912 Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. zusammengelegt. Nur die dergestalt abgestempelten Aktien haben Stimm- u. Div.- Rechte. Der buchmässige Gewinn ist zur Tilg. der Unterbilanz und der Verluste bei Auflösung der bestandenen Filialen, sodann zu Abschreib., speziell des Bau- und des Geschäftserwerbskto, sowie zur Stellung von Reserven verwendet worden. Die be- standenen Bezugsrechte sind lt. G.-V.-B. vom 17. April 1891 gestrichen. Die 1889 aus- gegebenen, den Aktionären am 2. April 1889 zu 114.75 % angebotenen Vorz.-Aktien können aus dem Reingewinn amortisiert werden; im Falle der Liquidation werden sie vor den St.-Aktien zu pari zuzügl. 5 % Zs. für das laufende Jahr eingelöst. Die Nach-, zahlungsverpflichtung für die Vorz.-Div. ist 1890 beseitigt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, vom Rest 5 % Div. an Vorz.-Aktien, dann bis 6 % an St.-Aktien, vom Überrest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 10 000), verbleib. Überschuss gleichmässig an beide Aktienarten. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstück Lausitzerstr. 44 541 548, do. Steglitz 77 901, Kassa 14 929, Effekten 697 032, do. Zs.-Kto 1285, Futter 60 144, Bankguth. 936 320, Beteilig. 138 670, Internat. Spediteur-Verein 42 210, sonst. Debit. 889 578, Pferde 100 000, Wagen u. Geschirre 10 000, Wagenplanen 1, Utensil. 1, Masch. 1, Drucksachen 1, Güterschuppen 20 000, Speditions- Kto 6435. – Passiva: St.-A.-K. 478 200, Vorz.-A.-K. 1 080 000, R.-F. 155 820, Spez.-R.-F. 70 000, Kriegs-R.-F. 60 000, Talonsteuer-Res. 15 582, Hypoth. 300 000, unerhob. Div. 1584, Kredit. 1 208 935, Unfall-Versich.-Prämien 16 000, Div. an Vorz.-Aktien 75 600, do. an St.-Aktien 38 256, Tant. an A.-R. 3462, do. an Direktion u. Beamte 14 618, Vortrag 18 001. Sa. M. 3 536 060. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 167 119, Talonsteuer-Res. 3582, Hypoth.- Zs. 13 875, Reparat. 56 849, Material. 4919, Pferdefutter 351 134, Gehälter 339 986, Löhne 1 018 187, Handl.-Unk. 205 826, Steuern 3389, Assekuranz-Prämien 59 691, Krankenkassen 6894, Unfallversich. 16 000, Inval.- u. Alters-Versich. 2064, Angestellten-Versich. 7748, Effekten 68 018, Gewinn 149 939. – Kredit: Vortrag 17 713, Grundstücksertrag 29 433, Speditions-Kto 2 371 614, Effekten-Zs. 42 009, Zs. u. Provis. 14 456. Sa. M. 2 475 226. Kurs: St.-Aktien Ende 1902–1918: 110, 131.50, 128, –, 139, 115.75, 166, 190.25, 175, 179, 159.50, 143, 125*, –, 88, 100, 105* %; Vorz.-Aktien 1902–1918: 110, 129.75, 128, –, 135.75, 117, 161.40, 173, 156, 159, 140, 126, 115*, –, 88, 100, 98* %. Aufgelegt 2./4. 1889 zu 114.75 %. Notiert in Berlin. Dividenden: St.-Aktien 1901–1918: 4, 6, 7, 7, 6, 6, 5, 17, 31, 9½, 10, 10, 7, 0, 0, 6, 6, 8 %. Vorz.-Aktien 1901–1918: 5, 5, 6, 6, 5, 5, 5, 16, 30, 8½, 9, 9, 6, 0, 0, 5, 5, 7 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Kütbach, Karl Esters, Stellv. Bruno Jacobsohn, Franz Schulz. Prokuristen: D. Cohn, O. Schlesiger, Herm. Schulz. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Bankier Mor. Bonte, Stellv. Justizrat Jul. Schachian, Bank- Dir. Rob. Gutmann, Komm.-Rat Hans Schlesinger, Bank-Dir. Alfred Daus, Berlin; Bankier Siegfr. Müller, Hannover. Zahlstellen: Berlin: Eigene Kasse, Bank für Handel u. Ind., Gebr. Bonte, Abraham Schlesinger; Hannover: Oppenheimer & Müller. Berliner Speditions- und Lagerhaus-Actien-Gesellschaft (vormals Bartz & Co.) in Berlin, C. 25, Kaiserstrasse 39/41. Die Gesellschaft besitzt 10 Filialen in Berlin und je eine Zweigniederlassung in Freiburg, Landeshut i. Schles. u. Warnemünde. Gegründet: 29./1. 1886; eingetr. 3./4. 1886. Zweck: Betrieb des Speditions-, Rollfuhr-, Kommissions-, Inkasso-, Lagerhaus- und Möbeltransportgeschäfts der früheren Firma Bartz & Co. in Berlin, Freiburg i. Schl., Landes- hut i. Schl., sowie einer Gütersammelstelle in Warnemünde für den dänischen Verkehr. Besitz in Berlin: Die Grundstücke bezw. Gebäude und Lagerspeicher Kaiserstr. 39/40 u. 41, Schillingstr. 28/29 mit einem Areal von 608.85 qR. 1903 Übernahme des Spedit.-Geschäfts der Firma Licht & Patzenhofer in Berlin, womit auch das zugeh. Grundst. Bergstr. 39/40 (183.70 qR) auf die Ges. mit überging. 1906 Übernahme der Speditionsfirma Paul Schott & Co. in Berlin. Die Wohnhäuser u. sonstige nicht selbst benötigte Räumlichkeiten sind ver- mietet; das Grundstück Bergstr. ist 1904/1905 zur Erhöhung der Rentabilität ausgebaut, wofür M. 302 660 aufgewandt sind. Verkauft wurde 1904 das Grundstück Schillingstrasse 30a mit M. 37 990 Buchgewinn. Auf Beteilig.-Kto (Ende 1918 M. 114 170) ist der Anteil der Ges. an dem Transport-Comptoir der Vereinigten Spediteure der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn, G. m. b. H., an den „Berliner Gütersammelstellen G. m. b. H.', sowie der Anteil der Ges. (is) an der 1906 gegründeten G. m. b. H. Bahnamtl. Rollfuhr-Ges. verbucht, welche die gesamte Berliner Bahnspedition übernommen hat; 1914 Beteiligung an der Berliner Speditions- firma Jul. Abramowsky G. m. b. H. Die Ges. besass Ende 1918 158 Pferde. Ein grösserer Kundenzuwachs für die Ges. entstand durch einen im J. 1909 mit der Internationalen Transport-Akt.-Ges. in Wien abgeschlossenen Vertrag, sowie im April 1911 durch Übernahme des Berliner Rollfuhrgeschäfts der Speditionsfirma Josef J. Leinkauf. Speditions-Einnahmen *