728 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Für den Bau der Erweiterungslinie Gleisdreieck-Wittenbergplatz sind die Grundstück Steglitzer Str. 71–82, 84–87, 89–91 u. Teilflächen hinter Steglitzer Str. 68, 70, 83 u. 89, Kurfürstenstr. 23– 27 u. Dennewitzstr. 2 u. 3 erworben worden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch sodann bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage bis 7 % Tant. an den A.-R. (einschl einer jährl. festen Vergüt. von zus. M. 25 000). Hierauf werden auf die St.-Aktien weiter 4 % Div. gezahlt. Von dem danach verbleibenden Betrage erhalten 25 % die Inhaber von Genussscheinen als Gewinnanteil; der Rest wird wiederum als Div. auf die St.-Aktien verteilt, falls die G.-V. nicht anders darüber verfügt. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Noch nicht eingeford. Einzahl. A.-K. 7 500 000, Bau.- u Grunderwerbs-Kto der Bahnanlage 106 884 692, do. der Erweiterungslinien 27 655 401, Kraft werke u. Betriebsstätten 18 743 665, Betriebsmittel 11 837 967, Betriebsmaterial. 1 094 267 „Grund. stücke u. Gebäude 6 373 267, Bureauinventar 1, Kassa 249 061, Wertp. u. Beteil. 11 503 994 Guth. bei Deutsche Bank 4 684 574, verschied. Debit. 4088 172. — Passiva: A.-K. 60 000 000, 5 % Vorz.-Aktien 20 000 000, R.-F. 2 860 968 (Rückl. 186 369), Schuldverschreib. 79 520 000, Hypoth. 7 623 600, Rückst. für Einnahmeausfälle 300 000, Bahnanlage-Tilg.-F. 2 867 400 Talonsteuer Res. 752 064, Ern.-F. 11 014 661, Rückst. f. Unterhaltungsarbeiten 1 200 000, Fond f. aussergewöhnl. Ausgaben im Betriebe 28 005, Rückstell f. Aktien der Allg. Berl. Omnibus ges. 500 000, Schuldverschreib.-Zs. u. Bauzs. auf die Vorz.-Aktien 1 720 552, ausgel. Schuld. verschreib. 16 800, unerhob. Div. u. Zs. auf Schuldverschreib. 135 707, Sparguth. der An. gestellten u. Arb. 1 301 036, verschied. Kredit. 6 723 967, Div. auf Vorz.-Aktien 500 000, do, an St.-Aktien 2 887 500, Tant. an A.-R. 59 274, Vortrag 417 157. Sa. M. 200 615 065. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Schuldverschreib.-Zs. 2.685 166, vertragsm. Abgaben an Stadtgemeinden 465 060, Bahnanlage-Tilg.-F. 330 000, Talonsteuer-Res. 215 000, Ern.-F., regelm 1 250 000, do., aussergewöhnl. 720 000, Rückl. für nachzuholende Unterhalt.-Arbeiten 600/000, do. für aussergewöhnl. Ausgaben im Betriebe 500 000, do. für Aktien der Allg. Berliner Omnibus-Ges. 500 000, Abschreib. auf Gebäude 56 048, do. auf Wertp 314 029, Gewinn 4 050 301. —– Kredit: Vortrag 322 907, Betriebseinnahmen 20 163 273 abz. Betriebskosten 10 449 494, bleibt 9 713 778, verschied. Einnahmen 1 648 919. Sa. M. 11 685 605. Kurs der Aktien Ende 1897–1918: 126.90, 128.90, 115, 115.50, 118, 125.50, 119.25, 121.50 123.10, 129, 122.50, 122, 120, 123.25, 135.10, 130, 138, 125.50*, –, 103, 118.80, 102* %. Aufgelegt Nr. 1-–12 500 am 4./11. 