950 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 830 416 t) und erhöht sich vom 1./5. 1908 auf 1 056 435 t. Ab 1. Januar 1913 beträgt es 1 100 655 t u. ab 1./7. 1913: 1 128 655 t. Der Vertrag dauerte bis 31./12. 1912. Er ist ver- längert worden und ist es gelungen, die deutschen Drahtwalzwerke zu einem inländischen Walzdrahtverband zu vereinigen, u. zwar mit Wirkung ab 1./10. 1917 u. endend 3 Monate nach Beendigung des Krieges. Die Deutschen Walzdrahtwerke, Akt.-Ges. tätigen die Ab- schlüsse für Rechnung der einzelnen Werke, vorbehaltlich der Bestätigung durch diese. Der Walzdraht-Ausfuhr-Verband bleibt in der bisherigen Form bestehen. Kapital: M. 526 000 in 526 Nam.-Aktien à M. 1000, eingez. 25 % = M. 131 500. Geschäftsj.: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Rückst. Aktien-Einzahl. 394 500, Mobil. 970, Avale 1700, Postkaut. 550, Schuldner 1 187 010, Kriegsanleihe 287 250, Bankguth. 316 247, Kassa 7440, Depot 5000. – Passiva: A.-K. 526 000, Gläubiger 1 667 968, Avale 1700, Kaut. 5000. Sa. M. 2 200 668. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk.-Vortrag 322 987, do. Zugang 116 700. Sa. M. 439 687. – Kredit: Umlage M. 439 687. Dividende: Wird nicht verteilt. Direktion: Dir. Wilh. Moser, Wilh. Meyer. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Louis Röchling, Völklingen; Stellv. Dir. Franz Harling- hausen, Hamm; Dir. Gust. Böcking, Cöln-Mülheim; Dir. Lichthardt, St. Ingbert; Dir. Hugo Miethe, Rombach; Dir. Wilh. Zapf, Cöln-Mülheim; Konsul Rob. Hoesch, Dortmund; Dir. Alfred Waeschle, Haspe; Dir. Wilh. Hackländer, Witten; Dir. Gust. Naumann, Gleiwitz; Dir. Eduard Hobrecker, Hamm: Gen.-Dir. Rob. Pastor, Hayingen; Dir. Dr. Arnold Woltmann, Oberhausen; Korvetten-Kap. a. D. Krüger, Düsseldorf. Akt.-Ges. für Hüttenbetrieb in Duisburg-Meiderich. Gegründet: 15./3. 1902; eingetr. 24./4. 1902. Gründung s. Jahrg. 1904/1905. Die G.-V. v. 11./5. 1907 beschloss, die Firma in Akt.-Ges. Thyssen & Co. umzuwandeln (noch nicht erfolgt). Die Anlagen der Ges. sind etwa 1 km westl, der Bahnstation Neumühl–Rheinland an der Emscher gelegen. Die Ges. steht durch die Eisenbahn August Thyssen-Hütte, Ge- werkschaft–Oberhausen-West mit den Rheinhäfen der Aug. Thyssen-Hütte u. der Station Oberhausen-West in Verbindung. Sie setzte den im Herbst 1901 von der Gew. „Verein. Gladbeck“ begonnenen Bau eines modernen Hochofenwerkes fort. Mai 1903 wurde der erste, August 1903 der zweite, Dez. 1904 der dritte u. April 1907 der vierte Ofen in Betrieb ge- nhommen; Ofen V in 1907 gebaut. Es werden Hematite, Stahl-, Spiegel- u. Giessereieisen, Ferro-Mangan u. Ferro-Silizium hergestellt. Die Ges. gehört zum Roheisen-Verbande. 1909 bis 1910 Bau der Giesserei, die Ende 1910 in Betrieb kam. Roheisen-Produktion 1907–1918: 215 013, 161 738, 275 118, 334 657, 352 700, 383 872, 365 648, 301 662, 288 804, 267 820, 265 341, 296 941 t. Die Ges. ist bei den Rhein. Kalksteinwerken G. m. b. H., Wülfrath, mit Anteil be- teiligt, eingez. M. 500 000. Dieses Unternehmen umfasst z. Zt. einen zus. hängenden Grund- besitz von 208 ha, wovon etwa die Hälfte zum Abbau günstig anstehendes Kalksteingelände ist. — 1906 hat die Ges. in Gemeinschaft mit der Firma Thyssen & Co. u. der Gew. Deutscher Kaiser, die Firma Transportkontor „Vulkan', G. m. b. H., Rotterdam u. Bruckhausen-Rhein u. die Firma Thyssensche Eisenhandels-Ges., m. b. H., Duisburg-Meiderich, gebildet. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der in Meiderich von der Gew. Vereinigtes Gladbeck in Gladbeck i. W. begonnenen Hochofenanlagen mit allem Zubehör, Bergbau auf allen Gruben, welche die Ges. eigentümlich oder pachtweise oder unter jedem anderen Titel im In- und Auslande erwerben wird, Gewinnung von Kalksteinen u. Herstellung von Kalk, Verhüttung u. Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Material., insbes. Betrieb von Hochöfen zur Herstellung von Roheisen und die weitere Verarbeitung der Metalle, sowie der beim Hochofenbetrieb gewonnenen Nebenprodukte. Kapital: M. 4 400 000 in 4400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht zur Aus- führung von Neubauten und teilweiser Rückzahl. der Darlehen von Aktionären lt. G.-V. v. 29./6. 1905 um M. 3 000 000 in 3000, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien, begeben an Thyssen & Co. zu pari. Die G.-V. v. 10./1. 1911 beschloss Herabsetz. des A.-K. um M. 100 000 (also auf M. 4 400 000), doch wurde dagegen Anfechtungsklage erhoben; infolge derselben wurde die Herabsetz. des A.-K. erst 1913 durchgeführt. Aktien nicht notiert. Sämtl. Aktien sind im Besitz der Familie Thyssen. Anleihe: M. 5 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. laut G.-V. v. 29./6. 1905, rückzahlbar zu pari, Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Dresdner Bank zu Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1916 mit 2 % des urspr. Anleihebetrages u. ersp. Zs. durch jährl. Auslos. im Sept. (erstmalig 1915) auf 2./1. (zuerst 1916); ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Als Sicher- heit für die Forder. der Gläubiger aus den Teilschuldverschreib. hat die Ges. auf Terrains im Ausmasse von 17 ha 31 ar 94 am, auf welchen sich der gesamte heutige Hüttenbesitz Hochofenwerk) befindet, eine Sicherungshypothek zur Höhe von M. 5 000 000 an I. Stelle auf den Namen der Dresdner Bank bestellt. Wert der verpfändeten Anlagen M. 8 585 810. Aufgenommen zwecks Erweiterung und Ausbau der Hochofenanlage, ferner zwecks Baues *