Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etce. 739 anteilscheine 640, ausgeloste u. einsulös. Teilschuldverschreib. 3150, Rückl. f. Tilg. u. Ern. 2 839 959, Rückl. f. Haftpflicht 104 585, Hypoth. 120 400, Kredit. 7 156 659, Beamten-u. Unter- nehmer-Bürgschaften 74 303, Grat. 10 000, Div. 240 000, Vortrag 11 628. Sa. M. 19 843 082. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 47 427, Löhne 678 380, Dienstkleidungen 37 590, Betriebs-Unk. 127 140, Steuern 37 774, Personalversich. 28 285, Bahnkörper-Unterhalt. 66 350, Gebäude- do. 9763, Kraftwerks- do. 213 326, Pferde- do. 1728, Wagen- do. 130 455, Strom- zuführung- do. 12 946, Geräte- u. Werkstatt- do. 20 559, Leitungsnetz- do. 1243, Kriegsaufwend. 146 237, Kursverlust auf Bürgschaftswerte 9600, Betriebs-Unk. des Elektrizitätswerks 1 339 598, Vertrags-Abgaben 151 108, Teilschuldverschreib.-Zs. 101 680, Zs. 334 369, Rückst. f. Tilg. u. Erneuer. 563 929, R.-F. 13 226, Gewinn 261 628. —– Kredit: Vortrag 22 575, Betriebs-Ein- nahmen der Bahn einschl. Pacht f. Sternhaus 2 521 601, verschied. Einnahmen 52 296, Be- triebs-Einnahme des Elektrizitätswerks 1737 879. Sa. M. 4 334 352. Kurs Ende 1901–1918: 124.50, 124.50, 125, 118, 118, –, –, –, 122.50, 125.25, 138, 135, 6, 125, 100 „ Not. i Belis, Braunschweig. Dividenden 1901–1918: 4, 4¼, 5, 5, 5, 5½, 5½, 6, 6, 6½, 7, 7, 7, 6, 5, 5, 6§―― C.-V.:4 J. (K.) Direktion: Ernst Salfeld, J. Lehrmann. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Gen.-Dir. Phil. Schrimpff, Berlin; Stellv. Geh. Justiz-Rat Semler, Braunschweig; Dir. Hans Siemens, Berlin; G. Behringer, Frankf. a. M.; Dir. Alb. Müller, Berlin; Major a. D. R. Ribbentrop. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, C. Schlesinger- Trier & Co., Allg. Electricitäts-Ges.; Braunschweig: Braunschw. Bank u. Kreditanstalt, Braun- schweig. Privatbank, M. Gutkind & Co.; Hannover: Bernh. Caspar. N Ö Bremer Strassenbahn in Bremen. Centralbureau: Am Wall 109. Gegründet: 28./3. 1876; eingetr. 3./4. 1876. Zweck: Bau, Erwerb u. Betrieb von Strassenbahnen für Personenbeförderung; früher Pferdebahn, wurde im Laufe 1892/93 auf den ursprüngl. Linien der elektr. Betrieb mit oberirdischer Stromzuführung eingeführt. Die G.-V. v. 5./6. 1899 genehmigte einen am 23./11. 1898 mit der Tramway's Union Comp. Lim. abgeschlossenen Vertrag, wonach das gesamte Eigentum der Grossen Bremer Pferdebahn (Länge 18 km) an die Bremer Strassenbahn überging, gegen Gewährung von M. 2 500 000 Aktien Em. von 1899. Auch auf diesen Linien kam der elektr. Betrieb bis 1900 bezw. Anfang 1901 zur Einführung; neue Linien wurden 1903 eröffnet. Befördert 1910–1918: 29 875 270, 33 079 914, 36 744 685, 42 124 075, 42 003 046, 39 241 226, 44 906 374, rd. 54 000 000, ? Pers. Gesamteinnahmen 1910–1918: M. 2 900 800, 3 220 214, 3 606 200, 3 909 461, 3 764 097, 3 460 081, 4029 891, 5 328 007, 7 040 907; Personal inkl. Arbeiter Ende 1918: Etwa 1000. Die Ges. besitzt 187 Motorwagen, 156 Anhängewagen. Linien: 1. Ringbahn, 2. Gröpelingen-Sebaldsbrück, 3. Hoh- wisch-Holzhafen, 4 Horn-Arsterdamm, 5. Hartwigstr.-Gastfeldstr., 6. Pappelstr.-Wach- mannstr., 7. Woltmershausen-Bürgerpark, 8. Gröpelingen-Burg, 9. St. Jürgenstr.-Hemm- strasse, 10. Industriehafenbahn; zus. 62,515 km (Bahnlänge 52 259 m, darunter Doppelgleise 41 223 m, Gleiswechsel, Hof- u. Transportgleise 11 432 m, zus. 104 914 m). Spurweite 1,435 m; neue Linien im Bau. Es fand bis 1900 auch Abgabe elektr. Energie für Licht u. Kraft an Dritte statt, doch übernahm nach dem neuen Vertrag 1899 der Bremer Staat das Elektri- zitätswerk der Ges. zum Preise von M. 155 000. Neuer Vertrag mit dem Staate Bremen v. 5./6. jãxuni 1899 mit Abänderung v. Dez. 1913: Konz. der Ges. bis Ende Dez. 1950. Die Ges. verpflichtet sich, den für ihren gesamten Betrieb erforderl. elektr. Strom aus dem städt. Elektrizitätswerk zu entnehmen, wofür seit 1914 die Kosten von 9 Pfg. für eine Kilowattstunde angesetzt sind. Alle Pflasterarbeiten, welche durch Anlegung neuer Gleisstrecken, Neulegung, Umlegung oder Reparat. von Gleisen erforderlich werden, hat die Ges. auszuführen; alle übrigen Pflasterarbeiten auf den von der Bremer Strassenbahn benutzten Strassen beschafft der Staat. Dieser übernimmt ferner die ganze Unterhalt. des Pflasters zwischen u. neben den Gleisen, sowie die Reinigung des Bahnkörpers mit Ausnahme der Gleise. Die Reinigung des Bahnkörpers von Schnee hat die Bremer Strassenbahn zu besorgen. Für die vorstehenden vom Staate übernommenen Pflichten hat die Ges. jährl. 2 % ihrer Brutto-Fahrgeldeinnahmen zu zahlen. Der Gewinn- anteil des Staates betrug 1910–1918: M. 167 025, 164 942, 182 775, 295 201, 239 760, 133 439, 215 370, 242 567, 430 976. Hierzu kam die konzessionsmässig zu zahlende Pflastersteuer mit M. 57 986, 64 358, 71 972, 78 058, 75 163, 69 037, 80 597, 106 560, 140 818. Im Falle der Zurücknahme der Konz., sowie beim Ablauf der Konzessionszeit haben Senat u. Bürgerschaft das Recht, die Bahn (ausschl. des Pflasters) u. das Betriebsmaterial gegen den Verkaufswert zur Zeit der Übernahme zu übernehmen. Erfolgt eine Einigung über den Verkaufswert nicht, so wird derselbe von dem bezeichneten Schiedsgerichte fest- gesetzt. Macht der Staat beim Ablauf der Konzessionszeit von diesem Rechte keinen Gebrauch, so läuft die Konz. von 10 zu 10 Jahren zu den bisherigen Bedingungen so lange weiter, bis der Staat sich zur Übernahme des Unternehmens bereit erklärt. Wird dagegen dio Konz. vor Ablauf der Konz.-Zeit oder nach ihrer eingetretenen Verlängerung zurückgenommen, so hat die Ges., falls der Staat alsdann von dem ihm zustehenden 47*