910 Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. Zweck: Bau u. Betrieb von Verkehrs- u. Ühungsstrassen für Automobile im Deutschen Reich, Benutzung des Bahngeländes zu Sport-, Übungs- u. Verkehrszwecken sowie Betrieb von Sport- u. Verkehrsveranstaltungen aller Art, u. zwar auch auf dem Gebiete der Luft- schiffahrt, insbes. Erwerb u. Fortsetzung des von der Automobil-Verkehrs- u. Übungs-Strasse G. m. b. H. zu Berlin begonnenen Unternehmens u. Durchführung des von dieser Ges. mit dem Preuss. Forstfiskus am 15./2. u. 6./3. 1913 abgeschlossenen Pachtvertrages. Die Ges. ist befugt, zur Erreichung ihrer Zwecke Grundstücke zu erwerben u. zu pachten, u. kann sich auch an anderen Unternehm. der vorbezeichneten Art beteiligen. Mit dem Bau der Strasse wurde im Juni 1913 begonnen; der Bau der Strasse konnte wegen des Kriegs- zustandes erst 1919 vollendet werden. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Anleihe: M. 1 600 000 in Obligationen. Begeben M. 500 000. Darlehn: M. 207 984 unter Bürgschaft der Stadtgemeinde Charlottenburg. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Strassenanlage 1 835 073, Inventar 3000, Utensilien 1, Kassa 354, Effekten 35 400, gesperrte u. nicht begeb. Oblig. 1 110 000, Kaut. 225, Guthaben an Stückzs. 400, Debit 13 602. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 1 600 000, Darlehen 207 984, Kredit. 190 071. Sa. M. 2 998 056. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 6817, gezahlte Zs. 18 148. – Kredit: Zahlung der Stadt Charlottenburg (Bürgschaftsleistung) 15 000, Effekten- u. Bank-Zs. 1663, Pacht u. Miete 8302. Sa. M. 24 965. Dividenden 1913–1918: 0, 0, 0, 0, 0, 0 % (Baujahre). Direktion: Georg W. Meyer, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Alfred Berliner, B.-Grunewald; Stellv. Konteradmiral a. D. Paul Rampold, Adalbert Graf von Francken-Sierstorpff, Vizepräsident des Automobil-Clubs von Deutschland, sämtl. zu Berlin; Dir. Emil Sohn, Bochum; Dir. Carl Gossi, B.-Treptow; Bankier Otto von Mendelssohn Bartholdy, Dr. jur. Max Oechelhaeuser, Graf Tiele-Winckler, Berlin; Carl Otto Fritsch, Wiesbaden. Autopalast des Westens Akt.-Ges. in Berlin-Wilmersdorf, Joachim Friedrichstr. 47. Gegründet: 23./10. bezw. 15./11. 1916; eingetr. 18./11. 1916. Gründer: Fabrikbes. Alfred Porack, Hainitz i. S.; Dir. Walter Scharr, Lichtenberger Handels-Akt.-Ges., Oberleutnant Karl Braungard, Berlin-Lichtenberg; Rechtsanwalt Dr. Hans Lutz, Berlin-Schöneberg. Zweck: Erwerb u. Verwert. von Grundstücken sowie Handel mit Waren der Automobil- branche. Die Ges. ist auch berechtigt, sich an anderen Unternehmungen, die damit in Zus. hang stehen, in jeder zulässigen Form zu beteiligen. Die Ges. ist Besitzerin des Grundstückes „Autopalast des Westens“, das einen Wert von etwa M. 2 500 000 darstellt u. ausser ca. 80 Garagen 10 000 qm Fabrikräume, speziell geeignet für die Automobil- branche, enthält, die an bedeutende Firmen der Automobil-Industrie vermietet sind. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 8./1 2. 1917 um M. 35 000, begeben zu pari; dann er- höht lt. G.-V. v. 26./10. 1918 um M. 260 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, begeben zu pari plus Akt.-St. Hypotheken: M. 1 450 000 in 4½ % unkündbare Amort.-Hyp. (nur erststellig belastet). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Halbj. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa 526, Bankguth. 50 782, Postscheckkto 2148, Debit. 76 542, Waren 8100, Grundstück 1 584 938, Mobil. 2300, Hypoth.-Amortis.-Kto 7668, Wertp. 4900, Kaut. 5620, Hyp. II 216 666, Beteilig. 500, elektr. Blockstation 6000, Koks 18 000. – Passiva: A.-K. 300 000, Hypoth. I 1 450 000, Dahrlehn 150 000, Kredit. 55 502, R.-F. 500, Kaut. 4010, Gewinn 24 682. Sa. M. 1 984 694. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 21 840, Hausunk. 103 661, Abschreib. 737, Zs. 132 554, Provis. 12 000, Gewinn 24 682. – Kredit: Vortrag 389, Hausertrag 252 969, Elektrizität 8155, Beteilig. 14 324, Zs. II 19 674. Sa. M. 295 513. Dividenden 1917–1918: 0, 6 %. Direktion: Dir. Walter Scharr, Berlin-Wilmersdorf. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Alfred Porak, Hainitz; Stellv. Rechtsanwalt Dr. Hans Lutz, Berlin-Schöneberg; Oberleutnant Karl Braungard, Berlin-Lichtenberg. * * 8 ?0 – Berliner Automobil-Centrale Akt.-Ges. in Berlin, NW., Schiffbauerdamm 35. Gegründet: 27./7., 11./8. u. 14./8. 1906; eingetr.: 5./10. 1906. Gründer s. J. 1913/14 ds. Handb. Zweck: An- u. Verkauf von Automobilen für eigene oder fremde Rechnung, Unter- haltung einer Automobil-Garage, Betrieb einer Automobil-Reparatur-Werkstatt. Der Schwer- punkt des Unternehm. liegt in dem Garage- u. Reparaturgeschäft. Die Garagehalle befindet sich in gemieteten Räumen, Schiffbauerdamm 35; der Pachtvertrag wurde 1908 auf 18 Jahre verlängert. 1909 fand ein Neubau bezw. eine Erweiterung statt, was ca. M. 100 000 erfor- derte. Während des Krieges vorwiegend Reparatur-Werkstatt-Betrieb für Heeresverwalt. *