798 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Dividenden 1902–1918: 2, 4, 4½, 5, 5½, 6, 6, 6½, 7, 7, 6, 6, 5, 5, 5, 6, 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. Max Schwab. Prokuristen: Fr. Pöhls, Christ. Hammel, H. Völkensmeier. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.-Rat Dr. von Krüger, Haus Eller; Stellv. Geh. Reg.-Rat Gen.-Dir. Dr. Lohe, Düsseldorf; Dr. Alfred Haniel, Beigeordneter Dr. Thelemann, Ing. Ernst Lueg, Landesrat Clem. Adams, Schriftleiter Alfred Buchholtz, Stadtverordneter Heinr. Metzger, Stadtverordneter Wilh. Vossmeyer, Düsseldorf; Stadtverordn. Jos. von den Bencken, Düsseldorf-Oberk.; Hugo Stinnes, Mülheim (Ruhr). Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdner Bank; Düsseldorf: Deutsche Bank, Dresdner Bank, A. Schaaffh. Bankver., C. G. Trinkaus, Bank f. Handel u. Ind., Barmer Bank- Verein. Riesaer Strassenbahn-Gesellschaft in Riesa. Gegründet: 1./6. 1889, Betriebseröffnung 15./11. 1889. Zweck: Betrieb einer Pferdeeisenbahn; Bahnlänge 2,1 km, Spurweite 1 m. Kapital: M. 50 000 in 250 Aktien à M. 200. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Gleisanlagen 18 000, Gebäude 10 000, Pferde 2000, Wagen u. Ausrüst. 500, Wertp. 5400, Bankguth. u. Kassa 19 711. – Passiva: A.-K. 50 000, Rücklage 2500, Kredit. 1479, Verkehrsabgabenrückl. 1200, Vortrag 432. Sa. M. 55 611. Dividenden 1901–1918: 3, 0, 3, 3, 0, 0, 0, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Carl Braune, Stellv. Gust. Fritzsche, Jul. Naumann. Direktion: Max Bergmann. Zahlstellen: Riesa: Gesellschaftskasse, H. W. Seurig. Rostocker Strassenbahn-Akt.-Ges. in Rostock. Gegründet: 14./10. 1881 unter der Firma Mecklenburg. Strassen-Eisenbahn-A.-G., jetzige Firma seit 9./6. 1903. Zweck: Bau u. Betrieb v. Strassenbahnen; früher bis Mitte 1904 Pferdebahnbetrieb, seit- dem elektr. Urspr. besass die Ges. ausserdem die Schweriner Strassenbahn, welche jedoch wegen Unrentabilität vergleichsweise der Stadt Schwerin überlassen wurde. Als Abgabe hat die Ges. 4 % von der Bruttoeinnahme an die Stadt Rostock zu entrichten. Linien: 1. Bahnhof-Friedhof-Barnstorf, 2. Bahnhof-Bismarckstr.-Doberanerstr. (Neptunwerft), 3. Steintor-Weisses Kreuz. Gesamtlänge 10,5 km, Spurweite 1,44 m. Wagenpark: 22 Motorwagen und 28 Anhängewagen. Infolge G.-V.-B. v. 9./6. 1903 fand 1903/1904 die Einführung des elektr. Betriebes mit oberird. Stromzuführung statt, gleichzeitig wurden einige neue Linien gebaut. Die neue Konz. ist von der Stadt am 20./6. 1903 auf 40 Jahre, bis 31./3. 1944 erteilt worden. Die Umwandlung in elektr. Betrieb beanspruchte ca. M. 750 000, welcher Betrag durch Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 u. durch Aufnahme einer Anleihe v. M. 500 000 beschafft worden ist. Fahrgeldeinnahmen 1908–1918: M. 224 280, 243 118, 283 314, 309 566, 331 884, 355 301, 356 246, 367 754, 430 528, 596 727, 674 336. Im J. 1912 erlitt die Ges. infolge des Konkurses des Bankhauses G. Lilienthal in Berlin einen Verlust von M. 36 084, der voll abgeschrieben wurde; es konnte deshalb nur eine Div. von 2 % verteilt werden. Kapital: M. 670 500 in 741 konvert. Aktien à M. 500 und 300 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 750 000, dann auf M. 810 000 erhöht, reduziert 1883 auf M. 782 000, 1885 auf M. 741 000. Die G.-V. vom 7./12. 1885 beschloss Zus. legung von 2 Aktien zu 1 (auf M. 370 500) behufs Deckung der Unterbilanz aus der Abtretung des Schweriner Unternehmens. Dann Erhöh. um M. 300 000 lt. G.-V. v. 9./6. 1903; erst 1910 zu pari durchgeführt. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Oblig. mit Stücken à M. 500 u. 1000 auf Namen lautend, begeben zum Kurse von 98 %, rückzahlbar zu 103 %. Tilg. durch Ausl. im Sept. (zuerst 1908) auf 1./4. 1909 (erstmals 1909). In Umlauf Ende 1918: M. 423 500. Zahlst. wie bei Div., ausserdem für die Anleihe: Wismar u. Rostock: Vereinsbank; Berlin u. Darmstadt: Bank für Handel u. Industr. und Filialen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Jeder Aktionär kann zwei abwesende vertreten. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, bis 5 % Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 4000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Bahnanlage u. Konzession 914 661, Immobil. 73 203, Wagen 372 348, Werkstätteneinrichtung 23 167, Inventar 32 391, Kaut. bei der Stadt 11 000, Debit. 8008, Effekten d. Angestellten-Unterstütz.-F. 3965, Kassakto 110 234, Bankguth. 225 740, Kasse 1886, Bestände 34 733. – Passiva: A.-K. 670 500, Schuldverschreib. 423 500, R.-F. 38 834 (Rückl. 3137), Kredit. 37 244, unerhob. Div. 440, Talonsteuer-Res. 10 000, Haftpflicht- rücklage 38 305, Angestellten-Unterstütz.-F. 10 482 (Rückl. 1000), Kriegs-Res. 5000, Reparaturen- Kto 80 000, Agio 12 705, Bahnanlage-Abschreib.-F. 153 566, Immobilien-Abschreibungs-F. 12 203, Wagenabschreibungs-F. 127 348, Werkstätteneinr.-Abschreib.-F. 12 167, Inventarien- Abschreib.-F. 30 391, Div. 53 640, Tant. an A.-R. 2980. Sa. M. 1 811 340. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter u. Löhne 206 290, Strom 64 916, Betriebs- u. Verwaltungsunk. 21 960, Reparat. 48 481, do. noch nicht ausführbar 30 000, Verkehrssteuer 21 217, Abgabe an Stadt 26 635, Steuern u. Versich. 10 712, Krankenkassen u. Inval. 4950, Angestelltenversich. 460, Unfälle 2071, Schuldverschreib.-Zs. 19 170, Kriegerfamilien-Unter-