Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 651 Anwerbedienst erfolgt nur durch Aktionärgesellschaften. Das eigentliche Versich.-Geschäft wurde am 15./1. 1917 aufgenommen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Nam.-Aktien à M. 1000 mit 25 % Einzahl. Die Aktien wurden von den Gründern zu pari übernommen, und zwar von dem Allg. Deutschen Versicher.- Verein, Stuttgart, 1725; der Deutschen Lebensversich.-Ges., Lübeck, 150; der Gothaer Lebens- versich.-Bank, der Karlsruher Lebensversich. u. der „Viktoria“ zu Berlin je 375 Stück. Für die Kosten der Gründung und der ersten Einrichtung stellten die Gründer M. 150 000 zur Verfügung, die nicht zurückgezahlt u. nicht verzinst werden. Aktien können nur von den angeschlossenen Lebensversich.-Unternehmungen erworben werden; mit Beendigung des Vertragsverhältnisses muss die ausscheidende Unternehmung auf Anfordern ihren Aktien- besltz zu einem im voraus bestimmten Preis an die verbleibenden Aktionäre abtreten. Umgekehrt stehen die Einrichtungen der „Hilfe“ nur den Aktionär-Ges. zur Benutzung offen. Beteiligt an der „Hilfe“ sind bisher folg. 21 Lebensversich.-Ges.: Allg. Deutscher Versich.- Verein, Stuttgart; Atlas, Ludwigshafen; Basler Lebensversich.-Ges. (für das deutsche Geschäft); 0 Bayerische Versich.-Bank, München; Berlinische Lebensversich.-Ges., Concordia, Cöln; Deutsche Lebensversich.-Ges., Lübeck; Friedrich-Wilhelm, Berlin; Gothaer Lebensversich.-Bank;: Ham- burg-Mannheimer Versich.-Ges., Hamburg; Karlsruher Lebensversich.; Leipziger Lebens- versich.-Ges.; Mecklenburg. Lebensversich.-Bank, Schwerin; Preuss. Beamtenverein, Hannover; Teutonia, Leipzig; Thuringia, Erfurt; Vesta, Posen; Victoria, Berlin; Wilhelma, Magdeburg; Deutsche Beamtenlebensversicherung, Berlin; Deutsche Welt, Hamburg. Bilauz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Verpflichtungen der Aktionäre 2 250 000, Wertp. 1 210 965, Guth. bei Bankhäusern 6909, do. beim Postscheckamt 1030, do. bei and. Versich.- Ges. 377 092, gestund. Prämien 32 530, rückst. Zs. 13 662, Kassa 6160, Einricht.-Gegenstände 3700, sonst. Vermögensstücke 920 729, Verlust 50 072. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Prämienres. 299 794, Res. für schweb. Versich.-Fälle 128 745, Talonsteuerres. 6000, Spätschadenres. 52 300, techn. Überträge 50 900, Wiederinkraftsetzungsrückl. 1500, Guth. and. Versich.-Ges. 487 107, sonst. Verbindlichk. 846 506. Sa. M. 4 872 852. Gewinn- und Verlust-Konto: Einnahme: Überträge 264 097, Prämien 1 525 656, Kap- Erträge 66 026, Kursgewinn 194, Vergüt. der Rückversicherer 370 766, sonst. Einnahmen 716 455, Verlust 50 072. Sa. M. 2 993 268. – Ausgabe: Zahl. für Versich. 71 840, Vergüt. für in Rückdeck. übernomm Versicher. 1 205 981, Rückversich.-Prämien 418 628, Steuern u. Verwalt.- Kosten 123 348, Abschreib. 101 744, Prämienres. 299 794, sonst. Res. u. Rückl. 110 700, sonst. Ausgaben 661 232. Sa. M. 2 993 268. Dividenden 1916–1918: 0 % (Organisat.-Jahre). Direktion: Dir. Adolf Kimmel, Stellv. Dr. phil. Karl Rudolph. Prokurist: L. Luik. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat. Dr. jur. Max Georgii, Stuttgart; I. Stellv. Gen.-Dir. Dr. Utech, Berlin; II. Stellv. Dir. R. Kimmig, Karlsruhe; Prof. Dr. jur. Diedrich Bischoff, Leipzig; Generaldirektor Julius Böttcher, Lübeck; Dir. Dr. B. Oster, Hamburg;: Geh. Reg.- Rat Dr. jur. Samwer, Gotha; Hofrat Dr. jur. Theodor Walther, Leipzig. Stuttgart-Berliner Versicherungs-Aktiengesellschaft in Stuttgart, Uhlandstrasse 4/8, mit Zweigniederlass. in Berlin N. 24, Oranienburgerstr. 60/63. (Firma bis 18./12. 1914: Stuttgarter Mit- und Rückversicherungs-Aktiengesellschaft.) Gegründet: 4./7. 1891. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist: Alle Versicherungs- zweige mit Ausnahme der Hagel.- u. Viehversich., Lebensversich. nur in Form der Rück- versich. Häuser in Stuttgart u. Hamburg. Kapital: M. 15 000 000 in 7500 Nam.- Aktien je M. 2000 mit 25 % = M. 500 Einzahl. Bis 1909 betrug der Nom.-Wert der Aktien M. 1000. Die G.-V. v. 27./5. 1898 beschloss Erhöh. des A.-K. von M. 2 000 000 auf M. 3 000 000; weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./6. 1902 um M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 29./4. 1909 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 5 000 000 (also auf M. 10 000 000) in der Weise, dass der Nennwert der bereits ausgegebenen 5000 Aktien von M. 1000 auf M. 2000 erhöht wird. Die Einzahl.-Quote beträgt 25 %. Noch- mals erhöht lt G-V v. 31./5. 1918 um M. 5 000 000 (auf M. 15 000 000) in 2500 Aktien je M. 2000 mit 25 % Einzahl., begeben zu 112½ %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Zur Teilnahme sind nur im Aktien- buche der Ges. eingetragene Aktionäre berechtigt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., mindestens 2 % (event. bis 25 %) zum Sicherheits-F., 4 % Div. auf das eingez. A.-K., sodann event. bis 11 % des eingezahlten A.-K. als Super- Div. Von der Zusatz-Div. werden 15 % als Tant. für A.-R. u. Vorst. berechnet. Der Rest kommt, falls die G.-V. den Betrag nicht zum Vortrag auf neue Rechnung Ver- wendet, den Aktionären zu gut; er wird zur Bildung einer Ausgleichsrücklage verwendet. Hat dieser Fonds die Höhe von M. 750 000 erreicht, so wird dieser Betrag als eine weitere Einzahlung auf das A.-K. der Ges. den Aktionären gutgebracht. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Forder. an Aktionäre 11 250 000, Grundbesitz 1 025 500, Hypoth. 3 762 150, Anleihen an kommun. Körperschaften 7 600 000, Darlehen auf Wertp. 17 500, do. auf Versich.-Scheine 2850, Wertp. 9 100 076, Guth. bei Bankhäusern u. Zahlstellen 519 814, do. bei anderen Versich.-Ges. in lauf. Rechn. 1 548 130, Prämien- u. Rentenres.-Depots 3 381 306, später fällige Zs. u. Mieten 152 645, gestundete Prämien in Lebensrückversich.