804 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Kurs: Die abgest. Aktien wurden 14./8. 1902 zugelassen. Erster Kurs 25./8. 1902: 78 %. Ende 1902–1918: 94.90, 127.10, 137.50, 131, 149.25, 147, 155.20, 175, 197, 202.75, 194.50, 185.50, 171*, –, 140, –, 148* %. Die M. 750 000 neuen Aktien von 1910 u. die M. 250 000 von 1911 1910 bezw. 1911 zugelassen. Notiert in Dresden. Dividenden 1901–1918: 0, 5, 6, 6½, 6½, 8, 9, 9½, 10, 10½, 11, 12, 12, 9, 6, 6, 7½, 8½ %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. J. Wüllenweber. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Adolf Paderstein, Dresden; Stellv. Finanzrat J. O. Frankenberg, Grei7; Dir. Maxim. Hagemeyer, Barmen; Fabrikbes. Albert Böhler, Plauen; Rechtsanw. Dr. Paul Elb, Dresden. Prokuristen: Arthur Conrad, M. Petersen. Zahlstellen: Plauen i. V. u. Dresden: Dresdner Bank; Dresden: Philipp Elimeyer, Leipzig: Hammer & Schmidt; Plauen i. V.: Vogtländ. Bank (Alt. d. Allg. Dt. Credit-Anstalt). Samlandbahn-Aktiengesellschaft in Königsberg i. Pr. Steindammer Kirchenplatz 5. Gegründet: 13./4. mit Nachtrag vom 31./5. 1899; handelsger. eingetr. 3./6. 1899. Konz. vom 15./5. 1899 auf 99 Jahre nach Betriebseröffnung. Gründer s. Jahrgang 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn von Königsberg i. Pr. über Dell- gienen, Neukuhren und Rauschen nach Warnicken in Verbindung mit der Fischhausener Kreisbahn-Akt.-Ges. Länge 47 km. Den Betrieb führt die Ostdeutsche Eisenbahn-Ges. in Königsberg auf 43 Jahre. Fahrgeschwindigkeit jetzt 50 km per Stunde. Für die Oberleitung des Betriebes erhält die Betriebsführerin 10 % der Überschüsse der Betriebs- einnahmen über die Betriebsausgaben mit Einschluss der sämtl. Rücklagen, mind. aber M. 6000. Reichen die Überschüsse zur Bestreitung der vorgedachten Ausgaben sowie zur Beschaffung etwaigen Betriebsmaterials und zur Zahlung der Schuld-Zs. nicht aus, 80 hat die Betriebsführerin den Fehlbetrag gegen 5 % Zs. vorzuschiessen. Betriebseröffnung am 14./7. 1900. Der Betrieb der Samlandbahn-Akt.-Ges. und der Fischhausener Kreis- bahn-Akt.-Ges. hat für die Dauer des Bestehens beider Bahnen in der Art gemein- schaftlich zu erfolgen, dass beide Kleinbahnen ein einheitliches Ganzes im Betriebe, bei getrennter Führung der Betriebsrechnungen darstellen, wobei die speziellen Verhältnisse durch einen zwischen den beiden Gesellschaften abgeschlossenen Vertrag mit der Mass- gabe geregelt worden sind, dass bei Uberführung von Waggons keine besonderen Ge- bühren u. Umladekosten erhoben werden dürfen. Beförderte Personen 1911/12–1917/18: 652 743, 717 454, 646 397, 757 157, 916 241, 994 846, 1 035 585; Güter 91 571, 88 163, 76 892, 71 501. 87 444, 102 171, 97 223 t, Einnahmne M. 531 268, 570 949, 528 060, 550 275, 631 901, 770 958, 949 187. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 4./8. 1900 um M. 500 000 in 500 St.-Aktien, div.-ber. ab 1./10. 1900, begeben zu pari. Anleihen: I. M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., lt. G.-V.-B. v. 10./11. 1900, rück- zahlbar zu 102 %, 2000 Stücke à M. 1000, auf Namen der Berliner Handels-Ges. u. an deren Ordre. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1906 innerh. 44 Jahren durch Ausl. am 1./4. (zuerst 1906) auf 1./10.; seit 1906 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist zulässig. Als Sicherheit dient eine in das Bahngrundbuch eingetr. Hypoth. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst.: Königsberg: Ges.-Kasse, Ostbank für Handel & Gew.; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Bromberg: M. Stadthagen. Aufgel. 17./1. 1901 zu 98.50 %. Kurs in Berlin Ende 1901–1918: 99.50, 99.75, 103, –, –, 101.40, –, 101.75, 101,. –, –, 101.75, 9% 92, 92* /. II. M. 300 000 u. M. 500 000 in 4½ % Oblig., aufgenommen. 1905 u. 1913 zu wesentlich gleichen Bedingungen wie die Anleihe von 1900. Nicht notiert. Ende Sept. 1918 von allen Anleihen noch in Umlauf M. 2 504 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F. u. 5 % zum R.-F., sodann bis 4 % Div., ferner erhalten die Mitgl. des A.-R. ausser einer zu Lasten des Unk.-Ktos zu verbuchenden festen jährl. Vergüt. von M. 3750 für alle Mitgl. insgesamt, von dem Reingewinn eine Tant. von 4 % des übęr den Betrag von 4 % auf das gesamte A.-K. zur Verteilung kommenden Reingewinnes. Über die weiteren Überschüsse kann die G.-V. dahin verfügen, dass Vorst. u. Beamte aussergewöhnliche Zuwendungen erhalten. Rest wird auf sämtliche St.-Aktien gleichmässig verteilt. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Eisenbahnbau u. Ausrüst. 4 977 276, von der Bahn- einheit ausgeschlossene Trennstücke 14 934, Grund u. Boden 145 000, Kaut. 731, Effekten des Ern.-F. 44 677, do. des Spez.-R.-F. 12 692, Debit. 166 881, Talonsteuer 2757, Ostdeusche Eisenb.- Ges. (Oblig.-Agio-Kto) 35 360. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 2 504 000, do. Einlös.-Kto 32 000, Kaut.-Hypoth. 35 360, Disp.-Kto 109 918. Bilanz-R.-F. 35 081, Ern.-F. 44 798, do. I 87 557, Spez.-R.-F. 14 307, Hypoth. I 7000, do. II 4165, Kredit. 421 338, Amort.-Kto 32 751, Gewinn 72 032. Sa. M. 5 400 311. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 8104, Steuern 13 087, Talonsteuer 1098, Zs. 130 199, Verwalt.-Unk. an Betriebsführerin 28 018, Amort.-Kto 13 080, Ern.-F. 26 844, do. II 30 000, Bilanz-R.-F. 2891, Spez.-R.-F. 1156, Gewinn 72 032 (davon Div. 60 000, Vortrag