors. M. 2500), ver. tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest nach G.-V.-B. als weitere Div. bezw. zur Akt.-Amort. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Terrains 2 648 914, Kassa u. Debit. 37 232, Hypoth.- Debit. 100 599, Effekten 37 322, Inventar 1, Verlust 911 637. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Kredit. 671 551, Strassenbausicher.-Kto 23 365, Strassenbaurückstell.-Kto 39 791, Wert- zuwachssteuer-Res. 1000. Sa. M. 3 735 707. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 907 126, Unk. 29 088, Diskont u. Provis. 47 969, Hypoth.-Zs. abzügl. Aktiv-Zs. 751, Effekten 1938. – Kredit: Mehrerlös aus Platzverkäufen 53 324, Mieten u. Mehrerlös bei Villenverkäufen 19 068, Pacht 1719, Zs. 1123, Verlust 911 637. Sa. M. 986 873. Dividenden 1900–1918: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Joh. Groh. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Landesökonomierat Heinr. Groh, Stellv. Bank-Dir. Komm.-Rat Wilh. Seitz, Bankier Sichard Weinberger, München; Rentner Wilh. Gasser, Garmisch; Bankier Felix Uhry, Frankf. a. M. Terrain-Aktien-Gesellschaft München-Schwabing in München, Leopoldstrasse 133. Gegründet: 26./4. mit Nachtrag v. 28./4. 1900. Gründer s. Jahrg. 1902/03. Eingebracht in die A.-G. wurden von 5 Gründern derselben ihnen gemeinschaftl. gehörige in Schwabing belegene zus. 7, 044 ha grosse Grundstücke, woran der Witwe M. Grenzner u. deren Kindern zus. 4, dem Ing. Stücker 3, dem Brauerei-Dir. Stahl, dem Geh. Rechn.-Rat Schremser u. Rich. Thorsen je 1 ideeller Zehntelanteil zustanden. Die Einlage wurde zum Anschlagswerte von M. 1 370 000 u. nach Abrechnung von M. 650 000 Hyp. (verz. zu 4 %) zum Reinwert von M. 720 000 übernommen, u. erhielten die Einleger zus. 720 Aktien à M. 1000. Die Schwabinger Brauerei, A.-G. in München hat in die Ges. eingelegt ihr gehörende, gleichfalls in Schwabing gelegene, insgesamt 3, 244 ha grosse Grundstücke im Wertanschlag von M. 360 000 nach Ab- vrechnung von M. 200 000 Hypoth. (verz. zu 4 %) zum Reinübernahmebetrag von M. 160 000, wofür dieselbe 160 Aktien à M. 1000 erhalten hat. Der Rest des A.-K. mit M. 320 000 wurde bar einbezahlt. Die eingebrachten Grundstücke liegen gegenüber dem neuen Münchner Nord- bahnhof an der Schwabinger Landstrasse, jetzt Leopoldstr. genannt. Zweck: Erwerbung, Verwalt., event. auch Bewirtschaftung u. Kultivierung, sowie Wieder- veräusserung u. sonst. Verwertung von in und bei München geleg. Grundstücken. Bei der Gründung waren vorhanden 28,081 Tagwerk, wozu 1900 1, 059, 1901 0,491 Tagwerk erworben wurden; 1904 wurden 4750 qm für M. 90 000 u. 1909 74 080 dF hinzugekauft. Ein Verkauf von Grundstücken fand 1900–1902, 1904, 1905, 1906 u. 1907 nicht statt, 1903 wurden 0, 234 Tgw., 1908 15 843, 1909 87 503, 1910 32 120, 1911 50 106 qF verkauft; 1911 auch 2 Villen veräussert, 1912/13 2 Villen selbst erbaut, diese u. 2 Einfamilienhäuser 1913 verkauft, ebenso 13 794 qF Terrain, dann 1914 21 777 qF, während 3 Parzellen mit M. 12 057 qF für Zier- gärten benutzt wurden; 1915 eine kleine Parzelle verkauft, 1916 u. 1918 nichts verkauft, 1917 2 Villen veräussert. Die Ges. beabsichtigt durch ein umfassendes Bebauungsprojekt das 610 000 qF Baufläche enthaltende Terrain südlich des Kanals zu erschliessen; es wurden 1915 bereits 2 Villen, Montsalvatstr. 7 u. 9 gebaut. Im J. 1910 erhielt die Ges. ministerielle Genehm. des Alignements der Villenkolonie zwischen Leopold-, Isolden-, Hörwarth- u. Parzivalstrasse. Sämtl. Strassenherstell. sind 1912 beendet worden. Kapital: M. 1 100 000 in 600 abgest. St.-Aktien u. 500 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000 in 1200 Aktien. Die a. o. G.-V. v. 26./9. 1908 beschloss zur Tilg. der Unter- bilanz (Ende 1908 M. 349 952): a) Herabsetzung des A.-K. von M. 1 200 000 auf M. 600 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1; b) Erhöhung des reduzierten A.-K. von M. 600 000 auf M. 1 100 000 durch Ausgabe von 500 Vorz.-Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, be- geben zu 104 %. Die Vorz.-Aktien geniessen Vorrechte gegenüber den St.-Aktien hinsichtlich der Gewinn-Verteil. (6 % Vorz.-Div.) u. sind bei event. Liquid. der Ges. vorerst zu 120 % rückzahlbar. Der Erlös der Vorz.-Aktien diente zur Beschaffung neuer Betriebsmittel, zur Rückzahl. von Hypoth. etc. Hypotheken: M. 584 522. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige von der G.-V. beschlossene Abschreib. u. Rückl., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, bis 4 % Div. an St.-Aktien, ver-