Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 787 a M. 300 u. 21 Stück a M. 200. Die Aktien unter M. 1000 können nur mit Einwilligung der Ges. übertragen werden. Erstere hatten Vorz.-Recht auf 4 % Div. Die a. o. G.-V. v. 15./10. 1912 beschloss: 1) Ablösung des Betriebsvertrages mit der Deutschen Eisenbahn-Betriebs-Ges. in Berlin. 2) Übernahme des Betriebes der Bahn in eigene Regie. Abschluss eines Bauvertrages mit der Rheinischen Schuckert-Ges. für elektr. Industrie in Mannheim zur Elektrifizier. der Lokalbahn. 3) Genehmig. zur Ausgabe von hypoth. ge- sicherten 4 % Schuldverschreib. im Betrage von M. 500 000, woran sich die Vorz.-Aktien al pari u. die St.-Aktien gegen Zuzahl. von 10 % durch Umtausch beteiligen können (Emiss. noch nicht erfolgt). 4) Erhöh. des A.-K. um den Betrag von M. 367 000 (also auf M. 750 000), durch Ausgabe neuer Aktien à M. 1000, unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre u. Vereinbar. mit einem Konsort. über die Übernahme dieser Aktien. 5) Gleich- stellung aller Aktien u. demgemäss Verzicht der bisherigen Vorz.-Aktien auf die ihnen bisher zugestandenen Vorz.-Rechte. Die Konz. der Badischen Regier. wurde bis 1964 verlängert. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Schuldverschreib. v. 1915 (s. oben). Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1912 v. 1./4.–31./3. Für 1./4.–31./12. 1912 wurde eine besondere Bilanz gezogen. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Je M. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest zur Verfüg. der G.-V. Ab 1./1. 1913 sind sämtl. Aktien gleichberechtigt. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Eisenbahnanlage 1 352 021, Mobil. 1000, Waren 5246, Debit. 9934, Kassa 321, Bankguth. 33 129, Effekten 53 359, Avale 4400, Interimsbuch. 2504. – Passiva: A.-K. 750 000, Schuldverschreib. 500 000, R.-F. 20 600, do. Zs.-Kto 9260, Ern.-F. 59 272, Spez.-R.-F. 3375, Rückstell. 8274, Kredit. 79 173, unerhob. Div. 75, Avale II 4400, Interimsbuch. 11 885, Reingewinn 15 599. Sa. M. 1 461 916. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 107 512, Unk. 7900, Kriegsunterst. 2644, Schuldverschreib.-Zs. 20 000, Zs. 1255, Abschreib. 5550, Reingewinn 15 599. – Kredit: Vortrag 14 241, Betriebseinnahmen 146 222. Sa. M. 160 463. Dividenden: 1901/02–1911/12: Vorz.-Aktien: 4, 4, 4, 4, 4, 4¼, 4¼, 4, 4½, 4 4½ %; 1912 v. 1./4.–31./12.: 4.66 %. St.-Aktien: 3, 3¼, 4, 3½, 3½, 4, 4, 4, 4, 4, 4 ¾ 1912 „. 1./4.–31./12.: 4 %. Gleichber. Aktien 1913–1918: 3, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ed. Beidek jr., Müllheim. Aufsichtsrat: (7–10) Vors. Dir. Oskar Bühring, Mannheim; Stellv. Stadtrat H. Kurz, Bürgermeister Karl Nikolaus, Müllheim; Hotelier Gust. Meissburger, Bürgermeister J. Bertschin, Badenweiler; Rechtsanw. Anton Lindeck, Baurat Heinrich Schöberl, Alfons Wiedermann, Mannheim. Zahlstelle: Müllheim i. Baden: Volksbank Müllheim i. B. Nassauische Kleinbahn-Akt.-Ges. in Berlin, W. Linkstr. 31. vegründet: 9./7. 1898. Durch die Genehmigungsurkunde v. 5./7. 1898 u. die Nachträge v. 2./6. 1899, 18./2. 1903, 9./7. 1903, 7./4. 1904 u. 8./7. 1912 ist die Bahn, welche den Charakter einer nebenbahnähnlichen Kleinbahn hat, bis zum 31./12. 2021 genehmigt. Die erste Teil- strecke wurde am 18./9. 1900 u. die Reststrecke am 18./10. 1903 eröffnet. Zweck: Bau u. Betrieb einer schmalspur. nebenbahnähnl. Kleinbahn mit Dampfbetrieb von Zollhaus nach St. Goarshausen und von Nastätten nach Oberlahnstein. Bahnlänge einschl. Nebengleise insgesamt 91,8 km. Spurweite 1 m. Der Betrieb wird von der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges. geführt. Kapital: M. 6 236 000, und zwar M. 4 186 000 in 4186 Aktien Lit. A, ferner M. 1 800 000 in 1800 Aktien Lit B, M. 250 000 in 250 Aktien Lit C, à M. 1000, auf den Inhaber lautend. Urspr. M. 5 436 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./1. 1903 um M. 800 000 in 800 Aktien Lit. B. Die Aktien Lit. A u. Lit. B gewähren ein Vorrecht am Reingewinn. Von den Aktionären Kreis St. Goarshausen und Kreis Unterlahn wurde auf das Grundkapital das gesamte in diesen Kreisen zum Bau der vorerwähnten Bahnlinien und deren Nebenanlagen erforder- liche Terrain in die Ges. eingebracht. Für seine Einlage ist dem Kreis St. Goarshausen der Betrag von M. 150 000, dem Kreis Unterlahn der Betrag von M. 100 000 in Aktien Lit. C gewährt worden. Ferner übernahm der Staat M. 900 000, der Bezirksverband Wiesbaden M. 750 000, der Kreis St. Goarshausen M. 150 000 Aktien Lit. B. Anleihen: Die G.-V. v. 26./6. 1916 ermächtigte den Vorstand zwecks Erweiterung der Bahnanlage und Vermehrung der Betriebsmittel ausser der bereits in der G.-V. v. 18./6. 1910 genehmigten Anleihe von M 500 000 eine weitere mit % zu tilgende und auf Ver- langen hypoth. sicher zu stellende Anleihe bis zum Betrage von M. 400 000 aufzunehmen. Die G.-V. v. 20./6. 1918 ermächtigte den Vorstand zur Aufnahme einer weiteren Anleihe von M. 300 000 unter den vorgenannten Bedingungen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., Amort.-F. u. Betriebs-R.-F., 5 % z. Bilanz- R.-F., ferner Div.: a) an die Aktien Lit. A bis zu 3½ %; b) sodann an die Aktien Lit. B bis zu 1½ %; c) sodann wieder den Aktien Lit. A bis ½ %; d) sodann wiederum den Aktien Lit. B bis zu 1½ %; e) alsdann erhält der A.-R. die festgesetzte Vergütung von M. 6500 Gofern die Aktien Lit. B 3 % Div. erhalten haben); f) hierauf erhalten die Aktien Lit. 0 50*