686 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 825 275, Ern.-F. 58 000, Zs. u. Tilg. an die Landesbank der Rheinprov. 350 000, Zs. u. Tilg.-Raten an den Kreis Zell 59 000, Rückl. für Unterhalt.-Arbeiten 100 000, Abschreib. auf Wertp. 19 600, Reingewinn 314 825. — Kredit: Vortrag 48 008, Betriebseinnahmen 1 658 895, Zs. 19 796. Sa. M. 1 726 701. Dividenden 1904–1918: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2½ %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Baurat Jos. Niederehe, Trier; Reg.-Baumstr. Brückner, Cöln. Aufsichtsrat: (7=–11) Vors. Bank-Dir. Dr. H. Fischer, Cöln; Stellv. Reg.-Baumeister a. D. Ed. Andreae, Bank-Dir. Jean Andreae, Geh. Baurat Fr. Lenz, Berlin; Landrat Gustav v. Stein, Zell a. d. M.; Dr. Gust. Breucker, Adolf Huesgen, Traben-Trarbach; Handelskammer-Präs. Hans Caspary, Trier; Bank-Dir. Dr. Ed. Mosler, Berlin; Landrat Dr. Ernst von Nasse, Berncastel-Cues, Bank-Dir. Dr. Gust. Sintenis, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Berliner Handels-Ges., Bank für Handel u. Industrie, S. Bleichröder, von der Heydt & Co.; Cöln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein A.-G., Sal. Oppenheim; Stettin: Wm. Schlutow. Oberhohndorf-Reinsdorfer Kohleneisenbahn in Schedewitz. Gegründet: 1858. Betriebseröffnung 1860. Konzessionsdauer unbeschränkt. Zweck: Bau und Betrieb einer Kohleneisenbahn zur Verbindung der am rechten Mulden- ufer in den Fluren von Oberhohndorf und Reinsdorf gelegenen Steinkohlenwerke und sonstigen gewerblichen Etablissements mit der Sächs. Staatsbahn; Länge 6.60 km; Spur- weite 1,435 m. Der Betrieb wird zur Zeit von der Sächs. Staatsbahn geführt, welche auch die Transportwagen stellt; die Ges. besitzt zur Zeit 2 Lokomotiven. Kapital: M. 801 900 in 1782 Aktien à M. 450. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-Mai in Zwickau. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, vom Reingewinn 1 % Tant. an A.-R., Rest Div. Die Reserven sind sicher in Effekten anzulegen und besonders zu berechnen. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Bau-Rechn. 540 000, Grundstücks- do. 66 332, Dampfmasch. 30 000, Vorräte 4539, Geräte 1000, Wertp. 459 458, Sicherheitswertp. 14 400, Guth. bei Staatsbahn 15 143, do. bei Banken 85 364, verschied. Aussenstände 51 805, Kassa 1897. – Passiva: A.-K. 801 900, Ern.-Rückl. 216 000, R.-F. 90 000, Sicherheitenrechn. 14 400, unerhob. Div. 1180, Buchschulden 15 503, Rückl. für Leistensteuer 3564, Div. 115 830, Tant. an A.-R. 5000, Grat. 3000, Leistensteuer 2376, Vortrag 1186. Sa. M. 1 269 940. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. a. Anlage 6012, do. a. Wertp. 64 000, Ausgleichsrechn. 127 392. – Kredit: Vortrag 109, Vorräte 543. Zs. 26 100, Eisenbahnbetrieb 106 652, Entn. a. Erneuerungsrückl. zur Deckung der Kursverluste 64 000. Sa. M. 197 405. Kurs: Ende 1904–1912: M. 1710, 1780, 1640, –, 1125, 1180, 1120, 1105, 1100 pro Stück; Ende 1913–1918: 212, 188.25*, –, 170, –, 180* % per Aktie. Notiert in Zwickau. Dividenden 1904–1918: M. 153, 160, 155, 120, 118, 115, 85, 90, 85, 85, 80, 65, 65, 70, 65 per Aktie. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Ernst Kressner. Aufsichtsrat: Vors. Oberjustizrat Bülau, Stellv. O. Bauer- meister, Dir. Moritz Sarfert, Landwirt Johs. Ebert, Justizrat Haun, Rentner Max Winkler, wickau; Privatdozent Dr. Erich Ebert, Freiberg. Zahlstellen: Zwickau: Dresdner Bank Fil. Zwickau, C. Wilh. Stengel, Vereinsbank Abt. d. Allg. Dt. Credit-Anst.); Dresden: Sächs. Bank u. deren Fil. Ostafrikanische Eisenbahngesellschaft, Berlin, W. 8, Jägerstrasse 1. Gegründet: 29./6. 1904 als Kolonialgesellschaft; am 30./6. 1904 sind der Ges. auf Grund der vom Reichskanzler genehmigten Satzungen durch Beschluss des Bundesrates die Korporationsrechte verliehen worden. Zweck: In Deutsch-Ostafrika Eisenbahnen und etwa dazu dienliche Hafenanlagen zu bauen, auszurüsten, zu erwerben und zu betreiben oder betreiben zu lassen, bei anderen Eisenba hnunternehmungen sich zu beteiligen, Lagerhäuser zu errichten und über die in Verwahrung genommenen Güter Lagerscheine auszustellen, sowie Ländereien u. Bergwerks- rechte zu erwerben u. zu verwerten. Die Ges. darf alle zur Erreichung dieser Ziele zweck- dienlichen Geschäfte betreiben. Auf Grund der von der Kaiserl. Reg. ihr erteilten Konz. wird die Ges. zunächst den Bau, die Ausrüstung u. den Betrieb einer Eisenbahn von Daressalam nach Mrogoro übernehmen. Die Konz. ist auf 88 Jahre vom 29./6. 1904 ab erteilt. Die Ges. steht unter der Aufsicht des Reichskanzlers. Die Konzession bestimmt im wesentlichen: 1. Die Bahn ist von Daressalam nach Mrogoro u. mit einer Spurweite von 1 m zu bauen; 2. Die Bauanschläge bedürfen der Bestätigung des Reichskanzlers; 3. Die Pläne für die Eisenbahnanlagen sind dem Kaiserl. Gouverneur von Deutsch-Ostafrika zur Genehmig. vorzulegen; 4. Die Vollendung u. Inbetriebnahme der Bahn musste innerhalb einer Frist von 5 Jahren vom Tage der Bestätigung des Gesell- schaftsvertrages vom 29./6. 1904 erfolgen. Die Ges. ist verpflichtet, die Eisenbahn dauernd ordnungsmässig zu betreiben u. zu diesem Behufe die Bahnanlagen, einschliessl. der Tele- graphenanlagen, u. die Betriebsmittel in solchem Zustande zu erhalten, dass der Betrieb