658 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Das Konto eigener Effekten setzte sich ult. 1918 aus folgend. Werten zus.: nom. M. 2 906 000 3½ % kreisgarantierte Neustadt-Gogoliner Eisenbahnaktien, nom. M. 299 000 3½ % von der Stadt Stralsund garantierte Stralsund-Tribsees Eisenbahnaktien La. B und nom. M. 641 000 Vorz.-Aktien B; M. 257 000 Halle-Hettstedter Eisenbahnaktien La. A u. B; nom. M. 805 000 3½ % kreisgarant. Liegnitz-Rawitscher Aktien B; nom. M. 475 000 Kiel-Schönberg Vorz.-Aktien; nom. M. 1 550 000 Mühlhausen-Ebeleben Eisenbahnaktien; nom. M. 670000 Aktien der Görlitzer Kreisbahn; nom. M. 654 000 Franzburger Kreisbahnen Prior.- Aktien; ferner M. 31 200 Stammanteil der Kolonialen Bergbau-Ges. m. b. H.; nominell M. 31 200 Stammanteil der Ges. für Kolonialwerte m. b. H., nom. M. 620 900 Anteile der Lüderitzbuchter Elektr.-Ges. m. b. H. mit 25 % eingez. 1912 Erwerb des gesamten A.-K. von M. 2 500 000 der Ostdeutschen Eisenbahn-Ges., Königsberg i. Pr. Diese Ges., die für 1913–1918 9, 9, 7, 7, 7, 7 % Div. verteilte, übt eine rege Bautätigkeit aus. 1917 erworben nom. M. 388 000 Ohlauer Kleinbahn-Aktien u. M. 834 000 Frankenstein-Münster- berg-Nimptscher Kreisbahn-Aktien. Diese oben genannten Werte sind mit M. 11 474 900 in die Bilanz eingesetzt. 1908–1918 haben sich diese Werte angemessen verzinst. Die dauernde Beteilig. bei der Deutschen Kolonial-Eisenbahn-Bau- u. Betriebs-Ges. (s. oben) figuriert in der Bilanz mit M. 4 191 000. Die Deutsche Kolonial-Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges. hat im J. 1913 in den deutschen Schutzgebieten Bahnen in einer Gesamtlänge von 154 km mit einem Gesamtbaukapital von M. 25 024 000 ausgeführt, für 1914 u. ff. nicht bekannt gegeben. Es bestand im März 1915 ein Auftragsbestand an Kolonialbahnen in einer Gesamtlänge von 224 km mit einem Ge- samtbaukapital von M. 33 950 000. Dieser Auftragsbestand ist bis 1918 unverändert geblieben. Ferner führt die Deutsche Kolonial-Eisenbahn-Bau- u. Betriebs-Ges. den Betrieb der in Ostafrika belegenen Usambarabahn u. der in Togo belegenen Verkehrsanlagen in Lome u. der Strecke Lome–Palime auf Grund von Pachtverträgen mit dem Reichs-Kolonialamt. Die Bautätigkeit der Firma Lenz & Co. G. m. b. H., mit der die Ges. einen Interessen- gemeinschafts-Vertrag abgeschlossen hat (s. oben), hat im J. 1914 Inlandsbahnen von insgesamt 225.75 km Länge mit einem Gesamtbaukapital von M. 12 251 000 ausgeführt. Im Jahre 1916 hat die Firma Lenz Bahnen von 181 km Länge mit einem Gesamtkap. von 12 050 000 M. zum Teil weiter gefördert, zum Teil vollendet. 1917 hat die Firma Lenz Bauten mit einem Gesamt-Baukap. von M. 17 963 000 zum Teil in Angriff genommen, zum Teil vollendet. Die Akt.-Ges. f. Verkehrswesen hat 1916 mit der Bank für Deutsche Eisenbahnwerte einen Fusionsvertrag geschlossen, inhalts dessen die gesamten Aktiva und Passiva auf diese Bank übergegangen sind. Nach dem Verschmelz.-Vertrag v. 12./9. 1916 entfielen auf je 8 Aktien der Bank für Deutsche Eisenbahnwerte mit 25 % Einzahlung 1 Aktie der Akt.- Ges. für Verkehrswesen. Diese Ges. hatte bereits früher den grössten Teil dieser Bank- Aktien im Besitz. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Inh.-Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 1000, in Serien A– je 2000 Aktien. Die Reihen A–0C im Betrage von M. 6 000 000 sind bei der Gründung, die Reihen D u. E auf Grund des A.-R.-Beschlusses vom 29./5. 1909 vollgezahlt worden. Die Aktien Reihen D u. E erhielten für das Geschäftsjahr 1909 auf die erste Einzahlung von 25 % den vierten Teil der auf die Aktien Reihen A, B u. C entfallenden Jahresdividende und auf die Resteinzahlung von 75 % 4 % Zs. vom 1./1. bis 31./12. 1909. Teilschuldverschreib. dürfen von der Ges. nur bis zur Höhe des jeweiligen A.-K. aus- gegeben werden. Anleihe: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldversghreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 30./8. 1911, rückzahlb. zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 2./1. 1913 bis spät. 1942 durch jährl. Auslos. an den ersten 3 Werktagen des Okt. (erstmals 1912) auf 2./1. (zuerst 1913); verstärkte Tilg. oder Gesamtkünd. vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt. Die Ges. ist nicht berechtigt, vor Tilg. dieser Anleihe eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Gläubigern ein Pfand- oder Vorzugsrecht gegen- über der Ges. einräumt, welches den Gläubigern dieser M. 5 000 000 Teilschuldverschreib. nicht zusteht. Aufgenommen zwecks Erwerb von Aktien der Ostdeutschen Eisenbahn-Ges. in Königsberg, zur Begleichung der Bankschuld u. zur Verstärkung ihrer Betriebsmittel. In Umlauf Ende 1918 M. 4 439 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Berlin: Ges.-Kasse, Berliner Handels-Ges., Bank für Handel u. Ind., Disconto-Ges., S. Bleich- röder; Bromberg: M. Stadthagen; Cöln: A. Schaaffhaus. Bankverein; Hamburg: M. M. War- burg & Co.; Posen u. Königsberg: Ostbank für Handel u. Gew.; Stettin: Wm. Schlutow. Kurs Ende 1911–1918: 102.75, 99.90, 97, 97*, –, 92, –, 96* %. Eingef. 9./11. 1911 zu 102.75 %. Anleihe, übernommen von der Bank f. Deutsche Eisenbahnwerte, M. 5 000 000 zu 4 %, I. Reihe von 1897, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. 2./1. u. 1./7. Rückzahlung zu pari laut Plan ab 2./1. 1902 durch Verlos. (erste am 1/7. 1991) kann seit 1902 beliebig verstärkt oder mit 6monat. Frist total gekündigt werden. Ein Pfandrecht an den von der Bank erworbenen Eisenbahnwerten steht der Anleihe nicht zu; dieser Anleihe darf keine spätere vorgeschoben werden. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. Zahlst. wie für Anleihe I. Ende 1918 noch in Umlauf M. 1 081 000. Aufgelegt 7./5. 1897 zu 101 %. Kurs in Berlin Ende 1901–1918: 99.75, 96.10, 98.60, 98, 95.75, 95, 92.80, 92.50, 94, –, 94, 94.10. 92, 90.50*, –. 90, –, 96* %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.