in Riesa-Siebenruthen), Gebäude (5 Speicher nebst Ölfabrik und Zubehör) und Maschinen der Olfabrik daselbst, ferner die früher der Firma Glückmann & Swarzenski in Dresden ge- hörigen, am Neustädter Elbquai daselbst geleg. beiden Speicher. Übernahme dieser Immob. samt zugehörigen beiden Handelsgeschäften, jedoch mit Ausnahme des Inventars, der Vorräte, Debit. etc. für zus. M. 7 00 000. Ab 1./1. 1898 Erwerb des Speditionsgeschäfts von Crasselt & Thiem in Riesa für M. 300 000 und 1899 der Herrmann'sche Petroleumspeicher ebendaselbst mit ca. 7900 am Areal nebst Geleisanlagen. Zurzeit besitzt die Ges. in Riesa Grundstücke von etwa 39 000 qm, wovon 20 500 qm mit Speichern, Ölfabrik und einem Geschäfts- und Wohnhause bebaut sind; ferner in Riesa-Gröba 2238 am Speicherbauten auf bahnfiskal. Gebiete. Weiter hat die Ges. Anfang 1912 in Riesa-Gröba ein Areal von rund 14 800 qm mit Gleisanschluss erworben. Die Grundstücke in Riesa liegen zum Teil an der Bahnhofstrasse, zum andern Teil im Stadtteil Siebenruten. In Dresden besitzt die Ges. auf bahnfiskalischem Gebiet 4000 am Speicherbauten im König Albert-Hafen und 1000 am Speicherbauten am Elbkai in Dresden-Neustadt. Sämtliche Speicher in Riesa und Dresden, sowie die Ölfabrik in Riesa sind, soweit sie sich auf eigenem Areal der Ges. befinden, durch der Ges. gehörige Gleisanlagen, soweit sie sich auf bahnfiskalischem Gebiete befinden, durch fiskalische Gleise unmittelbar an das Bahnnetz angeschlossen. Die Ges. beschäftigt im Durchschnitt 150 Angestellte u. Arb. 1904 wurde eine Interessengemeinschaft mit der Dresdner Transport- u. Lagerhaus-A.-G. vorm. Thamm herbeigeführt (s. unter Kapital). Die Dresdner Transport- u. Lagerhaus-A.-G. (deren A.-K. M. 600 000 beträgt, Div. 1904–1918: Je 12 %) bleibt als solche bestehen (siehe diese Ges.). Sämtl. Speicheranlagen beider Ges. haben Bahnanschluss. Die Dresdner Transport-Ges. besitzt neben 2 Grundsfücken 4 Speicher auf fiskalischem Boden. Wegen Angliederung der Dresdner Fuhrwesen-Ges. s. b. Kap. (Div. 1907–1918: Je 7% Die a. o. G.-V. v. 26./2. 1910 beschloss den Ankauf der Petroleumfirma Everth & Co in Dresden, Leipzig Chemnitz, Wien u. München m. Wirkung ab 1./7. 1910 f. rund M. 2 176 000. Der Erwerb erfolgte derart, dass die erwähnten Handelsgeschäfte zunächst in eine Ges. m. b. H. umgewandelt u. alsdann die sämtlichen Anteile dieser Ges. (M. 1 000 000) von der Speicherei- u. Spedit.-A-G. übernommen wurden. Zu diesem Zwecke wurde beschlossen, eine Anleihe im Betrage von M. 800 000 aufzunehmen und das A.-K. der Ges. um M. 1 000 000 zu erhöhen (siehe bei Kap.). Die Ges. Everth besitzt an allen ihren Niederlassungen für ihren Betrieb besonders eingerichtete Gebäude, die sich in Dresden auf erpachtetem fiskal. Bauland, in den übrigen Städten auf eigenen Grundstücken befinden, ausserdem in Wien ein grosses Arb.-Wohnhaus mit Wohn. für 60 Familien u. reichl. Reservebauland; sie be- schäftigte in Friedenszeiten 350 Personen u. unterhielt einen Bestand von 170 Pferden, eben- soviel Wagen u. hatte weit über 1 000 000 Kannen zur Abfuhr von Petroleum, Spiritus ete. MWegen Rückgang des Geschäftes der Firma Everth & Co. G. m. b. H. in den letzten Jahren wurden 1918 auf Beteil.