1897 zu 115 %. Nr. 12 501–20 000 im April 1901, Nr. 20 001–30 000 im Juni 1902, Nr. 30 001–40 000 im Jan. 1909, Nr. 40 001–50 000 im Juni 1913 eingeführt. Notiert in Berlin; seit Febr. 1909 auch in Frankf. a. M. eingeführt; Kurs daselbst Ende 1909–1916: 120, 123, 135, –, 137, 126*, – 103 %. Die St.-Aktien sind auch zum Ultimohandel zugelassen. Die M. 20 000 000 Vorz.-Aktien wurden Ende April 1914 in Berlin zugelassen; davon aufgelegt M. 15 000 000 am 29./4. 1914 zu 107.75 %; erster Kurs 25./5. 1914: 108.25 % Kurs Ende 1914–1918: 109*, –, 99, 101.75, 105 % Dividenden: St.-Aktien: 1898–1901: 4, 4, 4, 4 % Bau-Zs.: 1902–1918: 4, 3½, 4, 4½, 5, 5, 5, 5, 5½, 5, 6, 6, 4½, 4, 3, 3½, 5½ %. Vorz.-Aktien 1914: 5 % Bau-Zs. = M. 37.50 p. r. t.; 1915: 5 % = M. 50. 1916–1918: 5, 5, 5 % = M. 50. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Gen.-Dir. Geh. Baurat Paul Wittig, Baurat Emil Pavel, Baurat Johs. Bousset, Heinr. Dettmar. Prokurist: Reg.-Baumeister a. D. Heinrich Schmidt. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Komm.-Rat Max Steinthal, Stellv. Bank-Dir. Oscar Wassermann, Gen.-Dir. Carl Friedr. von Siemens, Dir. Justus Breul, Geh. Finanzrat Fritz Hartmann, Wirkl. Geh. Rat Prof. Dr. Alfred von der Leyen, Staatssekretär a. D. Dr. Paul von Krause, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Deutsche Bank u. deren Fil., Berl. Handels-Ges., Mitteld. Creditbank, Jacquier & Securius; Frankf. a. M.: Mitteld. Creditbank. Grosse Berliner Strassenbahn in Berlin, W. 9. Leipziger Platz 14 u. Vossstrasse 23. Die a. o. G.-V. v. 17./7. 1919 beschloss die Veräusserung des Vermögens der Ges. im Sanzen an den Verband Gross-Berlin ohne Liquidation (gemäss § 304 oder 303 des HGB.) gegen Gewährung von 137½ % des A.-K. der Ges. in 4 % igen ab 1., 1. 1919 verzinslichen, ab 1./1. 1920 bis 31./12. 1949 al pari zu tilgenden Oblig. des Verbandes Gross-Berlin an die Aktionäre. Die Veräusserung erfolgte zum 1./4. 1920, der Betrieb wird jedoch ab 1./1. 1919 für Rechnung des Verbandes Gross-Berlin geführt. Gegründet: 8./11. 1871. Bis 25./1. 1898 firmierte die Ges.: Grosse Berliner Pferde-Eisen- bahn-Act.-Ges. 1894 übernahm die Ges. die Betriebsverwalt. der Neuen Berliner Pferdebahn. Die G.-V. v. 25./1. 1898 beschloss die Vereinig. mit dieser Ges. (A.-K. M. 1 500 000), welche Per 1./1. 1900 durchgeführt wurde; den Aktionären der Neuen Berliner Pferdebahn-Ges. wurden M. 1 500 000 in Aktien à M. 1200 der Grossen Berliner Strassenbahn gewährt. Zweck: Bau, Ausrüstung, Erwerb und Betrieb von Strassenbahnen, sowie Betrieb mit Kraftfahrzeugen in und um Berlin behufs Personen- und Güterbeförderung. Geleislänge Ende 1918: 839 km. Die Ges. ist Besitzerin aller Aktien der Westlichen Berliner Vorortbahn (A.-K. M. 6 600 000); desgl. des gesamten M. 3 000 000 betragenden A.-K. der Südlichen Berliner Vorortbahn von nom. M. 5 962 000 Aktien (A.-K. M. 6 048 000) der Berlin-Charlottenburger