536 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. deutschen Portlandzementwerks A.-G. in Münsingen im Betrage von M. 1 000 000 zu 140 % (Div. 1908–1917: Je 3 %). Beteiligung mit M. 105 000 in Aktien bei der Zement- fabrik in Burglengenfeld in Bayern, (Div. 1913–1917: 0 %). – Der Verlust des Jahres 1915 betrug M. 101 408, gedeckt aus dem Gewinn-Vortrag von 1914, dessen Rest mit M. 638 873 vor- getragen wurde. Die Abschreib. von M. 338 520 wurden von der Abschreib.-Res. abgebucht. Auch die Abschreib. für 1916 (M. 99 812) wurden der Abschreib.-Res. entnommen. Der Gewinn für 1916 M. 2678 zuzügl. M. 638 873 Vortrag aus 1915, zus. M. 641 551 wurde abzügl. M. 15 600 für Rücklagen mit M. 625 951 auf 1917 vorgetragen, hierzu 1917 M. 834 291 Reingewinn. Kapital: M. 5 600 000 in 4000 Aktien Ser. I Lit. A (Nr. 1–4000, früher St.-Aktien) à M. 300, 2000 Aktien Ser. I Lit. B (Nr. 1–2000, früher Prior.-Aktien) à M. 500, 1400 Aktien Ser. 1 Lit. C (Nr. 1–1400) à M. 1000 u. 2000 Aktien Serie II Lit. D (Nr. 1–2000) à M. 1000. Kurs Ende 1911–1918: 185, 161, 145, 142*, –, 95, 162, 174.50 %. Notiert Stuttgart. Dividenden: Gleichgestellte Aktien 1900–1917: 16, 12, 8, 8, 9, 12, 14, 15, 14, 10, 7, 10, 10, 10, 5, 0, 0, 10 % Coup.-Verj.: Die gesetzl. Frist. Letzte Abhandlung über die Ges. siehe dieses Handbuch 1918/19, I. Bd. *Süddeutsche Tiefbau-Akt.-Ges. in Stuttgart. Gegründet: 12./6. 1919; eingetr. 23./6. 1919. Gründer: Gustav Schwarz, Mannheim; Ing. Wilh. Stortz, Reg.-Baumeister Albert Münzen- meier, Prof. Wilh. Kintzinger, Stuttgart; Reg.-Baumeister Otto Bruder, Cannstatt. Zweck: Herstellung von Bauten aller Art, insbesondere von Tiefbauten, Beton- u. Eisenbetonbauten. Die Ges. kann sich auch mit der Beschaffung u. der Erzeugung von diesen u. ähnlichen Zwecken dienenden Rohmaterialien, mit der Weiterverarbeitung der Produkte u. Zwischenprodukte befassen. Sie ist berechtigt sich bei industriellen Unter- nehmungen zu beteiligen u. solche zu erwerben, auch wenn diese nicht unmittelbar im Zusammenhang mit den Hauptprodukten u. sonstigen Erzeugnissen stehen. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Direktion: Ing. Otto Miess. Aufsichtsrat: Vors. Franz H. Hansen, Frankf. a. M.; Rechtsanwalt Dr. J. Rosenfeld, Mannheim; Dir. Oskar Walther, Zürich. Weissenhof-Aktiengesellschaft in Stuttgart. Gegründet: 11./4. 1902. Gründer s. Jahrg. 1903/1904. Den Vorbesitzern des unter Zweck genannten Terrains Gen.-Konsul Karl Reiss u. Bank-Dir. Herm. Hildebrandt in Mannheim wurden für ihre mit M. 2 520 000 bewertete Einlage M. 1 717 000 in Aktien à M. 1000 gewährt, M. 800 000 Hypoth. wurden zu Lasten der A.-G. übernommen, während ihr M. 126 000 bar für Gründ.-Kosten ohne Anspruch auf Wiederersatz von K. Reiss u. H. Hildebrandt überlassen wurden. Zweck: Erwerb, Verwaltung u. Verwertung des Weissenhofareals bei Stuttgart, im Mess- gehalt von 605 071 qm, nämlich: a) Markung Stuttgart: 566 509 qm, gemeinderätlich geschätzt 11./3. 1902 zu M. 2 435 000, b) Markung Cannstatt: 25 210 qm, gemeinderätlich geschätzt zu M. 53 000, c) Markung Feuerbach: 13.352 qm, gemeinderätlich geschätzt 4./4. 1902 zu M. 32 000. Aus Arealverkäufen 1902 u. 1903 resultiert M. 20 280 bezw. 4516 Gewinn. 1906 wurde der Stadtbauplan für das Areal festgelegt. 1905, 1906, 1908–1910 keine Verkäufe. 1907 73 988 qm, 1911 1018 qm verkauft; 1912 1 Verkauf, 1913 2 Verkäufe, 1914 1 Verkauf, 1915 nichts verkauft, 1916 u. 1917 Verkäufe mit M. 44 842 bezw. 7700 Gewinn. Der Verlust erhöhte sich 1915 auf M. 595 614, 1916 auf M. 625 065, 1917 auf M. 680 541, 1918 auf M. 750 789. Kapital: M. 1 720 000 in 1720 Aktien à M. 1000. Die Mehrzahl der Aktien ging 1918 in den Besitz der Stadt Stuttgart über. Hypotheken: M. 747 862 zu 4 % aufgenommen 1909 bei der Württemb. Sparkasse. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom Rest gelangt nur die der Ges. bar zur Verf. stehende Summe, soweit nicht zum Geschäftsbetrieb nötig, zur Verteilung, und zwar nach G.-V.-B. A.-R. u. Vorst. erhalten bei Auflös. der Ges. zus. 10 % Gesamt-Tant. des Rein- gewinns, der nach Dotierung des R.-F. u. Verteilung von 4 % jährl. Div. verbleibt. Die einzelnen A.-R.- bezw. Vorst.-Mitgl. erhalten die Tant. nach Verhältnis ihrer Dienstzeit. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Immobil. 2 021 174, Strassenbau 345 654, Effekten 95 310, Mobil. 1, Kassa 769, Debit. 17 792, Verlust 750 789. – Passiva: A.-K. 1 720 000, Hypoth. 747 862, R.-F. 384, Kredit. 760 879, Delkr.-Kto 2365. Sa. M. 3 231 492. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Steuern 2263, Zs. 57 749, Verwalt.-Kosten 9250, Kursverlust 7942. – Kredit: Pachtzs. 5856, Gewinn aus verkauften Grundstücken 1100, Verlust 70 247. Sa. M. 77 205. Dividenden 1902–1918: 0 %. Direktion: Alb. Hangleiter, Notar E. Weigele. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Oberbürgermeister Lautenschlager, Stellv. Bürgermeister Sigloch, Gemeinderäte: Behringer, Fuchs, Heim, Kowald, Privatier N. Löwenstein, Baurat J. Früh, Stuttgart.