Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 763 zahlung des Nennwertes der Aktien an die Aktionäre, in der Weise, dass auf jeden Genuss- schein ebensoviel entfällt als auf jede Aktie. Hypothek: M. 135 000 zu 4 %, mit 6 monat. Frist gegenseitig kündbar, lastend auf dem Grundstück der Ges. in Altona, Allee 63, ca. 100 000 q F. gross. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quart. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Bahn- u. Konz.-Tilg.-F. soll so dotiert werden, dass derselbe bis 1922 das bezügliche Kapital deckt. Weiter mindestens 5 % an R.-F., bis derselbe 10 % des Kapitals enthält; ist dies der Fall, so können 5 % einem Res.-Dispos.-F. zugeführt werden, bis auch dieser 5 % des Kapitals erreicht; vom verbleibenden Überschuss 4 % Vor-Div, vom Reste je 10 % Tant. an A.-R. u. bis 10 % vertragsm. Tant. bezw. Grat. an Beamte, Überrest an Aktionäre u. Genussscheininhaber in der Weise, dass auf jeden Genussschein ebensoviel entfällt als auf jede Aktie. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 409 962, Bahnbau u. Konz. 432 408, Wagen, Oberleit. u. Werkstätten 1 338 708, Uniformen 10 000, Mobil. 10, Uhren 100, Vorräte 84 880, Unfall-Versich. 1858, Feuer-Versich. 565, Talonsteuer (vorausbez.) 8000, div. Debit. 33 077, Effekten (Kaut.) 7500, 5 % Deutsche Reichsanleihe 405 000, Bankguth. 400 000, Commerz- u. Disconto-Bank 15 184, Kassa 9311. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 329 320, Hypoth. 135 000, Kaut. 41 755, Unterst.-F. 6940, Kredit. 380 513, Aktien-Div. 150 000, do. an Genussscheine 70 000, Tant. an A.-R. 18 303, do. an Beamte 18 303, Vortrag 6430. Sa. M. 3 156 567. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunk. 1 481 906, Gewinn 650 740. – Kredit: Vortrag 3946, Betriebseinnahmen 2 076 215, Bahngelder and. Ges. 38 552, ausserord. Einnahmen * 17913. Zs. 6018. Sa. M. 2 132 646. Kurs: Aktien in Hamburg Ende 1902–1918: 165, 204, 201, 198, 202, 193, 163, 169, 171, 160, 157, 146, 162*, –, 130, 162, 175* %. – Genussscheine in Hamburg Ende 1902–1918: M. 650, 730, 760, 810, 810, 804, 500, 600, 700, 580, 500, 525, 550*, –, 325, – 500* per Stück. —– Aktien in Berlin Ende 1902–1918: 162.50, –, –, –, –, –, –, –, –, –, –, –, –, –, 130, –, 175* %. Daselbst eingef. Nov. 1897 zu 311 %. Die Aktien haben seit Jahren in Berlin keine Kursnotiz. Die Genussscheine werden in Berlin nicht gehandelt. Dividenden 1902–1918: 9, 10, 10, 10, 10, 10, 9, 9½, 9, 9, 9, 9, 5, 5, 5, 8 %, 7½; Genuss- scheine: M. 50, 60, 60, 60, 60, 60, 50, 55, 50, 50, 50, 50, 10, 10. 10, 40, 35 per Stück. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: C. Heinr. Schaar. Aufsichtsrat: (3–5) Chs. Lavy jr., Hamburg; Dir. F. Lincke, Wilh. Classen jr., Henry Lütgens, Hamburg. Zahlstellen: Für Div.: Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank; Berlin: C. Schlesinger- Trier & Co., Commanditges. a. A. Hamburger Hochbahn-Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 27./5. 1911 mit Wirk. ab 9./10. 1911; eingetragen 9./10. 1911. Gründer: Siemens & Halske, Akt.-Ges., Allg. Elektrizitäts-Ges., Geh. Baurat Dr. ing. et phil. Emil Rathenau, Geh. Baurat Dr.-Ing. Heinr. Schwieger, Paul Liez, sämtl. in Berlin. Zweck: Ausführung des Vertrages, welchen die Hamburger Hochbahn A.-G. mit der Finanzdeputation der Freien u. Hansestadt Hamburg zur Förderung der öffentlichen Ver- kehrsinteressen unterm 3./7. 1918 abgeschlossen hat, durch den der unter dem 25./1. 1909 abgeschlossene Betriebsvertrag ersetzt wird, u. dessen Bestimmungen für die Ges. so mass- gebend sind, als ob sie einen Teil dieses Gesellschaftsvertrages bildeten, ferner der Erwerb des Bahnkörpers der bestehenden Hochbahn, die Herstellung u. der Betrieb von neuen Schnellbahnlinien u. von elektrisch betriebenen Güterbahnen in u. um Hamburg; der Er- werb, der weitere Ausbau u. der Betrieb von Unternehm., die dem Stadt- u. Vorortverkehr in u. um Hamburg dienen, namentlich von Strassenbahnen, der Bau u. Betrieb von neuen Strassenbahnen in u. um Hamburg; Einricht. u. Betrieb von Kraftwagenlinien im selben Bereich sowie der dem öffentl. Verkehr dienenden Schiffahrt auf der Alster u. der Elbe; Bau u. Betrieb von Werkstätten für Herstellung von Fahrzeugen jeder Art u. deren Zu- behör sowie die Ausnutzung dieser Werkstätten für die Erzeugung aller Gegenstände, die in ihnen hergestellt werden können, u. der Betrieb aller mit diesen Zwecken der Ges. in Verbindung stehenden Geschäfte. Die Ges. ist auch berechtigt, derartige Unternehm. zu pachten oder ihr gehörige zu verpachten, auch sich an solchen in jeder Form zu beteiligen. Bis 1918 bestand ein mit der Finanzdeputation der Freien u. Hansestadt Hamburg untel dem 25./1. 1909 abgeschlossener Betriebsvertrag betr. die Hochbahn. Die Bahn- anlage wurde von den beiden Firmen Allg. Elektr.-Ges. u. Siemens & Halske A.-G. in Berlin für Rechnung des Staates Hamburg mit einem Kostenaufwande von über M. 42 000 000 ausgeführt, wozu die vom Staate geschaffenen Nebenanlagen im Wert von etwa M. 5 500 000 traten. Die Betriebseinricht. dagegen (Leitungsanlagen, Kraftwerk, rollendes Material) wurden für Rechnung der Hamburger Hochbahn A.-G. von den beiden Elektrizitätsfirmen ausgeführt. Die Kosten der Herstell. dieser Betriebseinrichtungen haben etwa M. 15 000 000 betragen; für das Kraftwerk und die Umformerwerke gab der Staat Hamburg die erforderl. Plätze gegen 4 % Verzinsung des Grundwertes zuzügl. der gesamten Anliegerbeiträge in Pacht. Die Länge der Bahn beträgt 28.56 km. Spurweite 1.435 m (normal). Der Betrieb der Bahn ist am 1./3. 1912 eröffnet worden. Die 3 Zweiglinien sind 1913. 1914 bezw. 1915 in Betrieb gekommen. Am 21./5. 1915 begann die 40 jährige Konzession der Ges. für den Betrieb der Ringlinie nebst den 3 Zweiglinien nach Eimsbüttel, Ohlsdorf u. Rothenburgsort. Die Konzess. läuft bis einschl. 21./5. 1955.