Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 673 Berliner Börse eingeführt. Erster Kurs 25./9. 1903: 99.50 %. Kurs Ende 1903–1918: 97.40, 97.50, 95.60, 94.50, 89.75, 91, 91. 89.20, 87.70, 85, 81.50, 82*, –, 77, –, 77* %. 4) M. 3 000 000 in 3½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 18./1. 1906, aufgenommen zum Bau der neuen Bahnstrecke Blankenburg- Quedlinburg etc., sowie zur Ausführung baulicher Anlagen u. Neubeschaffung von rollendem Material. Hiervon sollen M. 1 000 000 einstweilen zu späterer Verf. im Bestande der Ges. verbleiben. 1500 Stücke à M. 1000, 3000 à M. 500 Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahlung zu pari ab 1913, durch Verlos. von ½ % u. ersp. Zs. im Juli auf 1./10.; verstärkte Tilg. u. Gesamtkünd. war bis 1./7. 1915 ausgeschlossen. Kurs Ende 1906–1918: 94.50, 89.75, 91, 91, 89.20, 87.70, 85, 81.50, 82*, –, 77, –, 77 %. Zulass. v. M. 2 500 000 dieser Anl. z. Börsennotiz in Berlin erfolgte im Juni 1906. Aufgelegt M. 2 000 000 am 11./6. 1906 zu 94.75 %: in Umlauf Ende 1918: M. 1 934 500; die weiteren M. 1 000 000 wurden mit Genehmig. d. G.-V. v. 23./5. 1912 bezw. 12./5. 1914 im Juni 1914 unter Erhöh. des Zins- fusses von 3½ auf 4 % ausgegeben. In Umlauf Ende 1918: M. 973 000. Eingeführt im Juni 1914 in Berlin. Erster Kurs 13./6. 1914: 94.50 %. Ende 1914–1918: 94.50*, –, 82, –, 88 %. 5) M. 2 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. à M. 1000 u. 500, aufgenommen lt. G.-V. v. 19./5. 1909 zur Tilg. v. lauf. Bankschulden u. zur Deckung neuer Erfordernisse für verschiedene Erweiter. Zs. 2./I. u. 1./7. Tilg. ab 1919. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1909–1918: 101, 99.30, 98.70, 95, 92.40, 94*, –, 82, –, 88* %. Aufgelegt 26./6. 1909 zu 100 %. Notiert in Berlin. Zahlst. für alle Anleihen wie bei Div. Die gelosten Oblig. der Anleihen I–III verjähren in 11 Jahren nach der Zahlbarkeit, die Stücke der IV. Anleihe in 30. J. (F.), die Coup. in 4 J. (K.). Sämtliche Anleihen haben keine hypoth. Sicherheit erhalten. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Blankenburg oder Braunschweig. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das Stimmrecht, welches nach Aktienbeträgen ausgeübt wird. Gewinn-Verteilung: Der Reinertrag wird nach folgenden Bestimmungen ermittelt und ver- teilt: 1) Von dem Gesamtertrage des Unternehmens werden zunächst die von der Ges. auf- gewandten Verwaltungs-, Unterhaltungs-, Betriebs- und sonstigen Ausgaben, sowie alle auf dem Unternehmen haftenden Lasten, insbesondere die für Verzinsung und Tilg. der Prior.-Oblig. erforderlichen Beträge bestritten. 2) Darauf werden die jährl. Zuschüsse zu den Reserve- und Ern.-F. vorweggenommen. 3) Die zu entrichtenden Eisenbahn- abgaben und etwaige weitere, aus den Reinerträgen zu bestreitende Lasten des Unter- nehmens in Abzug gebracht. 4) Der nunmehr verbleib. Betrag gelangt, insoweit nicht die G.-V. besondere Rückstellungen beschliesst, und nachdem zuvor die Gewinnanteile für die Dir. und den A.