708 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 5 Bogenlampen, 1456 Motore; nutzbar abgegeben wurden 1918 im ganzen 8 988 520 Kw.-Std. Beförderte Personen 1912–1918: 2 224 538, 2 744 830, 2 741 082, 2 880 738, 3 729 104, 4 206 360, 4 207 205. Einnahmen dafür: M. 345 502, 377 057, 388 402, 352 721, 422 736, 475 979, 566 959. Einstweilen besteht die Kohlscheider Ges. als besonderes Unternehmen weiter. Am 1. Jan. 1916 ist ein Pachtverhältnis mit der Kohlscheider Ges. abgeschlossen worden, wonach der Betrieb für Rechnung der Aachener Kleinbahn-Gesellschaft geht. Kapital: M. 6 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–4000) à M. 400, 1500 Aktien (4001– 5500) à M. 1200 u. 1500 Aktien à M. 2000 (Nr. 5501–7000). Erstere doppelt-konv. Urspr. M. 1 300 000, erhöht 1881 um M. 700 000. Lt. G.-V. v. 20./5. 1884 Abstemp. der Stücke von M. 500 auf M. 400, verblieben M. 1 600 000; It. G.-V. v. 16./4. 1894 von 4 Aktien à M. 400 zu 3 Aktien à M. 400, so dass M. 1 200 000 verblieben; hierauf erhöht lt. G.-V. v. 4./5. 1896 um M. 1 800 000 (auf M. 3 000 000) in 1500 Aktien à M. 1200, diese wurden von der Ges. für elektr. Unternehm. zu 115 % über-. nommen u. den Aktionären zu 120 % angeboten. Die a. o. G.-V. v. 4./6. 1907 beschloss dann Erhöh. um M. 2 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 5501–6500) à M. 2000 mit Div.-Ber. begeben zu 112.50 % an die Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. in Aachen und von dieser zu 150 % an die. Stadt Aachen verkauft. Der Erlös dieser Em. diente zur Stärkung der Betriebsmittel u. zum Erwerb sämtl. M. 2 250 000 Aktien der Rhein. Elektricitäts- u. Kleinbahnen-A.-G. in Kohlscheid für M. 1 500 000. Die a. o. G.-V. v. 26./7. 1910 beschloss weitere Erhöh. um M. 1 000 000 (also auf M. 6 000 000) in 500 Aktien à M. 2000. Der Erlös diente für Streckenausbau, Ver- längerung der Bahn u. Wagen-Vermehrung. Diese neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913 übernahm die Stadt Aachen zu 136 %. Bis zur Fertigstellung der Bauten wurden Teil- beträge der Neu-Emiss. erhoben u. solche mit 4½ % verzinst. Anleihen: Darlehen für die Stadtlinien: M. 1 500 000, 3/ % Zinsen, 2 % Tilgung, ge- währt von der Stadt Aachen, ungetilgt 1918: M. 859 000; ferner M. 1 500 000 5 % festes Darlehn bis 1927 o. Tilg. Darlehen für die Kreislinien: urspr. M. 7 030 000, 3–5 % (darunter 4,3 Mill. v. d. Landes- bank der Rheinprovinz) ungetilgt 1918: M. 5 820 431. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 400 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorerst Dotation des Ern.-F. und des Tilg.-E., dann 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 5000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Gleisanlagen 6 837 414, Leitungsanlagen 2 315 403, Bahnhofsanlagen 1 846 873, Kraftwerke 903 758, Wagen 3 629 806, Masch. u. Geräte 130 577, Vorräte 329 130, Forder. 1 782 962, Wertp. bei Behörden 45 000, Wertp. I 2 172 500, do. II 1 500 000, Kassa 637. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Darlehn (Stadtlinien) 2 359 000, do. (Kreislinien) 5 820 431, R.-F. 800 000, Sonder-Rückl. 54 500, Tilg.-Kto 2 020 000, Ern.-F. A 1 478 700, do. B 438 000, Instandsetzungs-Kto 1 129 348, Beamten-Sicherheitstell. 12 686, Ver- sorgungskasse 164 000, Angestelltenunterstütz.-Kasse 3200, Schulden 708 986, unerhob. Div. 13 968, Tant. 15 379, Div. 420 000, Vergüt. an A.-R. 6013, Vortrag 49 851. Sa. M. 21 494 063. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Betriebsausgaben 5 342 755, Darlehnszs. 347 894, Tilgung 96 000, Ern.-F. A 121 000, do. B 40 000, Reingewinn 491 244. – Kredit: Vortrag 175 729, Personenbeförder. 5 922 081, Güterbeförder. 233 049, Zs. u. Mieten 55 710, ver- schiedene Einnahmen 52 323. Sa. M. 6 433 894. Kurs Ende 1902–1918: 115, 116.75, 127.50, 137.90, 150, 146, 145, 153, 149.75, 154.75, 152.50, 150.50, 149.50*, –, 140, 130.25, 136* %. Notiert in Berlin. Lieferbar Nr. 1–5500. Dividenden 1901–1918: 5, 4½, 5½, 6, 6½, 7, 7, 7, 7½, 7½, 8, 8½, 8½, 8½, 7½, 7½, 7½, 7 %, Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. A. Petersen, Dir. Jos. Siméon, Dir. W. Suhge. Aufsichtsrat: (3–11), Vors. Oberbürgermeister W. Farwick, Stellv. Bürgermeister Ad. Hertzog, Aachen; Maxim. Erckens, Rittergutsbes. Dr. jur. Freih. Carl v. Nellessen, Kaufm. Jos. Rermens, Komm.-Rat Arthur Pastor, Stadtverordneter Alb. Heusch, Justizrat Dr. Alb. Joerissen, Landrat Karl von Pastor, Wilh. Renner, Aachen; Jos. Nacken, Eschweiler. Prokuristen: Gottfr. Rabbow, Jos. Pfennings. Zahlstellen: Für Div.: Ges.-Kasse; Aachen u. Cöln: Dresdner Bank; Aachen: Aachener Bank für Handel u. Gew.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Berlin: Disconto-Ges., Bank für Handel u. Ind., Dresdner Bank, S. Bleichröder, Nationalbank f. Deutschl., Hardy & Cie. G. m. b. H. A. E. G.-Schnellbahn Akt.-Ges. in Berlin. Gegründet: 17./2. 1914; eingetr. 27./. 1914. Gründer: Allg. Elektricitäts-Ges., Berliner Elektricitäts-Werke, Geh. Komm.-Rat Dir. Felix Deutsch, Prof. Dir. Dr. Georg Klingenberg, Baurat Dir. Paul Jordan, Berlin. Die Kosten der Errichtung der Ges. trugen die Gründer. Gegenstand des Unternehmens ist die Übernahme u. Ausführ. des zwischen der Stadt- gemeinde Berlin u. der Allg. Elektricitäts-Ges. in Berlin unterm 18./3. 1912 abgeschlossenen Vertrages betreffend Anlage u. Betrieb elektr. Hoch- u. Untergrundbahnen. Dieser Vertrag betrifft die Anlage einer elektr. Hoch- u. Untergrundbahn von Gesundbrunnen über das Rosenthaler Tor, Zentral-Markthalle u. Oranienplatz nach dem Hermannplatz in Neukölln.