764 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Befördert wurden im Geschäftsj. 1912–1918 gegen Einzelzahl. u. auf Wochenkarteß 23 700 997, 39 000 966, 36 478 190, 35 802 754, 42 081 657, 55 659 941, 69 612 679 Personen. Die Betriebseinnahmen betrugen zus. M. 3 093 280, 5 262 339, 5 003 811, 4 755 721, 5 532 872, 7 419 259, 11 165 399. Die vertragl. Staatsabgabe belief sich 1912–1917 auf M. 481 115, 823 767, 780 09), 731 922, 840 463, 1 154 613. Vorhanden 160 Motorwagen. Die Verhandlungen mit dem Staate über die Übernahme des Betriebes auf der Walddörferbahn und der Bahn von Ohlsdorf nach Langenhorn, deren Erbauung Senat u. Bürgerschaft beschlossen haben, sind im AprilMu 1914 abgeschlossen worden. Die Hamburger Finanzdeputation schloss am 3./7. 1918 einen Vertrag mit der Hamburge Hochbahn-Akt.-Ges. ab. Letztere übernimmt danach den gesamten Betrieb der Hamburgischen Verkehrsmittel. Es wird eine neue Ges. mit M. 63 630 000 A.-K. errichtet, wovon der Hamburger Staat M. 48 630 000 übernimmt und den Bahnkörper der Hochbahn einbringt. Auch die Hamburger Strassen-Eisenbahn-Ges. wird mit der neuen Ges. fusioniert werden (siehe unten). Kapital: M. 63 630 000 in 15 000 Aktien A u. 48 630 Aktien B. Ursp. M. 15 000 000 in 15 000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern bezw. der Elektro-Treuhand-A.-6. in Hamburg zu pari (siehe diese Ges.). Die a. o. G.-V. v. 16./7. 1918 genehmigte einen neuen Vertrag mit der Hamburger Finanzdeputation und beschloss, die bisher ausgegebenen M. 15 000 000 Aktien als A-Aktien zu bezeichnen und das A.-K. um M. 48 630 000 (siehe oben) durch Ausgabe von auf den Namen des Staates Hamburg lautende B-Aktien zu erhöhen. Ferner wurde der Fusionsvertrag mit der Strasseneisenbahn-Ges. in Hamburg genehmigt und zur Durchführung dieser Transaktion die weitere Erhöhung des A.-K. um M. 31 500 000 in A-Aktien beschlossen. Die G.-V. v. 25./3. 1919 beschloss weitere Erhöh des A.-K. um M. 900 000 in A-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1919 behufs Übernahme der Alster-Dampfschiffahrts-Ges. m. b. H. Für das Gewinnverteilungsverhältnis der beiden Aktiengattungen sind folgende Be. stimmungen massgebend: Der Reingewinn der Ges. wird unter die beiden Aktiengruppen so verteilt, dass die Div. auf jede A-Aktie so lange um 1 % grösser ist als diejenige auf eine B-Aktie, bis die auf die B-Aktie entfallende Div. auf 5 % des Nennwertes der Aktien angewachsen ist. Der Reingewinn, der nach Verteilung von 6 % Div. an die A-Aktien u. 5 % Div. an die B-Aktien u. der satzungsmässigen Anteile an den A.