936 Errbergwerke und Hüttenbetriebe. 1./10. 1912, übernommen von einem Konsort. zu 130 %, angeboten davon M. 750 000 den alten Aktionären im Dez. 1912 zu 140 %, während der Rest von M. 250 000 zum freihänd. Verkauf bezw. zur Verstärk. der Betriebsmittel bestimmt war. An dem hierbei von dem Konsort. über 140 % erzielten Erlös war die Ges. mit drei Viertel beteiligt. Hypotheken: M. 349 262 auf Beamten- u. Arb.-Wohnungen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Innerh. der ersten 6 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. „ Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., 4 % Div., vom verbleib. Betrag 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber zus. M. 7500, die auf jene 10 % Tant. angerechnet werden), Restbetrag zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundeigentum 449 896, Wohngebäude 894 000, Grubeneigentum, Konzess. u. Betriebsanlagen 1 067 000, Zinkhütte u. Schwefelsäurefabrik 2 289 000, Lokomotiven, Kesselwagen, Automobile, Geräte u. Mobil. 131 000, Erze, Rohzink u. Schwefelsäure 1 169 295, Material. 609 579, Konsort. Siegerland 398 257, Debit. 652 525, Zinkhütten-Verband u. Zinkhütten-Vereinig. 69 800, Bürgschaften 164 000, Kassa 28 301, Kriegsanleihe 731 120. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. I 410 808, do. II 300 000, Hypoth. auf Beamten- u. Arb.-Wohn. 349 262, Bankkredit. 266 642, Kredit. 2 592 383, rückständ. Löhne 113 932, Zinkhütten-Verband u. Zinkhütten-Vereinig. 52 300, Bürgschaften 164 000, unerhob. Div. 9760, Talonsteuer-Res. 12 000, Div. 320 000, Tant. an A.-R. 17 777, Vortrag 44 908. Sa. M. 8 653 775. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäfts-Unk. u. Steuern 945 422, Zs. 89 854, Kursverlust auf Wertp. 70 659, Abschreib. 652 511, Gewinn 382 686. – Kredit: Vortrag 52 275, Gruben- u. Hütten-Betrieb, Bruttogewinn 2 088 408, verfall. Div. 450. Sa. M. 2 141 134. Kurs Ende 1901–1918: 65.75, 86.25, 98.75, 125, 124, 139, 80, 78, 90.50, 97, 126, 150, 143, 137.25*, –, 195, 201, 138* %. Notiert in Berlin u. Köln. Die Aktien kamen Anfang Febr. 1913 auch in Frankf. a. M. zur Einführung. Kurs daselbst ult. 1913–1918: 141, 142*, –, 195, 202, 138* %. Dividenden 1901–1918: 0, 1, 0, 3, 3,6, 0, 0, 0, 3, 6, 10, 10, 10, 14, 14, 14, 8 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Herm. Eichmeyer, Hütten-Dir. Dipl.-Ing. R. Seiffert. Prokuristen: Bureauvorst. Jos. Heck, Dr. Otto Schmidt, Berging. Bruno Eckert. Aufsichtsrat: (4–9) Vors. Dir. Alfred Merton, Frankf. a. M.; Stellv. Gen.-Dir. a. D. H. Sorg, Bensberg; Bank-Dir. K. Herzberg, Dir. Jul. Sommer, Frankf. a. M.; Gen.-Dir. W. Hocks, Stolberg; Konsul Heinr. von Stein, Cöln; Dr. Franz Meyer, Uerdingen. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin: Disconto-Ges. Bank f. Ilandel u. Ind., Delbrück Schickler & Co., Gebr. Schickler; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co., J. H. Stein; Frankf. a. M.: Metallbank u. Metallurg. Ges., A.-G., Deutsche Effekten- u. Wechselbank. Akt.-Ges. für Bergproduktenhandel und Montanindustrie Sitz in Berlin W. 57, Potsdamerstr. 63, I. (Firma bis 6./3. 1916: Hessisch-Rheinischer Bergbau-Verein.) Gegründet: 26./3. 1874. Rekonstruiert 1880. Sitz der Ges. bis 1898 in Giessen. Zweck: Handel mit Bergprodukten, sowie Erwerbung, Ausbeut., Verwert. u. Verkauf von Bergwerken u. Steinbrüchen, Erricht. u. Betrieb von Anlagen zur Verwert. von Berg-- produkten, sowie Betrieb von Bankgeschäften, insbes. Handel in Bergwerksaktien u. Kuxen. Die G.-V. v. 24./2. 1904 beschloss Verkauf der der Ges. gehörigen Grube Braunkohlen- grube u. Brikettfabrik Friedrich bei Hungen für M. 625 000 an die Firma Stein & Co. in Cassel, jetzt in Frankf. a. M. Der Kaufpreis schloss M. 1 668 223 Verlust in sich, der sich unter Hinzurechnung der bisherigen Betriebsverluste u. Abschreib. Ende Juni 1905 auf zus. M. 1 973 369 erhöhte u. der am 1./7. 1915 M. 1 986 871 betrug, sich 1915/16 auf M. 1846253 u. bis 1917/18 auf M. 1 658 536 ermässigte. 1907/08 konnten die Steinbrüche bei Linz a. R. mit einem den Buchwert von M. 84 000 übersteigenden Erlöse an den bisherigen Pächter ver- kauft werden, desgl. ist die Eisensteingrube Nordstern in Oberhessen abgestossen worden. Der Erlös reichte aus, um die noch schweb. Akzeptverbindlichkeiten u. darauf ruhenden Zs. zu tilgen. Die Ges. besitzt noch Eisensteinfelder u. Blei- u. Zinkgruben, darunter die Freudenzeche. Die Ges. hat Anfang 1916 den wegen schlechter Preise vor mehreren Jahren eingestellten Abbau der in der Blei-, Zink- u. Nickelgrube Freudenzeche anstehenden Erze wieder aufgenommen u. gleichzeitig eine Abteil. für den Handel in den genannten u. anderen Bergprodukten eingerichtet. Für die Durchführ. dieser Geschäftserweit. sind der Ges. ausgiebige Kredite von einem Aktionär zur Verfüg. gestellt worden. Die Untersuchungsarbeiten mussten 1918 infolge militärbehördl. Anordnung wieder eingestellt werden. Der Bergproduktenhandel ergab 1915/16–1917/18 einen Gewinn von M. 193 486, 493 206, 466 999. Kapital: M. 2 953 000 in 2953 neuen St.-Aktien Lit. A (Nr. 1–2953) à M. 1000. Urspr. M. 540 000, wurde das Kapital 1880 und 1881 auf M. 1 950 000 erhöht, 1883 fand Umwandlung von 1487 St.-Aktien durch Zuzahlung von 40 % = M. 120 in 6 % Prior.-Aktien statt, und bestand danach das A.-K. aus M. 1 593 900 in 5313 St.-Aktien à M. 300 und M. 356 100 in 1187 Prior.-Aktien à M. 300. Die G.-V. v. 2./6. 1897 beschloss, dass das einheitlich zu gestaltende A.-K. durch Ausgabe neuer Aktien Lit. A à M. 1000 bis zu M. 3 000 000 erhöht werde. Den Inh. der St.-Aktien u. der Vorz.-Aktien wurde bis 26./7. 1897 auf die Aktien Lit. A ein Bezugsrecht derart eingeräumt, dass die St.-Aktionäre eine neue Aktie über M. 1 * 9*