-R., wie solche vertragsgemäss zugesichert sind, davon gekürzt worden, zur Verteilung auf A.-K. Der Bilanz-R.-F. wird mit mind. 5 % des Reingewinns dotiert; R.-F. A u. B erhalten je o des auf die betreffenden Bahnstrecken verwandten Anlagekapitals (R.-F. A bis zu M. 60 000, R.-F. B bis zu M. 30 000), dann die Ern.-F. jährl. mind. M. 400 pro Kilometer der betreffenden Bahnlängen. Der A.-R. erhält eine feste Jahresvergütung von zus. M. 9000 u. ausserdem 3½ % Tant. nach Verteilung von 4 % Div. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Eisenbahnanlage und Ausrüst. 17 572 836, Oberbau- Werkstatts- u. Betriebsstoffe 665 001, Wertp. 344 421, als Sicherheit hinterl. Wertp. u. Bürg- scheine 617 440, Debit. 1 188 772, Kassa 108 088. – Passiva: A.-K. 5 451 000, 3½ % Schuld- verschreib. 6 685 400, do. 4 % 2 973 000, Abschreib.-Rückl. aus getilgten Schuldverschreib. 907 900, Tilg.-F. 12 077, Beihilfen 492 759, R.-F. A 60 000, do. B 39 443, Ern.-F. A 492 471 (Rückl. 100 000, do. B 200 628, Bilanz-R.-F. 343 900, Zuschuss des R.-F. A zu beschafften Erweiter. 172 450, Abschreib.-Rückl. für die Ausrüst. der Werkstatt u. d. elektr. Kraftstat. 30 409 (Rückl. 15 000), Rückl. für nachzuholende Unterhalt.-Arb. 175 000 (Rückl. 100 000), Beamten-Ruhegeh.-Kasse 40 000 (Rückl. 20 000), Kredit. 1 273 986, rückst. Zs. 163 503, ausgel. Schuldverschreib. 9313, Div. 229 500, do. unerhob. 3897, als Sicherheit hinterlegte Wertp. u. Bürgscheine 617 440, Eisenbahnsteuer 16 805, Vortrag 93 307. Sa. M. 20 496 561. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 1 967 311, Rückl. in die Fonds 154 504, Schuldverschreib.-Zs. 355 049, do. Tilg. 80 700, Gewinn 586 980. – Kredit: Vortrag 51 156, Betriebseinnahmen 3 093 389. Sa. M. 3 144 546. Kurs Ende 1901–1918: Aktien: 104.50, 110.75, 118.60, 125.25, 133.50, 130, 124, 129, 105.30, 99.80, 103, 95.75, 93, 88*, –, 60, 94.25, 93* %. Aufgelegt 6./6. 1889 zu 102 %. Notiert in Berlin. Die Aktien à Tlr. 200 u. Aktien Lit. B sind gleich lieferbar. Dividenden 1901–1918: 4, 3½, 5, 5½, 5½, 6, 5½, 4½, 2, 3½, 3, 4, 4, 0, 0, 3, 4½, 4½ %. C.-V.: 4 J. (K.) Hallesche Bahn- und Terrain-Gesellschaft, Berlin, W. 35 Potsdamerstrasse 28. Gegründet: 14./9. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Bau u. Erwerb, Pachtung, Verpachtung u. Betrieb von Bahnen im Bezirke u. in der Umgebung von Halle a. Saale, Erwerb und Ausnutzung von Konzessionen zur Erbauung und zum Betriebe solcher Bahnen, Errichtung und Betrieb elektr. Stromlieferungs- anlagen; Erwerb, Verwaltung und Verwertung von Grundstücken im Gebiete der erbauten u. zu erbauenden Bahnlinien. Die Ges. besitzt 94 ha Terrain. Der Bebauungsplan ist genehmigt. Das für Industriezwecke in Betracht kommende Gelände ist durch ein Anschluss- gleis an die Staatsbahn erschlossen. An Stelle des von der Ges. selbst verfolgten Projekts einer elektr. Bahnverbind. mit der Stadt Halle ist eine Erweiterungslinie der elektr. Handbuch der Denutschen Aktien-Gesellschaften 1919/1920. 1. 43