666 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. mit Genehmig. der Staatsregierung zulässig. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Zahlst. für I.–III. Anleihe: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co., B. Stern jr. IV. M. 1 560 000 in 4½ % Schuldverschreib., IV. Em. von 1901 (lt. G.-V. v. 27./6. 1900), 3120 Stücke (Nr. 1–3120) à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. mit 1 % u. ersp. Zs. ab 1906–1944 durch Ausl. im Juli (zuerst 1906) auf 2./1. (zuerst 1907). Auch Rückkauf der Stücke ist zu- lässig. Ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist mit minister. Genehm. zu- lässig. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Anleihe L-III. Sämtl. Anleihen sind in das Bahngrundbuch der Ges. eingetragen. Die Anleihe IV rangiert hinter obigen I–III, ist jedoch vor event. späteren Anleihen bevorrechtigt. In Umlauf Ende 1918 M. 1 319 000. Aufgelegt 18./5. 1901 zu 100 %. Die St.-Aktionäre hatten insofern ein Bezugs- recht, als auf nom. M. 600 St.-Aktie 1 neue Schuldverschreib. bezogen werden konnte. Kurs in Berlin Ende 1901–1918: 100.10, 101.25, 100, 101.20, 101, 99.90, 98.20, 97.60, 98.50, 98.75, 99, –, 94, 96.50*, –, 90, –, 75 %. Auch in Cöln notiert; Kurs daselbst Ende 1912–1918: 99, 96, 96*, –, 90, –, 75* %. Die G.-V. v. 29./5. 1918 beschloss die Aufnahme einer schwebenden Schuld in Höhe von M. 300 000, für welche die Basalt A.-G., Linz a. Rh., die die Mehrheit der Aktien besitzt, die Garantie übernimmt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Köln. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt eine Stimme. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), Dotation des Spez.-R.-F. (bis derselbe M. 193 800 beträgt), Tant. an Vorst., vom Übrigen Div. an Aktien. Der A.-R. erhält eine feste Vergütung von zus. M. 5000 u. eine Tant. von 10 % des Reingewinns, welcher nach allen Abschreib. u. Rückl. u. nach Abzug von insgesamt 4 % Div. verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Anlage der Brölthaler Eisenb. 6 238 430, do. der Heister- bacher Thalbahn 699 581, Grunderwerb 165, Guth. in lauf. Rechn. 113 962, noch nicht ver- rechnete Bau- u. Betriebsanl. 492 843, Depositen 372 161, Effekten d. Fonds etc. 181 918, Materialien 363 259, Kassa 22 949, Verlust 475 839. – Passiva: A.-K. 3 199 200, Staatsbei- hilfe 180 000, Anleihekapital 2 799 000, schwebende Schuld 600 000, Abschreib. 138 763, Ern.-F. 87 834, Spez.-R.-F. 74 352, Bilanz-R.-F. 123 677, Res.-F. a. Anl.-Tilg. 330 304, Unterst.- F. I 3627, do. II 1007, noch nicht erhob. Gewinnanteile u. Anleihe-Zs. 3396, Kaut. 272 905, Avale 40 000, Betriebskrankenkasse 15 557, Verpflicht. in lauf. Rech. 672 228, Bankschuld 419 257. Sa. M. 8 961 111. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 69 981, Betriebsausgaben 1 350 879, vorgeschriebene Rücklagen 61 734, Abschreib. 138 763, Anleihe-Zs. 157 500. – Kredit: Betriebseinnahmen 1 299 860, Überschuss der Heisterbacher Talbahn 3159, Verlust 475 839. Sa. M. 1 778 858. Kurs: Die M. 3 199 200 gleichber. Aktien Nr. 1–2666 à M. 1200 wurden im August 1908 an den Börsen von Berlin u. Cöln eingeführt. Erster Kurs in Berlin am 12./8. 1908: 93 %. Kurs Ende 1908–1918: 90.50, 90, 84.25, 90.25, 96, 99, 98*, –, 65, 72, 54* %. Dividenden: Einheitl. A.-K. für 1907–1918: 4, 4, 4, 4½, 5, 5, 6, 1, 0, 0, 0, 0 %. CÖ.-V.: 4 J. (K) Direktion: Eisenbahn-Dir. Reg.-Baumeister a. D. Dr.-Ing. Otto Kayser. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. S. Alfred Freih. von Oppenheim, Cöln; Stellv. Reg.-Bau- meister Dr.-Ing. Hans Barkhausen, Linz a. Rh.; Dir. Paul Endriss, Linz; Justizrat Jul. Heilbronn, Rechtsanw. Seyffert, Cöln; Geh. Reg.-Rat Dr. Emil Schrader, Berlin; Dir. Alfr. Rautenberg, Linz; Bankdir. Dr. Brandi, Essen. Zahlstellen: Beuel: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co. B. Stern jun. Localbahn Deggendorf-Metten A.-G. in Deggendorf. Gegründet: 7./9. 1890. Betriebseröffnung 1./1. 1893. Konz. v. 7./9. 1890 auf 99 Jahre; die Bahn kann auch früher gegen Entschädig. nach den gesetzl. Bestimm. von der bayer. Staats-Reg. erworben werden. Betrieb einer Lokalbahn zwischen obengen. Orten mit Anschluss an die bayer. Staatsbahn in Deggendorf. Bahnlänge 5,33 km, Spurweite 1, 435 m. Seit 1./1. 1904 in eigener Betriebsleitung. Verlängerung nach Schwarzach geplant. Kapital: M. 215 000 in 215 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 285 000 in 4 % Prior. von 1890, 1892 u. 1898, Stücke à M. 500. Zs. 1./5. u. 1./11. Rückzahlbar mit jährl. ½ % durch Verl. von 1900 ab zu pari. Die G.-V. v. 8./4. 1918 bezw. 1./7. 1918 sollte beschliessen, an die Inhaber der Aktien u. der Prior.-Anleihe das Ersuchen zu richten, in eine Ermässigung des Zinsfusses von 4 % auf 2 % einzuwilligen bezw. Zusammenlegung des Kapitals, doch konnte die Versamml. der Obligationäre mangels Teilnahme nicht stattfinden. Weitere Beschlüsse sollten am 31./5. 1919 gefasst werden, ebenso über den Ausbau der Bahn nach Schwarzach. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn nach Abzug der 4 % Prior.-Zs. 5 % z. R.-F. als- dann 4 % Div., vertragsm. Tant., Rest zur Verf. der G.V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Bahnanlage 442 927, Betriebsmittel 51 138, Material 1050, Immobil. 1037, Effekten 15 112, Kassa 2124. – Passiva: A.-K. 215 000, Prior. 285 000, unerhob. Zs. 70, Amort.-F. 2636, Ern.-F. 44, R.-F. 849, Kredit. 9715, Gewinn 76. Sa. M. 513 391.