――― Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. 907 bindung steh. Geschäfte. Die Stadt Altona hat der Ges. zu ihren Baulichkeiten das Terrain vollständig zur Bebauung fertig mit Strassen und Eisenbahnanlagen überlassen. 1911–1918 benutzten 868, 1002, 1000, 586, 222, 850, 275, 101 Seeschiffe die Quaianlagen; 46, 117, 97, 71, –, –, –, – Dampfer landeten an 7406, 19 881, 10 064, 13 147, –, –, –, – Stück Rind- vieh; Güter wurden von der Ges. bearbeitet 413 761, 433 759, 399 357, 297 961, 785 073, 292 159, 183 799, 162 663 t; ausserdem an Kohlen und Rohstoffen im J. 1912–1918 gelöscht 712 750 911, 655 091 397, 455 103 000 kg, 208 087, 866 855, 262 952, 285 159 t. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000, davon bis 1909 75 % eingezahlt; restliche 25 % zum 31./12. 1909 eingefordert. Die Aktien können von der Stadt Altona allmählich ausgelost werden, und die Aktionäre erhalten dann den 25 fachen Durchschnittsertrag der letzten 5 Betriebsjahre, jedoch nicht unter 110 u. nicht über 150 % u. 4 % Zs. für das jlaufende Jahr. Zu diesem Zwecke dient ein Fond, der aus dem nach § 33 der Statuten an die Stadt Altona über 4 % gezahlten Gewinnanteil gebildet wird. Die ausgelosten Aktien partizipieren auch ferner an der Div. Seit 1904 ist die Stadt Altona jederzeit berechtigt, die noch ausstehenden Aktien unter vorstehenden Bedingungen anzukaufen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., ausserdem Dotierung eines Ern.-F. Vom ver- bleib. Überschuss 4 % Div., 3 % des A.-K. an Stadt Altona, event. weitere 1 % Div., 1 % an Altona, Rest je zur Hälfte an die Aktionäre und die Stadt Altona (lt. $ 33). Nach 10 Jahren, wenn die Aktionäre während der letzten 5 Jahre jährlich 5 % Div. erhalten haben, erhöhen sich die der Stadt zukommenden 3 % des A.-K. auf 4 %. Der A.-R. erhält eine all- jährlich von der G.-V. festzusetzende Vergütung. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa 4031, Bankguth. 93 337, Wertp. 550 390, Zoll- kredit 400 000, Debit. 325 037, Immobil. am Ost- u. Westquai 1 290 000, do. am Kohlenquai 410 000, Reserveteile do. 20 000, Krane am Ostquai 175 000, do. am Westquai 2000, Utensil. am Ost- und Westquai 10 000, Mobil. do. 1, Utensil. am Kohlenquai 3000, Mobil. do. 1, Vorräte an Betriebsmitteln 3000. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Kredit. 451 399, Ern.-F. 100 000, R.-F. 108 679, Tant. an A.-R. 7000, Div. 100 000, Delkr.-Kto 15 000, Vortrag 3719. Sa. M. 3 285 798. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 408 182, Kohlenquaibetriebs-Unk. 223 431, Abschreib. 207 697, R.-F. 6533, Reingewinn 125 719. – Kredit: Vortrag 1582, Betriebs-, Miete- u. sonst. Einnahmen 969 982. Sa. M. 971 565. Dividenden 1901–1918: 2, 1, 2, 2, 2, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 0, 3½, 3, 4 %. C.-V.: 4 J. n. F. Direktion: J. J. H. Bunge, Friedr. Jüch. Aufsichtsrat: Vors. Senator Emil Groth, Stellv. Senator Schöning, G. Hähnel, Bank-Dir. M. Hechler, F. W. M. Vorbeck, Andaeas Lill, Stadtverordn. Otto Wöhnert. Zahlstelle: Altona: Fil. d. Nordd. Bank. Allgemeine Berliner Omnibus-Actien-Gesellschaft in Berlin, W. Krausenstr. 10. Gegründet: 25./6. 1868; eingetr. 25./8. 1868. Am 1./7. 1903 fand die Angliederung der Neuen Berliner Omnibus-Ges. statt. Näheres hierüber siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Die G.-V. v. 14./3. 1905 stimmte dem Erwerb der Victoria-Speicher-A.-G. in Berlin (A.-K. M. 2 000 000) als Ganzes unter Ausschluss der Auflassung jener Ges. mit Wirkung ab 1./1. 1905 zu. Die Aktionäre dieser Ges. erhielten M. 799 200 neue Aktien der Omnibus-Ges. mit Div.- Recht ab 1./7. 1905 (siehe unter Kapital). Das Grundstück der Victoria-Speicher-A.-G. ist Köpenicker Str. 24a gelegen u. etwa 17 622 qm gross. Mitte Nov. 1908 Übernahme der bisher vom Berliner Spediteurverein befahrenen 3 Omnibus-Linien. Zweck: Betrieb des Omnibus- u. sonst. Fuhrwesens in Berlin u. Umgegend. Die Ges. ist auch berechtigt, zum Erwerbe u. zur Veräusserung von unbewegl. Sachen u. Rechten, zum Speichereibetriebe sowie zur Beteilig. an kaufm. Geschäften u. Unternehmung. Besitz 1918: 14 Depots auf eigenen Grundstücken in der Gesamtgrösse von 117 278 qm und mit insgesamt M. 13 890 001 zu Buche stehend, Gartenstr. 14 (3789 qm), Gneisenaustr. 12/14 (5349 qm), Marien- burger Str. 41/46 (6122 qm), Köpenicker Strasse 24 a (17 622 qm), Wattstrasse 22/24 (10 161 qm), Usedomstr. 24/25 (3382 qm), Monumentenstr. 33/34 (6760 qm), Liegnitzer Str. 15 (5624 qm), Frankfurter Allee Nr. 306 (5088 qm), Voltastr. 47/48 (5986 qm), Kaiserin Augusta Allee 98/100 (24 263 qm), Baruther-Str. 14 (6945 qm), Schwedenstr. 14/15 (4335 qm), Köpenicker-Str. 23 (585 qm), Weissensee, Belfortstr. 19/21 (5674 qm). Betriebsmittel Ende 1918: 252 Omnibuswagen u. 64 Kraftwagen. 1199 Pferde. Die Ges. betreibt in normalen Zeiten 34 Strecken (davon 22 mit Pferdebetrieb); sie beschäftigte Ende 1917 799 (i.V. 579) Beamte u. Angestellte. Befördert wurden 1908–1918: 113 845 633, 134 602 912, 144 654 310, 152 832 602, 157 584 226, 168 376 405, 147 755 322, 94 624 009, 72 152 864, 33 166 656, 7 804 862 Fahrgäste, Fahrgeldeinnahme M. 8 154 556, 9 214 954, 10 050 047, 11 184 335, 11 815 299, 13 313 345, 11 689 509, 6 244 095, 4 751 283, 2 786 907, 784 130. 1898 wurde für kürzere Strecken der 5 Pfennig-Tarif eingeführt u. 1905 der Betrieb mit Kraftwagen begonnen, der bis 1914 weitere Ausdehnung fand. Die Tarife während des Krieges u. dann am 1./2. 1919 bedeutend erhöht. Über die ungünstigen Geschäftsjahre 1907–1909 siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Ab 1910 konnte die Ges. die Div.-Zahl. wieder aufnehmen. Der 1907 abgebrannte Viktoriaspeicher wurde 1910/11 als moderner Speicher mit Silos usw. wieder aufgebaut,