740 lektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Übpernahmerechte keinen Gebrauch macht, auf ihre Kosten die Bahn aufzunehmen u. den Strassenkörper ordnungsmässig wieder herzustellen. Kapital: M. 8 800 000 in 750 Aktien (Nr. 1–750) a M. 1200 u. 7900 Aktien (Nr. 751 bis 8650) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 180 000, erhöht 1876 um M. 70 000, 1885 um M. 50 000 reduziert, erhöht 1888 um M. 199 600, 1891 um M. 200 400, 1895 um M. 300 000 u. 1899 um M. 2 500 000 zwecks Ankaufes der Grossen Bremer Pferdebahn. Behufs Ausbau des Bahn- netzes u. Vermehrung der Betriebsmittel 1902 fernere Erhöhung um M. 1 000 000, begeben an die Nordwestdeutsche Bank zu 100 %, angeboten den Aktionären zu 102 %. Nochmals erhöht 1904 um M. 1 100 000, übernommen von der Nordwestd. Bank zu 129 %, angeboten den Aktionären zu 130 %. Der Erlös dieser Aktien diente zur Deckung der Ausgaben für den Ausbau u. die Ausrüstung verschiedener Strecken. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./11 1908 um M. 1 100 000, übernommen von der Deutschen Nationalbank zu 108 %, angeb. den alten Aktionären zu 112 %. Die a. o. G.-V. v. 29./8. 1912 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 2 200 000 (also auf M. 8 800 000), übernommen von der Deutschen Nationalbank zu 120 %, angeb. den Aktionären zu 125 %. Erhöh. über M. 5 500 000 dürfen nur mit Zustimmung des Bremer Senats stattfinden. Anleihen: I. u. II. M. 600 000 in 4 % Oblig. von 1891 u. 1893 (bis 1./11. 1896 4½ %% Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./5. u. 1./11. Ausl. im März auf 1./11. Zahlst.: Bremen: Deutsche Nationalbank. Kurs Ende 1901–1918: 100.50, 101, 102, 101.75, 101 , –, 98, 99, 99.25, 99.25, 100, 98, 96.50, 96.50*, –, 92, —–, 93* %. Notiert in Bremen. TII. M. 1 500 000 in 4 % Oblig. (Serie III) von 1899, Stücke à M. 5000, 1000, 500. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1904 mit jährl. 1 % unter Zinszuwachs, ab 1904 auch verstärkte oder Totalkünd. zulässig. Ausl. in der ord. G.-V. auf 1./11. Zahlst. wie bei Anleihe I u. II. Coup.-Verj.: 4 J. (F.), der verl. Stücke 10 J. (K.) Kurs in Bremen Ende 1901–1918: 100.50, 101, 102, 101.75, 101ã, –, 98, 99, 99.25, 99.25, 100, 98, 96.50, 96.50*, –, 92, –, 93* %. Aufgel. 23./7. 1899 zu 100.30 %. IV. M. 500 000 in 4 % Schuldverschreib. (Serie IV) von 1901, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg., Ausl., Zahlst., Kurs wie bei Serie III. Eingeführt im Mai 1901. In Umlauf von allen 4 Anleihen Ende 1918: M. 2 003 500. Hypoth. Sicherheiten wurden für sämtliche Anleihen nicht bestellt. Solange diese An- leihen nicht vollständig zur Rückzahl. gelangt sind, hat die Bremer Strassenbahn nicht das Recht, eine neue Anleihe aufzunehmen, welche den Inhabern einer solchen ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine bessere Sicherstell. als den Inhabern der bis- her aufgenommenen Anleihen einräumt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann zunächst 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Wegen Gewinn-Beteil. des Bremischen Staates siehe oben. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Bahn u. Konz. 5 279 144, Streckeausrüst. 1 579 022, Immobil. 2 776 539, Wagen 3 032 069, Pferde 8400, Res.-Teile f. Wagen 228 070, do. f. Ober- leitung 66 635, Betriebsutensil. 236 667, Kontorutensil. 46 665, Dienstkleidungsbestand 84 382, div. Vorräte 291 024, Vortrag für vorausbez. Prämien 20 191, Debit. 514 385, Kaut.-Effekten 36 690, Effekten u. Hypoth. 2 388 887, do. der Pens.-Kasse 615 950, Bankguth. 1 337 851, do. der Pens.-Kasse 60 403, do. für Spargelder 66 020, Kassa 6120. — Passiva: A.-K. 8 800 000, Anleihen 2 003 500, do. Zs.-Kto 14 516, R.-F. 1 100 000, Amort.-F. 1 201 829, Ern.-F. 2 612 323, Schuld an den Bremer Staat für die Konzess. 93 915, ausgeloste Schuldscheine 4000, Pflaster- steuer 140 818, Gewinnanteil des Staates 430 976, Kredit. 146 568, Pens.-Kasse 741 945, Haft- pflichtversich. 387 934, Spargelder 66 020, Talonsteuer 40 798, unerhob. Div. 2870, Kriegs- steuer 75 000, Div. 704 000, Tant. 86 663, Vortrag 21 442. Sa. M. 18 675 122. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Amort.-F. 8697, Ern.-F. 1 196 954, Haftpflichtversich. 184 947, R.-F. f. Pens.-Kasse 65 592, Talonsteuer-Res. 10 424, Abschreib. auf Effekten 93 702, Kriegssteuer-Res. 75 000, Betriebskosten: Assekuranz 90 872, Bahnreinigung 37 231, Bahn- unterhalt. 197 648, Betriebs-Unk. 148 647, Pflastersteuer 140 818, Stromverbrauch 648 181, Dienstkleidung-Unterhalt. 67 613, Immobil.- do. 22 830, Oberleitung- do. 44 620, Karten u. Fahrscheine 38 388, Pferdehaltung 21 672, Gehalt u. Lohn 2 116 529, Wagenreparat. 471 580, Schmier- u. Putzmaterial 44 923, Steuern 138 818; Gewinnanteil des Staates 430 976, Gewinn 812 106. – Kredit: Betriebseinnahmen: Fahrgeld 7 040 208, andere Einnahmen 698, Zs. 43 421. Sa. M. 7 084 328. Kurs Ende 1901–1918: 140, 138.50, 156, 153, 149, 148, 135, 123.50, 129, 131.50, 138, 136, 137, –*, –, 130, –, 130* %. Notiert Bremen. Dividenden 1901–1918: 6½, 7, 8, 7½, 7, 6¾à, 6¾, 6¾à, 6¾, 6¾, 7, 7, 7 7, 6½ 7, 7, 8 % Vorstand: H. Meineking, Kurt Felix Roffhack. Prokurist: J. F. Gartelmann. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Gen.-Konsul F. Hincke, Stellv. H. Schackow, L. Konitzky, J. L. Schrage, Bremen; Gen.-Dir. Dr. Fr. Wussow, Berlin. Zahlsteile: Bremen: Deutsche Nationalbank. Bremerhavener Strassenbahn in Lehe. Gegründet: 22./10. 1881. Die Ges. übernahm von H. Alfes die Strassenbahn nebst Konz., Grundstücken u. allen Erfordern. f. M. 450 000. Konz. bis Ende 2005. Yveck: Betrieb einer Strassenbahn von Geestemünde durch Bremerhaven nach Lehe mit Abzweigungen, sowie Erwerbung von Grundstücken zu diesem Zweck. Die vollständige ―