878 Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Reedereien etc. 175 000, Kriegsgewinnsteuer 120 000, Tant. an A.-R. 73 461, Div. 600 000, Vortrag 14 756. – Kredit: Vortrag 36 742, Betriebsüberschuss 2 209 705, Zs. abz. Diskont 148 281. Sa. M. 2 394 728. Dividenden 1901–1918: 12, 12, 8, 12, 8, 10, 9, 9, 10, 12, 14, 16, 16, 0, 0, 0, 15, 15 %. Direktion: Geh. Komm.-Rat Aug. Schultze, Dr. jur. Jul. Schultze, Anton Notholt. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bank-Dir. K. Jaspers, Dir. A. Amsinck, J. Welker, Dir. F. C. Braunslöw, Hamburg. Prokurst: J. Ohlenroth (sttellv. Dir.). Zahlstellen: Hamburg: Fil. d. Deutschen Bank; Oldenburg i. Gr. und Brake: Oldenb. Spar- u. Leih-Bank. Orient-Handel Aktiengesellschaft, Hamburg. Gegründet: 13./6. u. 25./7. 1917; eingetr. 27./7. 1917. Gründer: Rechtsanwalt Dr. Arnold Wilhelm Kiesselbach, Hamburg; Herrm. Wolff, Dockenhuden; Ing. Gustav Fliege, Altona- Othmarschen; Joh. Schröder, Alt Rahlstedt; Oscar Nielsen, Hamburg. Zweck: Betrieb von Handel und Schiffahrt nach dem nahen und fernen Osten und die Beteiligung an Unternehmungen, welche auf gleiche oder ähnliche Zwecke gerichtet oder dieselben zu fördern geeignet sind. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Paul Paul Rickmers. Prokuristen: O. Nielsen, H. L. Jung. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Dr. Hjalmar Schacht, Berlin; Justizrat Dr. Carl Schad, München; Rechtsanwalt Dr. Martin Hoen, Düsseldorf. Rhederei-Aktien-Gesellschaft von 1896 in Hamburg, Steinhöft 8/11, Elbhof. Die Ges. ist vom hamburgischen Senat von der Erteil. einer Abrechn. für die J. 1915 bis 1918 befreit worden, da die sämtl. Schiffe der Ges. 1915–1918 unbeschäftigt gelegen haben. Gegründet: 21./5. 1896, eingetr. 29./5. 1896. Zweck: Betrieb einer Schiffsreederei in Segel- und/oder Dampfschiffen u. Betrieb aller Handelsgeschäfte, welche dem Interesse des Reedereibetriebes u. des Frachtgeschäfts dienlich erscheinen. Die Schiffe der Ges. unterhalten keine bestimmte Linie, sondern fahren in sogen. freier Fahrt, hauptsächl. nach südamerik. Häfen und werden heimkommend vorzugsweise in der Salpeterfahrt beschäftigt, und zwar teilweise auch für eigene Rechnung, zu welchem Zwecke 1906 ein Spez.-R.-F. von M. 100 000 gebildet wurde (jetzt M. 250 000). Anfang 1906 Ankauf von 16 Segelschiffen der aufgelösten Reederei B. Wencke Söhne in Hamburg für M. 2 600 000, 1913 Erwerb von 6 Seglern der Firma D. H. Wätjen & Co. in Bremen. Die Ges., welche der „Internat. Union of Sailing-Shipowners“ angehört, besass nach verschiedenen An- u. Verkäufen, sowie Verlusten Ende 1914 22 Segler mit 48 650 Netto-Reg.-Tons u. 81 150 t Tragfähigkeit sowie 3 Dampfer mit 6473 Netto-Reg.-Tons u. 18 000 t Tragfähigkeit. Von diesen Schiffen wurden nach Kriegsausbruch 13 Segler u. 2 Dampfer von feindlichen Staaten in deren Häfen beschlagnahmt bzw. auf See gekapert. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, erhöht 1897 um M. 800 000, begeben bis 1899 in zwei Raten (M. 550 000 u. M. 250 000) zu pari, ferner erhöht It. G.-V. v. 25./10. 1899 um M. 1 500 000, wovon zunächst 500 Aktien mit Div.-Recht ab 1./1. 1900 begeben, angeboten den Aktionären zu 105 %. Nicht bezogene Stücke wurden von einem Konsort. gegen Zahlung von 4 % Provis. an dasselbe seitens der A.-G. zu dem- selben Kurse fest übernommen. 1901 wurden weitere M. 500 000 mit Div.-Recht ab 1./7. 1901 zu 101 % begeben. Restl. M. 500 000 der lt. G.-V. v. 25./10. 1899 beschlossenen Erhöh. um M. 1 500 000 wurden 1913 zu pari plus 3 % Stempelkosten begeben, div.-ber. à38 . Die a. o. G.-V. v. 15./10. 1917 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 2 500 000 (auf M. 5 000 000) in 2500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, übernommen von einem Konsort. zu 105 % angeb. den alten Aktion. zu 110 %. Die neuen Mittel dienen unter Benutzung der Reichsbeihilfe zum Bau bzw. Ankauf von Ersatzschiffen. Die a. o. G.-V. v. 30./8. 1918 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 5 000 000 (also auf M. 10 000 000) in 5000 Aktien à M. 1000, übernommen von der Commerz- u. Disconto-Bank in Hamburg u. Schröder Heye & Weyhausen in Bremen zu 120 %, angeboten den alten Aktionären 4: 5 Zzu 130 %. Anleihe: Es können Prior.-Anleihen bis zur Hälfte des jeweilig eingezahlten A.-K. auf Beschluss des A.-R. aufgenommen werden, darüber hinaus beschliesst die G.-V. mit ein- facher Stimmenmehrheit. Lt. G.-V. v. 16./4. 1909 u. mit staatl. Genehmig. v. 12./3. 1909 wurde Zur Abstossung von Bankschulden eine 5 % Vorrechts-Anleihe in Höhe von M. 1 500 000 aufgenommen. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu 102 % ab 1910–1924 durch jährl. Auslos. von M. 100 000 im Jan. auf 1./4.; kann ab 1915 verstärkt, auch ganz gekündigt werden. Sicherheit: I. Hypoth. auf die Schiffe der Ges. zugunsten der Re- vision Treuhand-A.-G. in Berlin als Pfandhalterin; freihändig zu 101 % zur Zeichnung auf- gelegt. In Umlauf am 1./4.1918: M. 500 000. Dieser Rest gekündigt im Aug. 1919 auf 31./12. 1919. Zahlst.: Hamburg, Commerz- u. Disconto-Bank. Die Anleihe wurde Aug. 1909 an der Hamburger Börse eingeführt. Kurs daselbst Ende 1909–1918: 101.25, 100, 100, 100, 100, 100*, –, 95, –, 97* %. Geschäftsjahr: Kalender). Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.