Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Reedereien eic. Kurs der Aktien: Nicht notiert. Dividenden 1901–1918: 8, 0, 0, 0, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: C. Merseburg, P. E. Gleitz. Prokuristen: C. Becker, R. Schulz, C. Warten- berg, Magdeburg; H. K. Koch, G. A. R. Pilz, Fr. Häse, Dresden; A. R. H. Pfeiffer, O. Winter, Hamburg; G. Grapendorf, Magdeburg. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Bank-Dir. Mor. Schultze, Magdeburg; Stellv. Rat Dr. V. Lienert; Vizepräsident Georg Schicht, Verwalt.-Rat Wilh. Künstner, Aussig; Schiffseigner Paul Busse, Mühlberg; Schiffsrevisor Wilh. Schwarz, Magdeburg. Zahlstellen: Magdeburg, Dresden u. Hamburg: Mitteldeutsche Privatbank; Berlin, Hamburg, Kiel, Hannover: Commerz- u. Discontobank; Dresden: Dresdner Bank, Phil. Elimeyer. Actien-Gesellschaft „Mainkette“ in Mainz. Gegründet: 4./10. bezw. 15./12. 1883: eingetr. 31./12. 1883. Zweck: Betrieb von Schleppschiffahrt mittels Kettenschiffen u. Schraubendampfern, insbes. auf dem Main zwischen Mainz u. Aschaffenburg. Die Betriebsstrecke der Ges. beträgt 87 km. Die Ges. besitzt 3 Ketten- u. 7 Schraubendampfer. 1910 wurde ein neuer Rad- schleppdampfer für M. 390 000 angeschafft, Anschaff. 1918 M. 399 572. Kapital: M. 400 000 in 800 abgest. Aktien (sämtl. Serie A I angehörig, Nr. 1–183, 189 bis 200, 241–449, 451–846) à M. 500. Urspr. M. 1 000 000 in 2 Serien A I u. A II je 1000 Aktien à M. 500, beschloss die G.-V. v. 25./1. 1902 Herabsetzung um M. 600 000. Ein grosser Teil der Aktien befindet sich im Besitz der Harpener Bergbau-Akt.-Ges. in Dortmund. Gewinn-Anteilscheine: Die Zeichner der Aktien Serie A I empfingen 100 Stück der- selben. Erträgnis 1894–1902: M. 4, 26, 55, –, 24, 30, –, –, 47 per Stück. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Vor Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R. (ausser M. 300 fester Jahresvergüt. pro Mitgl.), vom etwa verbleib. Uberrest bekommen die Gewinnanteilscheine , die anderen ¾ zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Schiffe u. Zubehör 643 292, Effekten 14 072, Kassa 6077, Magazin 7119, Debit. 69 336. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 19 278, Ern.-F. 72 500, 36, Div. 40, Versich. für 1918 27 408, Kredit. 202 764, Reingewinn 17 869. a. M. 739 897. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 279 154, Handl.-Unk. 32 131, Abschreib. 16 000, Versicher. 10 000, Reingewinn 17 869. – Kredit: Übertrag 1163, Schlepplohn 353 440, Zs. 550. Sa. M. 355 154. Kurs Ende 1886–1918: In Dresden: 102, 98, 69, –, –, 60, 53, –, 75, 80, 86.50, 87, 85, 93, 90, 92, –, 100, 110, 10000 100, „„... „ Zulass. der abgest. Aktien erfolgte Juni 1903. Dividenden 1902–1918: 7, 4½, 4, 4, 3, 3, 0, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %. C.-V.: 5 % ) Direktion: Franz Schmid. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat L. Kannengiesser. München; Alb. Maassen, Heidelberg; Geh.-Rat Rob. Müser, Gen.-Dir. Eugen Kleine, Dortmund. Zahlstelle: Mainz: Ges.-Kasse. Badische Act.-Gesellsch. für Rheinschifffahrt u. Seetransport in Mannheim mit Zweigniederlassungen in Antwerpen, Rotterdam u. Kehl. Gegründet: 1./8. 1887. Die Ges. ging aus der Firma „Louis Gutjahr“ in Mannheim u. in Antwerpen hervor, deren 4 Inh. für ihre Einlagen zus. 485 Aktien à M. 1000 erhielten. Zweck: Schiffahrt auf dem Rhein, seinen Nebenflüssen u. Kanälen, sowie auf holländ. u. belgischen Gewässern mittels aller dazu geeigneten Transportmittel, ferner Betrieb des Speditionsgeschäftes u. Handel jeder Art, sofern er zur Förderung der Reederei dient, ebenso die Beteilig. an verwandten Unternehmungen. Die Ges. unterhält direkte Eilschleppdienste zwischen Antwerpen-Mannheim (Ludwigshafen a. Rh.), Karlsruhe-Strassburg i. E.-Kehl- Basel u. zurück, zwischen Amsterdam-Rotterdam-Mannheim. Die Flotte der Ges. besteht aus 69 eisernen Schleppkähnen mit zus. 1 694 866 Ztr. Ladefähigkeit, 4 grossen Radschlepp- dampfern, 11 Schraubschleppdampfern mit 7100 PS. In Mannheim, Ludwigshafen a. Rh. grosse neuzeitlich eingerichtete Werfthallen, Getreidespeicher u. Lagerplätze mit 7 Dampf- u. 11 elektr. Krahnen bei ca. 1000 in; Uferfront u. 5 Dampfschwimmkrahnen. In Antwerpen Hangars u. Löschvorrichtungen; in Rotterdam grosse neue Lager- u. Magazingebäude mit der Neuzeit entsprech. Umschlagsvorricht. Im Kriegsj. 1914 wurde der ganze Gewinn- Saldo von M. 349 208 zu Abschreib. u. Vortrag verwendet. Trotz des eingeschränkten Betriebes im J. 1915 konnten die Abschreib. verdient u. 3 % Div. ausgeschüttet werden. 1916 bei M. 263 381 Reingewinn 5 % Div. verteilt, 1917 M. 387 513 verdient u. 7 % gezahlt. 1918 M. 332 763 verdient u. 6 % Div. ausgeschüttet. Die G.-V. v. 31./. 1919 genehmigte den Abschluss eines Betriebsvertrages mit der Rheinschiffahrt-A.-G. vorm. Fendel in Mannheim. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000 (Nr. 1–4000), Serie I–V. Urspr. Kapital M. 550 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 16./11. 1889 um M. 110 000 (begeben zu 125 %), lt. G.-V.-B. v. 28./9. 1890 um M. 340 000 (begeben zu 125 %), lt. G.-V.-B. v. 3./11. 1895 um M. 1 000 000