Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen ete. 823 vom 28./8. 1899, vom 14./11. 1900, vom 14./11. 1906, vom 25./6. 1907, vom 25./1. 1908, vom 10./7. 1909, vom 10./10. 1910, vom 28./4. 1911, vom 3./4. 1912 u. 14./10. 1912, sowie f. d. Kleinbahn von Gemlitz nach Dirschau vom 11./6. 1914 und für die Kleinbahn Schönsee- Fürstenwerder vom 19./6. 1914 auf 90 Jahre. Die Genehmigungsurkunden für das Neuteich- Liessauer Kleinbahnnetz sind unter dem 9./2. 1914 zu einer Genehmigungsurkunde vyer- einigt u. auf die Westpreuss. Kleinbahnen-Akt.-Ges. übertragen. Gründer s. Jahrg. 1900/01. Zweck: A. Bau u. Betrieb von im Kreise Marienburg u. Danziger Niederung belegener u. sonst. Kleinbahnen: a) Marienburg-Schönwiese-Katznase-Altfelde-Schlablau-Pr.-Rosengart- Stalle, b) Marienburg-Kalthof-Schönau, c) Marienburg-Gr.- u. Kl.-Lesewitz-Kreisgrenze, d) Tiegenhof-Tiege-Ladekopp-Schöneberg, e) Tiegenhof-Kreisgrenze in der Richtung nach Steegen, f) Danzig-Hochzeit-Gemlitz, g) Quadendorf-Gr. Zünder-Gemlitz, h) Gottswalde- Schiewenhorst-Stutthof, i) Steegen-Fischerbabke, k) Tiegenhof-Lupushorst-Lindenau, 1 Stalle- Lichtfelde, sowie die Linien des Neuteich-Liessauer Kleinbahnnetzes. Die erste Teilstrecke des Marienburger Netzes wurde am 15./10. 1900, die letzte Teilstrecke des ursprüngl. Danziger u. Marienburger Netzes, nämlich die Strecke Tiegenhof-Fischerbabke-Steegen am 1./5. 1906 u. die Linien des Neuteich-Liessauer Kleinbahnnetzes in der Zeit vom 18./11. 1898 bis 12./9. 1913 dem Betriebe übergeben. Die Betriebsleitung auf allen der Ges. gehörenden Linien ist der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges. durch Betriebsvertrag v. 18./6. 1901 u. 22./12. 1913 übertragen. B. Die G.-V. v. 26./2. 1903 beschloss den Bau der Kleinbahnen im Kreise Danziger Niederung: a) Danzig-Hochzeit-Gemlitz, b) Quadendorf-Gr. Zünder-Gemlitz, c) Gottswalde- Schiewenhorst-Stutthof, d) Steegen-Fischerbabke; Länge insgesamt ca. 81 km. Die G.-V. v. 10./4. 1908 beschloss den Bau der Linie Tiegenhof-Lupushorst-Lindenau u. Stalle-Licht- felde, eröffnet am 1./10. 1909. Geplant sind noch Linien im Kreise Elbing: Elbing-Trunz- Neukirch. Gesamtlänge aller Linien einschl. Nebengleise 327,86 km; Spurweite 0.75 m. Kapital: M. 10 792 000, eingeteilt in 2927 Aktien Lit. A, 1463 Aktien Lit. B, 1007 Aktien Lit. C, 4004 Aktien Lit. D, 1198 Aktien Lit. E, 154 Aktien Lit. F u. 39 Aktien Lit. 6, welche sämtlich je über M. 1000 u. auf den Inhaber lauten und, abgesehen von einer im §$§ 22 Nr. 1 des Statuts geschaffenen Wahlberechtigung u. in § 39 Nr. 3 getroffenen Übergangs- bestimmungen durchaus gleichber. sind. Urspr. M. 2 820 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./2. 1903 um M. 2 940 000 in 758 Aktien A, 379 B, 1000 D u. 803 E behufs Erbauung der Kleinbahnen im Kreise Danziger Niederung. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 20./2. 