712 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. vorhanden. 1918 auf Deutsche Reichsanleihe u. Ungar. Staatsanleihe zus. M. 559 000 abge- schrieben, davon M. 100 000 aus bereiter Rückl. gedeckt. SGanierung: Über die Rekonstruktion der Ges. im Jahre 1901 u. 1902 siehe dieses Handb. 1917/18 u. früher. Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Akt. à M. 1000 (Ausgabe von 1902), u. zwar aus der Zus.- legung aus 1902 M. 1 250 000, aus Oblig. 1902 umgewandelt M. 7 810 000, zus. M. 9 060 000, sowie M. 2940000 der Neu-Em. von 1918). Urspr. M. 5 000 000, erhöht laut G.-V. v. 1./6. 1898 um M. 2 500 000 (em. zu 130 %), welche ab 1./1. 1899 div.-ber. waren; A.-K. somit bis Ende 1901: M. 7 500 000. Zwecks Rekonstr. d. Ges. beschloss die G.-V. v. 26./3. 1902 Herabsetz. des A.-K. um M. 6 250 000 auf M. 1 250 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 6: 1. (Frist zur Einreich. 21./7. 1902.) Die näml. Vers. v. 26./3. 1902 beschloss Erhöh. um bis M. 7 935 000, u. ferner um bis M. 3 300 000. In teilweiser Durchführung dieses Beschlusses fand Erhöhung um M. 7 810 000 statt, auf welche die Vereinig. zum Schutze der Inh. von Schuldverschreib. der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges., A.-G. zu Berlin, 40 %, insges. nom. M. 14 296 800, Teil-Forder. aus insges. M. 35 742 000 Oblig. der Ges. nebst dem Zinsrechte v. 1./1. 1902 unter gleichzeitiger Herabsetzung des Zinsfusses des verbleib. Oblig.-Kap. auf 3 % jährl. (nämlich 40 %) aus nom- M. 13 232 000 4½ % u. M. 22 510 000 4 % Oblig. einbrachte. Dieselbe erhielt dafür 7810 Aktien à M. 1000, die zum Nennbetrage ausgegeben, für vollbez. erachtet werden u. seit 1./1. 1802 div.-ber. sind. Nicht zur Zus. legung eingereichte 149 Aktien wurden für kraftlos erklärt und hierfür im Verhältnis von 6: 1 neue Aktien (Ausgabe 1902) ausgegeben und für Rechnung der Beteiligten zum Börsenkurse verkauft. Aus diesem Verkauf sind abzügl. der entstandenen Kosten M. 14 661 eingegangen. Diesen Verkaufserlös zahlte die Ges. ohne Zinsvergütung den Beteiligten gegen Einreichung der für kraftlos erklärten Aktien nebst Div.-Scheinen für 1902 ff. und Talons mit M. 98.40 für jede Aktie aus. Seit 1./4. 1903 beträgt der Wert des Aktien- anteils nur noch M. 95.07, da von diesem Zeitpunkt ab eine kostenlose Übertragung des Reichsstempels seitens der Steuerbehörde nicht mehr stattfindet, der Stempelanteil vielmehr vom Einreicher der alten Aktien zu tragen ist. – Die G.-V. v. 9./4. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 2 940 000 in 2940 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, übernomm. von einem Konsort. zu 110 %, angeb. den alten Aktionären 4: 1 v. 22./5.–6./6. 1918 zu 112 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1918. Anleihen: Die Ges. hat auf Grund der ihr durch das frühere Statut erteilten Berechtig. M. 40 000 000 in blanco cedierbare, nicht hypoth. sichergestellte Namen-Oblig., lautend auf Namen der Nationalbank für Deutschland, 1894–1900 (Serie L–IX), Stücke à M. 1000 u. 500 zu 4 u. 4½ % ausgegeben; dieselben sind (bis auf den Betrag von M. 594 500) auf 60 % des urspr. Nennwertes, also auf M. 600 bezw. M. 300 herabgesetzt u. mit nur noch 3 % verzinsl. (die Tilg. zu 102 % hat 1908 begonnen u. dauert bis 1958). Die nicht abgest. Stücke kamen inzwischen zur Rückzahl. Zur Sicherheit haften neben den im Besitz der Ges befindlichen Aktien u. Geschäftsanteilen Sicherungshypotheken im Gesamtbetrage von M. 1 660 000, ein- getragen auf den Bahnen Philippsheim-Binsfeld, Gross-Peterwitz–Katscher u. Eltville- Schlangenbad. Die Zulassung der auf 60 % ihres Wertes herabgesetzten jetzt 3 % Oblig. im Betrage von M. 21801900 zum Handel und zur Notiz an der Berliner Börse wurde 25./8. 1902 genehmigt. Erster Kurs 4./9. 1902: 73 %; Ende 1902–1918: 70, 70, 73.80, 74.75, 75, 72.30, 76, 75.60, 76.75, 76, 74, 73.50, 72.60* –, 70, –, 76* %. (28./10. 1902 auch Zulass. in Hamburg, am 23./1. 1903 in Frankf. a. M. u. am 23./2. 1903 in Leipzig stattgefunden.) In Umlauf Ende 1918 noch M. 19 010 400 (s. oben). Die Versamml. der Obligationäre v. 6./3. 1902 hat der Deutschen Treuhan d-Gese ll- schaft die ständige Vertretung der Oblig. übertragen und dieselbe mit der Wahrnehmung der Funktionen als Pfandhalter und Treuhänder bezügl. der verpfändeten Objekte beauftragt. Die Herausgabe von Unterlagswerten darf seitens der Gläubiger-Vertretung nur erfolgen, wenn ihr zum Ausgleich geliefert werden: 1) entweder Oblig. der Ges. zum Kurswerte mind. in Höhe des Buchwertes, oder 2) neue Objekte mind. des gleichen Buchwertes, oder 3) ein dem Erlös der Objekte gleichkommender Betrag, welcher in bar oder in mündelsich. Wertp. zu erlegen ist. Letzteren Falles ist für die Berechnung der jeweilige Tageskurs abzügl. 5 % massgebend. Der Deutschen Treuhand-Ges. ist unter Beobachtung der einschlägigen Be- stimmungen und unter Berücksichtigung der von der Revisionskommission festgesetzten Abschreib. der grösste Teil der Effekten verpfändet worden. Zu gleichem Zwecke wurden ihr Sicherungshypotheken auf eigene Bahnen der Ges. übergeben. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., ferner, solange Bahnen sich im Eigentum der Ges. befinden. je ein Teil zum Ern.-F. und zur Betriebsreserve. Wenn und insowelt mit den ablaufenden Konz. Bahnkörper, Geleise etc. unentgeltl. in das Eigentum Dritter übergehen, ist als Gegenwert für das zu diesen Anlagen verbrauchte Kapital ein Bahnkörper-Amortisations-F. anzusammeln. Vom Ubrigen 4 % Div., 10 % Tant. dem A.-R. (neben zus. M. 15 000 Fixum), vertragsm. Tant. u. Remun., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Bargeld 149 904, Bankguth. 1 459 141, Sammel- Rechnung (Schuldner) 4 399 936, (Bürgschaftsleist. 243 760), Wertp. 3 492 415, do. für Schatz- bestände eig. Bahnen 214 313, Aktien u. Geschäftsanteile von Bahn-Ges. 24 521 351, eigene Bahnen 4 489 579, Vorräte 186 169, Grundstücke 250 000, Geräte 1. vorausbez. Versich. 13 424, Talon-Steuer 138 266. – Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 639 021 (Rückl. 28 667), allg.