574 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Aussteuer-, Pensions-, Spar- u. Versorgungskassen, auch in Form gegenseitiger Verbände u übernehmen und Beteilig. mit Kapital an bestehenden oder zu gründenden Versicherungs. unternehmungen sowie an Realkreditanstalten. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Nam.-Aktien (Nr. 1–6000) à M. 1000. Anfänglich Stücke à M. 3000 (1000 à Tlr. 1000) mit 20 % = M. 600, seit 1907 mit 50 % = M. 1500, seit 1./8. 1909 mit 70 % = M. 2100, seit Mai 1912 mit voller Einzahl., indem der auf dem Konto zur Tilg. der Wechsel. verbindlichkeiten der Aktionäre nach der G.-V. vom 14./5. 1912 vorhandene Betrag von M. 1 800 000 auf die Aktionärwechsel verrechnet wurde. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, erhöht 1882 behufs Einführung der Unfallversich. um M. 3 000 000 auf M. 6 000 000 (kann mit staatl Genehm. weiter bis auf M. 9 000 000 erhöht werden). Die Übertragung der Aktien erfordert die Genehm. des A.-R., der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben dic Erben binnen 6 Monaten einen dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Nach G.-V.-B. v. 15./5. 1913 konnten die Aktien von M. 3000 bezw. Tlr. 1000 in Stücke von M. 1000 umgetauscht werden (Frist 15./11. 1913). Umtausch fast vollständig durchgeführt. Auch die Gewinnanteilschein- Bogen waren zur Abstemp. ein. zureichen. Die Aktien sind nur dann börsenfähig, wenn die zugehörigen Gewinnanteilschein- bogen den Stempel des Steueramtes tragen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 1000 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % zum Kapital-R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div. auf das ein- gezahlte A.-K., event. bis 20 % zur Gewinnreserve, vom Rest 10 % Super-Div. und 90 % an die mit Gewinnanteil auf Todesfall Versicherten, für die auch eine Gewinn-Prämienreserve gebildet wird. Die Tant. des A.-R. beträgt 1 %. Aus der Gewinnreserve kann die Div, ergänzt werden. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundbesitz 14 428 676, Hypoth. 902 178 252, Darlehen auf Wertp. 52 922 597, Wertp. 185 656 959, Darlehen auf Policen 75 870 603, Guth. bei Bank- häusern 20 241 691, do. bei anderen Versich.-Ges. 2 823 759, gestundete Prämien der Lebens- u. Unfallversich. 14 133 381, Hypoth.-Zs. 15 882 390, Wertp.-Zs. 2 400 071, Policen-Darlehen-Zs. in der ordnungsmässigen Zahlungsfrist 472 916, Mieten 174, rückständ. Prämien der Ver. sicherten 49 214 045, Kassa 1 697 675, sonst. Aktiva 2 430 391. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 600 000, Gewinn-Res. 600 000, Prämien-Res. 1 030 289 201, do.-Überträge 5 138 403, Res. für schwebende Versicherungsfälle 25 257 219, Gewinn-Res. der mit Gewinnanteil Versich. 172 922 264, sonst. Res. 23 526 931, Guth. anderer Versich.-Ges. 1 075 411, do. verschied. Banken 1 031 727, do. der Steuerbehörde 46 530, Bar-Kaut. 144 175, Beamten-Spargelder 664 821, Fonds für Hinterbliebene von Beamten der Victoria 772 988, Unterst.-F. f. Beamte do. 4 856 457, Pens.-F. für die Aussenbeamten do. 3 860 075, Valuta-Ausgleichsreserve 4 350 000, Prämien- u. Zinsguth. der Versicherten 21 627 129, unerhob. Akt.-Div. 1900, Gewinn 37 588 348, Sa. M. 1 340 353 585. Gesamtüberschuss 1918: Lebens-Versich. 23 191 465, der auf Erlebensfall mit Gewinn- Anteil Versicherten 2783, Volksversich. 12 385 099, Unfall- u. Haftpflicht-Versich. 2 187 114, zus. M. 37 766 462, ab Verlust Transportversich. 178 113 bleibt 37 588 348 (davon 10 % Div. an die L I- Versich. 1550, 20 % Div. an die Volksversich. 12 249 035, 32 % Div. an die Unfall- versich. 1 659 520, Tant. an A.-R. 234 082, do. an Vorst. 47 296, Erfüll. der Verbindlichkeiten gegen die mit Gewinn-Anteil Versich. der grossen Lebensversich.-Abteil. einschl. der dort vorgesehenen 90 % des Gewinn-Restbetrages vom A.-R. überwiesen 22 376 863, Div. an Aktionäre 1 020 000). Kurs: Ende 1901–1913:M. 4260, 6300, 6900, 7100, 8800, 8100, 7825, 7825, 9650, 11 100, 11 500, 10 800, 11 600 per Aktie à M. 3000 für die Einzahl. Ende 1914–1918: M. 3400*, –, 2900, 3300, 2450* per Aktie à M. 1000. Notiert in Berlin; auch in Köln notiert. Dividenden: 1901–1905: 40, 42½, 45, 47½, 50 %; 1906: M. 315; 1907: M. 330; 1908: M. 345; 1909: M. 360; 1910: M. 375; 1911: M. 390; 1912: M. 450 pro Stück à M. 3000; 1913: M. 170 (17 %) pro Stück à M. 1000; 1914–1918: M. 130, 130, 130 130, 170 (17 %) pro Stück à M. 1000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir.: Dr. Rich. Utech, Dir.: Fritz Enderlein, Gust. Grunwald, Stellv. Dr. Rud. Ziegel, Assessor Wilh. Riede, C. Roder. Prokuristen: H. Voigt, Jul. Wendt, Hans Wachlin, Joh. Plantckow. Aufsichtsrat: (10) Vors. Gen.-Dir. a. D. Otto Gerstenberg; Stellv. Geh. Med.-Rat Prof. Dr. med. Leop. Landau, Komm.-Rat Alb. Stäckel, Friedr. Ludw. Meyer, Berlin; Dir. Peter Reusch, Geh. Ober-Reg.-Rat Ulrich Wendt, Charlottenburg; Rechtsanw. a. D. Hanshubert Hartmann, B.-Wilmersdorf; Fabrikbes. Fedor Friedeberg, Komm.-Rat Karl Leop. Netter, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Elberfeld: Kern, Hof & Sachsse. Victoria Feuer-Versicherungs-Act.-Ges. zu Berlin, SW. 68, Lindenstrasse 20/25. Gegründet: 22./2. 1904; eingetr. 31./3. 1904. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Zweck: Versicherung gegen Feuer-, Blitz- u. Explosionsgefahr, gegen Sturm- u. Wasser- leitungsschäden, Einbruchdiebstahlversich., Mietverlustversich., Unfall, Haftpflicht, gegen Verlust bei Beförderung von Tieren, Wertsendungen u. Sachen auf Eisenbahnen, Land- u. Wasserstrassen, Beteilig. bei Versich.-Unternehm. Die Versicher. können direkt oder durch