Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Reedereien etc. 895 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 232 284, allg. Unk. 142 602, Kriegsunterstütz. 90 784, Steuern 53 143, Krankenkasse, Inval.- u. Altersversich. 13 919, Unfallversich. 18 525, Reichsversich. 9052, Oblig.-Zs. 63 225, Abschreib. auf Schiffe u. Schiffsgeräte 302 900, do. Gebäude, Maschin., Mobil. 117 242, Gewinn 334 614. – Kredit: Vortrag 41 544, Betriebsüber- schüsse 1 336 749. Sa. M. 1 378 293. Kurs Ende 1901–1918: 115, 112, 109, 91, 102, 84.50, 95, 85, 89.50, 95, 105, 102.50, 100, 99.75*, –, 90, 100, 125* %. Notiert Mannheim. Dividenden 1901–1918: 5, 0, 0, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 4, 5, 4, 4, 0, 0, 0, 8, 8 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir.: Franz Ott; Dir.: Jak. Hirsch, Otto Grohé, Rud. Hoyer, Ernst Kessler, Stellv. F. Albrecht, K. Arends. Prokuristen: Karl Boehler, Karl Doerr, Mor. Schmid, Ludw. Riechers, Wilh. Joos, Georg Fern, Adam Neumann, Christian Dannecker, Rob. Person, Peter Weber. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Bankier Karl Theod. Deichmann, Cöln; Stellv. Geh. Ober- bergrat Raiffeisen, Bergrat Tegeler, Bergwerks-Dir. Dr. Wittus, Recklinghausen; Komm.- Rat Adolf Thomae, Mainz; Ed. Ladenburg, Dir. Dr. Ferd. von Zuccalmaglio, Mannheim; Komm. Rat Josef Stenz, Mainz; Hugo Stinnes, Mülheim a. Ruhr; Bergwerks-Dir. Karl Knupe, Bochum; Komm.-Rat Fritz Artmann, Dir. Otto Clemm, Mannheim. Zahlstellen: Eigene Kasse; Mannheim: Südd. Disconto-Ges., Dresdner Bank u. die sonst. Niederlass. dieser Banken; Berlin: Delbrück Schickler & Co.; Cöln: Deichmann & Co. Rheinschiffahrt Act.-Ges. vorm. Fendel in Mannheim. Zweigniederlassung in Duisburg-Ruhrort, Rotterdam, Antwerpen. Gegründet: 19./9. 1899; eingetr. 3./11. 1899. Jos. Konrad, Friedr. und Joh. Bapt. Pendel brachten ihr Geschäft mit 6 Schleppdampfern, 21 Schleppschiffen und einer schwimmenden Werkstatt für M. 1 750 000 in die A.-G. ein. Die G.-V. v. 15./3. 1900 ge- nehmigte die Übernahme der Strassb. Rheinschiffahrts-Ges. m. b. H. in Strassburg i. E. samt allen Fahrzeugen und Geräten. Jetziges Besitztum nach verschiedenen Neubauten bezw. Erwerbungen: Der Schiffspark umfasst 23 Rad- u. Schraubendampfer mit ca. 12 000 PS., 85 Schleppkähne mit ca. 90 000 t (darunter 4 Schwimmkranen) ca. 100 Mietkähne mit ca. 100 000 t, 4 Güterboote, je 1300 t u. je 600 PS. Die Ges. besitzt in Mannheim Getreidelagerhäuser (Fassungsvermögen: 70 000 t loses Getreide u. 3000 t gesackte Ware), ferner grosse Werfthallen mit elektr. Portalkranen, sowie in Rheinau einen eigenen ca. 20 000 qm grossen Lagerplatz mit 2 Wasserfronten, Quaimauer u. modernen Kohlen- ausladevorricht.; auch in Ludwigshafen a. Rh. u. Strassburg i. E. besitzt sie Lager- häuser (zus. 400 000 Sack) u. Werftanlagen. Neben den Mannheimer Lagerhäusern ist ein Magazingebäude sowie ein Beamtenwohnhaus errichtet. Die Ges. besitzt sämtliche M. 498 000 Anteile der Strassburger Rheinschiffahrts-Ges. m. b. H. in Strassburg i. E. sämtl. M. 375 000 Anteile der Bayerischen Transport-Ges. vorm. Theod. Fügen G. m. b. H., Speditions- geschäft in Ludwigshafen a. Rh., sämtl. M. 100 000 Anteile der Strassburger Kanalschiffahrts- Ges. m. b. H. in Strassburg i. E., sämtl. M. 250 000 Aktien der Neuen Karlsruher Schiffahrts- Akt.-Ges. in Karlsruhe. Die Ges. besitzt ferner zus. mit der Badischen A.-G. für Rhein- schiffahrt u. Seetransport in Mannheim zu gleichen Teilen die M. 200 000 Anteile der Rhenus Transport-Ges. m. b. H. in Frankf. a. M. Zugänge auf Schiffspark- u. Anlage-Konti 1907/08–1917/18: M. 611 144, 466 402, ca. 460 000, 84 846, 689 766, ca. 120 000, 122 149, –, 2848, 72 360, 11 830. In den Geschäftsj. 1913/14 u. 1914/15 Beeinträchtigung der Ergebnisse durch den Krieg, ausserdem glich die Ges. den Verlust bei der Neuen Karlsruher Schiffahrts A. G. für 1914 mit M. 50 894 u. für 1915 mit M. 75 981 aus. 1916–1918 Steigerung des Verkehrs. Die G.-V. v. 31./5. 1919 genehmigte den Abschluss eines Betriebsvertrages mit der Badischen Akt.-Ges. für Rheinschiffahrt u. Seetransport in Mannheim. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./3. 1900 zwecks Übernahme der Strassburger Rheinschifff.-Ges. m. b. H. (s. o.) u. Erweiter. des Schiffparkes um M. 1 000 000, wovon M. 500 000, div.-ber. ab 1./1. 1900, zu 110 %, u. M. 500 000 zu 120 % begeben; die Einzahl. dieser letzteren M. 500 000 erfolgte zum 1./10. 1901. 1501 Stück Aktien gingen Mitte 1917 vertragsmässig an den Badischen Staat für M. 2 013 000 über. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 31./5. 1919 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1919; die Ausgabe sollte nicht unter 105 % erfolgen. Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1909, Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 102 %. Aufgenommen zur Abstoss. von Bankkredit bei der Pfälz. Bank in Ludwigshafen, der Allg. Elsässischen Bankges. in Strassburg, der Banque de Mulhouse, dem Bankhaus C. G. Trinkaus in Düsseldorf u. dem Bankhaus Veit L. Homburger in Karls- ruhe. Zs. 1./10. u. 1./4. Tilg. innerh. 25 Jahren durch Auslos. in Dez. auf 30./9.; seit 1914 verstärkte oder Totaltilg. zulässig. Sicherheit: Erststelliges Pfandrecht an Schiffen. Noch in Umlauf Ende Sept. 1918: M. 1 318 000. Die Zulassung der Anleihe zur Notiz an der Frankf. Börse erfolgte 1910. Kurs Ende 1910–1918: 99.60, 98.50, 98.50, 96, –*, –, 90, –, 97* %. II. M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 11./2. 1913, rückzahlbar zu 101 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Rheinischen Credit- bank in Mannheim oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. laut Plan ab 1./4. 1923 durch jährliche Auslosung im Dezember (zuerst 1922) auf 1./4. (erstmals 1923); ab 1./4. 1923 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vor-