Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Reedereien etc. 803 in Niederländisch Indien beteiligt; weiter hat sich die Ges. bei der Hamburger Syndikats- Rhederei G. m. b. H., dem Deutschen Kohlen-Depot, bei der Deutschen Kohlenheber G. m. b. H., der Rhederei-Vereinigung G. m. b. H. u. der Deutschen Seeversicher.-Ges. von 1914 beteiligt. Die Abrechnung für 1914 enthält nicht einen vollen, dem Gesetz entsprechenden Ab- schluss. Es sind die bis Ende Juli 1914 beendeten Reisen zu Grunde gelegt. Über die seitdem eingetretenen Veränder. u. entstandenen Kosten liegen ausreichende u. zuverlässige Berichte u. Abrechnungen nicht vor, sodass deren Verrechnung bis zur Wiederkehr friedlicher Zustände aufgeschoben werden muss. Bei Kriegsausbruch konnte die grösste Anzahl der Schiffe der Ges. derzeit neutrale Häfen erreichen, einige Schiffe sind in feindlichen Häfen beschlagnahmt bezw. aufgebracht, teilweise auch vom Feinde in Betrieb genommen worden. Die Ges. kann daher nicht mit Sicherheit angeben, wie gross ihre Flotte z. Z. noch ist. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000, erhöht 1898 um M. 2 000 000, angeboten den Aktionären zu 106 %, 1899 um M. 3 000 000, übernommen von einem durch die Hamb. Fil. der Deutschen Bank vertretenen Konsort. zu 115 %, angeboten den Aktionären zu 117.50 %, u. zum Bau weiterer Dampfer u. zur Ausdehnung des Be- triebes 1901 um M. 3 000 000 in 3000 Aktien, übernommen von demselben Konsort. zuzügl. eines Anteils der Em.-Spesen zu 113.75 %, angeboten M. 2 250 000 den Aktionären zu 117.50 %, restl. M. 750 000 wurden behufs Einführung der Aktien an der Berl. Börse durch die Deutsche Bank von dieser zu 113.75 % übernommen. Nochmalige Erhöhung zur Bezahlung von Schiffsneubauten lt. G.-V. v. 6./4. 1907 um M. 4 000 000 in 4000 Aktien, übernommen von der Deutschen Bank zu pari, angeboten den Aktionären zu pari plus 3½ % für Stempel u. Unk. Die a. o. G.-V. v. 15./10. 1912 beschloss mit Rücksicht auf den notwendigen Bau neuer Dampfer weitere Erhöh. um M. 4 000 000 (also auf M. 20 000 000) in 4000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, übernommen von der Deutschen Bank Fil. Hamburg zu 143 %, an- geboten den alten Aktionären v. 22./10.–4./11. 1912 zu 150 %, eingezahlt 25 % u. 50 % Auf- geld bei Ausübung des Bezugsrechtes, 25 % am 14./12. 1912, restl. 50 % am 15/⅝3. 1913. Agio mit M. 1 720 000 in R.-F. Anleihe: M. 2 000 000 4 % Vorr.-Anleihe von 1897, 2000 Stücke à M. 1000. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. von mind. M. 100 000 im Febr. auf 1./5. Sicherheit: Sämtl. jetzige u. zukünftige Schiffe mit allem Inventar sind verpfändet und ist dieses zum Schiffs- register angemeldet. Zahlst. wie bei Div. Am 1./7. 1919 noch in Umlauf M. 200 000. Kurs Ende 1899–1918: 99, 99.50, 99.75, 101.10, 101.25, 101, 100.40, 100.25, 98, 99, 100, 99.50, 99.50, 96.50, 96.50, 97*, –, 90, –, 96* %. Eingef. im Juli 1897 zu 102 %. Notiert in Hamburg. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Dampfschiffe u. Anzahl. auf Neubauten 45 183 436, Werkstatt, Lagergebäude, Barkassen, Verankerungs-Boje in Sydney, Leichter für Java etc. 204 943, Kassa 997, Bankguth. 44 511, Wertp. (Kaut.) 18 642, Wertp. 972 800, Beteilig. an anderen Ges. 320 454, Ausrüstungsvorräte, Masch.-Ersatzteile etc. 154 547, Kontoreinricht. in Hamburg, Antwerpen u. Sydney 3, Schuldner 956 075, (Bürgschaft 463 125). – Passiva: A.-K. 20 000 000, Vorrechts-Anleihe 700 000, do. Zs.-Kto 4846, R.-F. 3 295 638, Reparat.-Res. 1 000 000, Res. für Versich. auf Schiffe etc. 10 953 140, Div. 1 000 000, do. unerhob. 5040, Guth. des A.-R. 52 765, Versich.-Prämien 205 048, laufende Akzepte 1 925 956. Gläubiger 1708 844, (Bürgschaft 463 125), unerledigte Reisen, Frachtrabatte etc. 7005 130. Sa. M. 47 856 411. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 29 333, Rest der Unk., Einkommensteuer einschl. Wehrbeitrag 1 379 416, Vergüt. an A.-R. 40 000, Angestellten-Fürsorge 239 482, Ab- schreib. 5 086 314, Gewinn 1 012 765, – Kredit: Betriebsgewinn 5 581 100, Zs., Ertrag von Beteilig., Postbeförder. etc. 54 535, Übertrag von Versicher.-Rückl. 2 151 676. Sa. M. 7 787 312. Kurs: In Hamburg Ende 1902–1918: 112, 115.60, 130, 129, 130.25, 115.70, 117.20, 136.10, 138.50, 165.90, 190.50, 187.75, 151.80*, –, 143, 198.50, 119* %. – In Berlin Ende 1901–1918: 125.50, 112, 115.50, 130.90, 131, 131.40, 115, 116.25, 135.75, 138.50, 165.50, 189.2), 145.50*, –, 143, 199.75, 119* %. Eingef. im Mai 1901. Erster Kurs 10./5. 1901: 125 %. April 1913 zugelassen. Dividenden 1901–1914: 8, 5, 6, 7, 8, 8, 8, 7, 7, 9, 11, 14, 14, 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: H. O. J. Harms, M. L. C. Böger, E. Chelius. Prokuristen: K. H. G. F. Oppermann, J. H. F. Bobsien, A. J. O. Läsch, E. M. Junge. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Geh. Komm.-Rat Wm. Volckens, Stellv. H. F. Kirsten, F. A. E. Edye, D. S. J. Hermsen, Kurt von Sydow, Vizeadmiral z. D. H. Dähnhardt, Exz. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. deren deutsche Filialen. Nemerkung: Die Mitgl. des Vorst. u. des A.-R. müssen deutsche Reichsangehörige sein und ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Deutsche Dampfschifffahrts-Gesellschaft „Kosmos-“ in Hamburg, Admiralitätstr. 33/34. Der Hamburger Senat hat lt. Beschluss vom 20./6. 1917 die Ges. auf Grund der Bundes- verordnung vom 25./2. 1915 von der Vorlage der Bilanz, der Gewinn- u. Verlustrechnung u. des Jahresberichtes für die Geschäftsjahre 1916–1918 sowie zur Einberuf. der ord. G.-V. befreit. Gegründet: 28./11. 1872; eingetr. 30./11. 1872.