1907 um M. 907 000 in 907 Aktien zu pari mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907 u. lt. G.-V. 10./4. u. 14./8. 1908 um M. 825 000 in 825 Aktien, die an dem Reingewinn des Jahres 1908 nicht, an demjenigen des Jahres 1909 mit ihrem halben Nennbetrage und vom 1./1. 1910 ab voll beteiligt sind. Weitere Erböh. zwecks Ankauf des Neuteich-Liessauer Kleinbahnnetzes lt. G.-V. v. 22./12. 1913 um M. 3 300 000 in 3300 Aktien; davon sind 1500 Stück Lit. D div.-berecht. ab 1./1. 1913, alle anderen nach Einzahl. ihres vollen Nennbetrages. Die Verkäuferin, die Allg. Deutsche Kleinbahn-Ges. erhielt für das Neuteich-Liessauer Kleinbahnnetz M. 3 500 000, u. zwar M. 1 800 000 in bar, M. 1 500 000 in Aktien u. M. 200 000 durch Einräumung einer Bahnpfandschuld. Es befinden sich 2927 Aktien im Besitz des Preuss. Staates, 1463 Aktien im Besitz der Provinz West- preussen, 1007 Aktien im Besitz des Landkreises Marienburg, 1198 Aktien im Besitz des Landkreises Danzig, 4004 Aktien im Besitz der Allgem. Deutschen Kleinbahn-Ges. in Berlin, 154 Aktien im Besitz des Kreises Elbing u. 39 Aktien im Besitz des Kreises Stuhm. Hypotheken: M. 900 000; Bahnpfandschulden M. 200 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht;: 1 Aktie -- Gewinn-Verteilung: Dotierung der Ern.-F., des Bilanz-R.-F., des Spez.-R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, ferner Gewinnanteil an den Strombaufiskus für Benutzung der Nogatbrücke, vom Übrigen bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Bahneinheit 12 800 874, Wertp. für Fonds 11 858, Schatz-Verwalt. 482 190, Sicherheit. 2708, Hypoth. Reh 3337, Betriebsvorräte 106 506, Vorräte für den Ern.-F. 58 704, vorausbez. Versich. 7969, Kassa 284, Debit. 410 759, Vorarbeiten 5616. – Passiva: A.-K. 10 792 000, R.-F. 189 682, Ern.-F. I 429 093, do. II 53 097, Sonderrücklagen 14 178, verfügb. Beträge 671 375, Unterhalt. einer Einfriedig. 9358, Hypoth. 1 050 000, Bahn- pfandschuld. 200 000, Kredit. 19 789, Div. 458 660, Vortrag 1048. Sa. M. 13 890 809. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 21 230, Zs. 61 549, Ern.-F. I 51 336, do. II 3650, Sonderrücklagen 2311, Abschreib. 137, Gewinn 462 234. –— Kredit: Vortrag 8938, Betriebsüberschuss 593 510. Sa. M. 602 448. Dividenden: 1909: 0.3 %; 1910: 1.2 %; 1911–1918: 1.9, 2.3, 3, 1.8, 0.9, 1.1, 2.3,4.25 %. Direktion: Baurat Carl Griebel, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Reg.- u. Geh. Bau-Rat Ottomar von Busekist. Ober-Reg.-Rat von Rönne. Landeshauptmann Kruse, Reg.-Rat Walzer, Danzig; Gen.-Dir. Max Dräger, Schöneberg; Geh. Baurat Oswald Bandekow, Charlottenburg; Dir. Dr.-Ing. Hans Drewes, Berlin; Landrat Graf Nicolaus von Posadowsky-Wehner, Elbing; Geh. Reg.-Rat Dr. Wilh. Meyer, Danzig; Landrat Dr. Walter von Auwers, Stuhm; Dir. Dr. Erich Stephan, Berlin. „ Prokuristen: Emil Maeuer. Berlin; Reg.-Baumeister Erich Kabitz. Charlottenburg: Dr. Rich. Gärtner, B.-Steglitz.