-R. noch verbleibt, ist zur Hälfte von der Ges. an den Staat abzuführen. Die andere Hälfte wird zunächst zur Erhöh. der Div. beider Aktienarten um ein weiteres 1 % verwendet. Von dem alsdann noch vorhandenen Reingewinn erhalten die B-Aktien bis zu einem weiteren 1 %, so dass alsdann die A-Aktien u. die B-Aktien gleichmässig 7 % Div. erhalten. Der nunmehr noch verbleibende Reingewinn wird zunächst zu einer Fahrscheinabgabe von ½ Pfg. an den Staat verwendet mit der Massgabe, dass das dem Staate auf die B-Aktien gewährte letzte 1 % Div. zus. mit der Fahrscheinabgabe nicht mehr als M. 1 500 000 ausmacht Die Fahs scheinabgabe wird berechnet mit ½ Pfg. für jeden auf Einzelfahrschein beförderten Fahr. gast. Die Begrenzung auf M. 1 500 000 kommt mit dem 1./1. 1943 in Wegfall. Dagegen verbleibt es bei der Anrechnung der siebenten 1 % Div. der B-Aktien auf die Fahrschein. abgabe. Der schliesslich noch verbleibende Reingewinn wird zur gleichmässigen Erhöh der Div. der A- u. B-Aktien verwendet. Im Falle einer Auflös. der Ges. wird ihr Vermögen zwischen den A- u. B-Aktien nach Massgabe des Verhältnisses dieser beiden Aktienarten zu dem Gesamtaktienkapital der Ges. geteilt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Anlagen 69 021 291, Schuldner 275 621, Materiallager 1 039 558, Bankguth. u. Kassa 1 295 476, Vorschüsse 56 482, Versich. 216 840, Angestellten. Wohnungen 1 012 046. – Passiva: A-Aktien 15 000 000, B-Aktien 48 630 000, Kredit. 1 027 982, Ern.-F. 4 698 654, do. der Betriebsmittel der Walddörfer- u. Langenhornerbahn 35 525, Rückstell. für nachzuholende Unterhalt.-Arbeiten 200 000, für aussergewöhnliche Aus- gaben im Betriebe 25 000, R.-F. 313 008 (Rückl. 113 914), Talonsteuer-Res. 170 000, Hypoth. Angestellten-Wohnungen 642 000, Tant. an A.-R. 42 000, Div. an A-Aktien (½ Jahr) 900 000 do an B-Aktien (½ Jahr) 1 215 750, Vortrag 17 397. Sa. M. 72 917 317. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 130 074, Rückstell. für Bahnanlage-Erneuer. 600 000, do. für Erneuer. der Betriebsmittel der Walddörfer- u. Langenhornerbahn 20 000, do. füt nachzuhol. Unterhalt.-Arbeiten 100 000, do. für aussergewöhnl. Ausgaben im Betriebe 20 000, Überschuss 2 289 061. – Kredit: Vortrag 10 773, Betriebsüberschuss 3 148 362. Sa. M. 3 159 130, Dividenden: 4½ % Bau-Zs. = M. 37 968.74 für die Zeit v. 9./11.–31./12. 1911; 1912. 4½ % Bau-Zs. = M. 675 000; 1913–1917: 5½, 4, 0, 4, 5½ %; 1918: A-Aktien: 6 %. B-Aktien 5 % für 6 Mon. Direktion: Reg.-Baumeister a. D. Wilh. Stein, Charles Liez, Dr.-Ing. Wilh. Mattersdorff Dr. Max Mumssen, Carl Walther. Prokuristen: Hans Otto Olshausen, Carl Albert Wolff, Aufsichtsrat: Vors. Senator Dr. Diestel, Stellv. Dr. David Jaques, Senator v. Berenberg- Gossler, Joh. Benj. Schroeder, Dir. Jul. Otto Adloff, Max Theodor Hayn, Herm. Strack, Ham.- burg; Baurat Phil. Pforr, Dir. Heinr. Kress, Präsident Dr. Walther Rathenau. Gen.-Dir. Carl Friedr. v. Siemens, Komm.-Rat Ludw. Born, Berlin; J. F. Wilh. Schröder, Anton Hübbe, Kurt v. Sydow, Hamburg. Als Vertreter der öffentl. Interess. Syndikus Dr. Max Albrecht, F. C. H. Heye, C. Bunzel, Johs. Hüne, E. Krause, O. H. Matthiessen, H. O. Persiehl Dr. C. Petersen, L. Sanders, P. Weinheber, Hamburg.