-Kto M. 900 000 abgeschrieben. Kapital: M. 4 800 000 in 4800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht zwecks Erwerb des Speditionsgeschäfts der Firma Crasselt & Thiem in Riesa lt. G.-V. v. 4./1. 1898 um M. 250 000 u. zwecks Beteil. bei gleichartigen Unternehm. u. Vermehrung der Betriebs- mittel lt. G.-V. v. 18./4. 1904 weiter M. 750 000 in 750 Aktien; hiervon wurden 596 Stück unter barer Zuzahl. von M. 75 per Aktie gegen ebensoviel Aktien der Dresdner Transp.- u. Lagerhaus-A.-G. vorm. Thamm (s. oben) umgetauscht, restl. 154 wurden von einem Konsort. übernommen u. den Aktionären zu 107.50 % angeboten. Die G.-V. v. 1./11. 1905 beschloss die Angliederung der Dresdner Fuhrwesen-Ges. (siehe diese Ges.) und im Zusammenhange damit die Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000), nachdem der Ges. seitens eines Konsort. nom. M. 727 000 Aktien der Dresdner Fuhrwesen-Ges. zu 112.50 % angeboten worden waren. Die Erhöh. erfolgte durch: a) Aus- gabe von 600 neuen Aktien, welche an genanntes Konsort. unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechtes der Aktionäre zum Kurse von 135 % begeben wurden; b) Ausgabe weiterer 400 Stück neuer Aktien, begeben unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechtes der Aktionäre an das Konsort. zu 135 % mit der Massgabe, dass das Konsort. diese Aktien zum Kurse von 140 % den Aktionären zum Bezuge anzubieten hatte. Diese M. 400 000 jungen Aktien wurden vorläufig mit 25 % u. dem Agio eingez., während die restl. 75 % zum 18./9. 1906 einberufen wurden. Diese 400 neuen Aktien nahmen an der Div. für 1906 zur Häfte teil. Agio der Em. von 1905 mit M. 366 158 in den R.-F. Anlässlich des Ankaufes der Petroleum- firma Everth & Co. in Dresden, beschloss die a. o. G.-V. v. 26./2. 1910 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000, begeben an ein Konsort. zu 115 %, hiervon M. 750 000 von einem Unter- Konsort. (Deutsche Bank u. Allg. Deutsche Credit-Anstalt) zu 130 % übernommen, angeboten den alten Aktionären zu 135 % (siehe auch oben). Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 9./2. 1912 um M. 800 000 (auf M. 4 800 000) in 800 Aktien mit Div.-Ber. für 1912 zur Hälfte, über- nommen von einem Konsort. zu 125 % angeboten den alten Aktionären zu 130 %. Die neuen Mittel dienten in der Hauptsache zur Erbauung eines grossen Getreide-Elevators u. vier- stöckigen Getreidespeichers in Gröba. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4 % (bis 30./6. 1906 4½ %) Teilschuldverschreib. von 1899; 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 500 auf Namen urspr. der Creditanstalt f. Ind. u. Handel in Dresden oder deren Ordre. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 bis längst. 1933 durch jährl. Ausl. von M. 10 000–25 000, spät. 30./9. auf 2./1.; verstärkte oder Totalkünd. mit mind. 3 Mon. Frist oder auch freihänd. Ankauf der Teilschuldverschreib. ganz oder teilweise zulässig. Sicherheit: Kaut.-Hyp. zur 1. Stelle auf Namen des Bankhauses Gebr. Arnhold in Dresden 926 Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc.