588 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 25 % Einzahl.) bleibt im Besitz der Frankf. Transport-Versich., (seit 1911 Firma: Frankfurter Alss Versich.-Akt.-Ges.), welche die Lebensversicher. lediglich im Wege der Rückversich. betreibt. Die Frankfurter Allg. Versicherungs-Akt.-Ges. hat am 1./1. 1914 den Betrieb des direkten Feuerversicherungsgeschäfts aufgenommen. In Verbindung damit hat die Ges. mit der im J. 1860 gegründeten Deutschen Feuerversicherungs-Akt.-Ges. in Berlin u. der im J. 1886 gegründeten Ges. „Neptun“ in Frankfurt Fusionsverträge abgeschlossen, wonach die beiden letzteren Gesellschaften mit dem 1./1. 1914 in die „Frankfurter“ aufgingen. Die „Frankfurter Allgemeine“ hat ihr A.-K. um M. 3 000 000, durch Ausgabe von 3000 Stück neuen Aktien erhöht, die bis auf einen Rest von 250 Stück zum Austausch gegen die Aktien der zu fusio- nierenden Gesellschaften dienten (siehe bei Kap.). Im Sept. 1914 Übernahme des gesamten deutschen Feuerversich.-Geschäfts der Commercial-Union in Rückversich. Infolge der Aufnahme des direkten Feuerversich.-Geschäfts seitens der Frankfurter Allg. Versich.-Akt.-Ges. wurde 1915 die Interessengemeinschaft mit der Frankona Rück- u. Mitversich.-Akt.-Ges. u. der Rückversich.-Ges. Europa gelöst. Beide Gesellschaften verlegten im Otk. 1915 den Sitz von Frankf. a. M. nach Berlin. Die Frankfurter Allg. besitzt z. Z. sämtliche 5000 Aktien der Frankfurter Lebens-Versich-Akt.-Ges., 1000 Aktien der Aachen. Leipziger Versich.-Akt.-Ges. und 1000 Aktien der Preussischen Rückversich.-Akt.-Ges. Die G.-V. v. 30./4. 1917 beschloss die Angliederung der Deutschen Transport-Versich.- Ges. zu Berlin, d. h. Übertragung des Gesellschaftsvermögens dieser Ges. als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation auf die Frankf. Allg., gegen Gewährung von 500 Aktien der Frankf. Allg. derart, dass für je 1 vollbezahlte Aktie der Deutschen Transport zu M. 2400 nom. je eine Aktie der Frankf. Allg. à M. 1000, nom. als mit 25 % eingezahlt geltend und M. 1000 in bar gewährt wurden, ferner wunde beschlossen die Angliederung der Deutschen Rück- u. Mitversich.-Ges. zu Berlin, d. h. Übertragung des Gesellschaftsvermögens dieser Ges. als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation auf die Frankf. Allg. gegen Gewährung von 1000 Aktien der Frankf. Allg. derart, dass für je 3 mit 25 % eingezahlt geltende Aktien der „Deutschen Rück u. Mit“ zu M. 3000 nom. je 2 als mit 25 % eingezahlt geltende Aktien der Frankf. Allg. zu M. 1000 nom. u. M. 200 zu jeder Frankfurter Aktie in bar gewährt werden Übersicht der Geschäftsergebnisse der Frankfurter Allgemeinen 1910–1918: Ge. Prämien- Schaden Prämien- u. LCapital- in- Div. „ A. K. „ „ 1910 21 614 975 7 063 428 12 351 647 12 000 000 8 530 000 2 985 936 125 1911 22 102 735 8 074 888 13 421 350 12 000 000 8 530 000 3 046 797 125 1912 23 807 199 8 741 316 14 007 182 16 000 000 14 740 000 3 632 868 125 1913 24 709 144 9 062 422 14 087 047 16 000 000 14 740 000 3 758 587 125 1914 27 031 588 9 102 970 19 104 640 19 000 000 15 200 000 3 902 180 125 1915 24 809 377 7 534 528 19.784 366 19 000 000 15 200 000 4 058 497 130 1916 29 713 819 7 441 178 22 864 180 19 000 000 15 200 000 4 368 154 135 1917 47 477 624 12 593 987 39 416 855 20 500 000 15 200 000 4 782 852 140 1918 51 728 974 14 508 294 44 372 102 30 750 000 26 785 000 4 762 434 100 Kapital: M. 30 750 000 in 30 750 Nam.-Aktien à M. 1000 mit 25 % = M. 250, zus. M. 7 687 500 Einzahl.; Rest v. 75 % = M. 750 gedeckt d. Einzahl.-Verpflicht.; Übertrag. d. Aktien (Gebühr M. 3) ist an die Zustimmung des A.-R. gebunden u. kann ohne Ang. v. Gründen verweigert werden. Im Falle des Todes eines Aktionärs haben die Erben binnen 6 Mon. einen neuen, der Ges. genehm. Erwerber der Aktien zu bezeichnen. — Urspr. Akt.-Kap. M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000 mit 20 % Einzahl., weitere 5 % lt. G.-V. v. 20./12. 1886 einberufen, dann erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1886 um M. 3 500 000 in 3500 Aktien mit 25 % Einzahl.; lt. G.-V. v. 18./4. 1904 Ausgabe von weiter 3000 ab 1./7. 1904 div.-ber. Aktien mit 25 % Einzahl., übernommen von einem Konsortium 1666 Stück zu 170 %, 1334 zu 177 %, angeboten den Aktionären 1666 Stück v. 30./5.–15./6. 1904 3 1 zu 175 % plus M. 5 Aktienstempel per Stück. Agio abzügl. entstandener Unk. mit M. 2 150 000 in den R.-F. Die G.-V. v. 27./4. 1907 beschloss zwecks Verstärkung der Betriebsmittel u. Übernahme von Aktien der Badischen Rück- u. Mitver- sicherungs-Ges. (s. oben) die Ausgabe von weiteren nom. M. 4 000 000, für 1907 zur Hälfte div.-ber. Aktien mit 25 % Einzahl. Diese neuen M. 4 000 000 Aktien sind von einem Konsort. gezeichnet worden, u. zwar unter Übernahme der Verpflichtung, hiervon den In- habern der alten Aktien im Verhältnis von 3: 1, also insgesamt M. 2 667 000 zum Kurse von 225 % zuzüglich M. 30 Aktienstempel pro Stück zum Bezuge anzubieten, geschehen 23./5.–14./6. 1907. Für jede neue Aktie war die Bareinzahl. von M. 250 sowie das Aufgeld von M. 1250 u. M. 30 Aktienstempel bis zum 27./6. 1907 bar einzuzahlen. Agio mit M. 4 930 000 in gesetzl. R.-F. Die Frankf. Transport-Versich.-Ges. erhöhte wegen Aufnahme der Lebens- Versicher. lt. G.-V. v. 9./12. 1911 ihr Kap. um weitere M. 4 000 000 (auf M. 16 000 000) u. änderte ihre Firma in Frankf. Allg. Versicher.-Akt.-Ges. um. Das Bank-Konsort. (Disconto-Ges., Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank u. Südd. Disconto-Ges.) übernahm die M. 4 000 000 neuen Aktien der „Frankfurter Transport“ zu M. 2587 franko Zs. pro Stück, wobei aber eine Bareinzahl. von nur 25 % des Nominalwertes und ausserdem das Aufgeld zu leisten war. Das Konsort. übernahm mit den Aktien zugleich die Verpflichtung zu einer Reihe von Leistungen. Es zahlte die M. 600 000 erforderliche Div.-Abfindung an die Aktionäre der alten Frankfurter Lebensversich.-Ges., M. 500 000 für den Organisat.-Fonds der Neuen Frankfurter Lebensversich. Akt.-Ges. und endlich M. 250 000 an die „Frankfurter Transport“ für unvorhergesehene Aus