952 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Dividenden 1895–1918: 5, 5, 5, 5, 5„ 5%% 5, 5, 5, 5, 13.035 099, 14.3 286 953, 14.4 286 817, 5.50 203 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: General-Direktor Wilh. Braumüller; stellv. Direktor Franz Settegast, Direktor Max Kulhbier. Prokuristen: Joh. Lehnen, Adolf Wesener. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. Th. Plieninger, Frankf. a. M.; Stellv. Geh. Komm..-Rat Rob. Hüttenmüller, Ludwigshafen; Dir. C. Adolf Clemm, Mannheim; Geh. Komm.-Rat Dr. Edm. ter Meer, Uerdingen; Geh. Komm.-Rat Jul. Weber, Duisburg. Metallhütte Akt.-Ges. in Duisburg. Gegründet: 5./5. 1905; eingetr. 8./7. 1905. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Sitz der Ges. bis 12./4. 1911 in Duisburg, dann in Düsseldorf u. lt. G.-V. v. 3./5. 1912 wieder in Duisburg. Die Hüttenbetriebe befinden sich in Duisburg (s. unten). = Zweck: Verhüttung von Erzen und metallischen Zwischenprodukten und Verwert. der gewonnenen Metalle, Metallverbindungen u. sonst. Produkte, im Zusammenhang damit auch die Gewinnung u. Verarbeitung von Erzen u. anderen in Betracht kommenden Material, u. der Handel mit solchen; schliesslich die Beteilig. an Unternehm., die sich mit obigen oder verwandten Zwecken befassen. Besitztum: Die Grundstücke, mit Ausnahme der für die Arbeiterkolonie bestimmten, umfassen 41 ha u. enthalten folgende Anlagen: Eine komplette Zinkhütte für eine Produktion von ca. 15 000 t Zink pro Jahr u. eine Fabrik feuerfester Produkte mit allem Zubehör, 2 Rösthütten mit Schwefelsäurefabrik, letztere für eine Produktion von 36 000 t pro Jahr, ferner Werkstätte, Aufbereitungsanlage, Wasser- versorgungsanlage, elektr. Licht- u. Kraftanlage, Verladeanlage am Rheinufer mit fahr- barem elektr. Kran, Erzmagazine, Laboratorium u. Verwaltungsgebäude, Eisenbahnanschluss und Zubehör. Mit der Inbetriebsetzung der Anlage bezw. des ersten Ofens ist im J. 1907 begonnen worden. Zinkproduktion 1908–1918: 2819, 3070, 5602, 9801, 13 006, 14 548, 12 893, 7920, 7410, 8119, 7115 t. Die Erhöhung des Zinkpreises in den Jahren 1917 u. 1918 bot keinen Ausgleich für die gestiegenen Rohmaterial- und Hüttenkosten, da sie der Steigerung der Erzeugungs- kosten nur unzureichend Rechnung getragen haben. Hierzu kam noch Kohlenmangel und Arbeiterschwierigkeiten, so dass der Betrieb im Januar 1919 eingestellt werden musste. Ahnliche Schwierigkeiten lagen im Schwefelsäurebetrieb vor, da die auch heute noch be- stehenden Höchstpreise völlig unzureichend gewesen waren und jetzt noch sind, so dass auch dieser Betrieb aus Rohstoffmangel und Arbeiterschwierigkeiten ebenfalls im April 1919 stillgelegt werden musste. Die Wiederaufnahme hängt von der Lieferung von Kohlen und Rohstoffen ab. Inzwischen hat die Ges. bereits einen Teil der Schwefelsäurefabrik wieder in Betrieb genommen und hofft, auch wenigstens einen Teil der Zinkhütte im Aug. 1919 wieder betreiben zu können. Es ergab sich für 1917 ein Bilanzverlust von M. 1 033 857, erhöht 1918 auf M. 2 146 850, hiervon M. 845 000 aus R.-F. I u. II gedeckt u. M. 1 301 850 vorgetragen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 3./11. 1906 um M. 500 000, angeboten den alten Aktionären zu pari. Dem Unternehmen wurden grosse Konzessionsschwierigkeiten bereitet, wodurch es anfänglich in Verlust geriet. Zu dessen Deckung u. zu a. o. Abschreib. auf die Anlagen haben die Aktionäre It. a. o. G.-V. v. 15./7. 1908 eine Zuzahl. von 80 % = M. 2 400 000 auf die Aktien geleistet. Die G.-V. v. 17./4. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (also auf M. 4 000 000) in 1000 Aktien. Auf diese Erhöh. wurden Per 30./6. 1914 M. 500 000 nebst M. 200 000 Agio eingez. Hypothekar-Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Oblig. à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %, auf- genommen 1907 lt. Beschluss des A.-R. v. 25./9. 1906. Stücke lautend auf den Namen der Disconto-Ges. in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 10%―. Tilg. ab 1912 bis spät. 1927 durch jährl. Auslos. (zuerst 1911) von M. 125 000 vor dem 1./10. auf 2./1. (zuerst 1912); verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicher- heit: Sicherungshypoth. zu Gunsten der Disconto-Ges. zur I. Stelle auf die Zinkhütte u. deren Nebenbetrieben mit Ausnahme der vorerwähnten Rösthütte. Bilanzwert der Pfand- objekte ult. 1918 M. 2 810 040. Vertreterin der Obligationäre: Revision Treuhand-A.-G., Berlin. Noch in Umlauf Ende 1918: M. 1 000 000. Coup.-Verj.: 4 Jahre (K), der Stücke in 30 J. (F). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1907–1918: 99.50, 97.50, 97.50, 95, 100, 99.50, 98, 99, –, 98, –, 97* % Aufgelegt 13./5. 1907 zu 101 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Inn I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5% zum R.-F., etwaige ausserord. Abschreib. u. Rückl., bis 5 % Hiunt. an A.-R. (3. unten), vertragsmäss. Tant. an Vorst. Vergüt. an Beamte, Rest zur Verfüg. der G.-V. Die Tant. an A.-R. beträgt: a) wenn die G.-V. keine a. o. Rückl. beschliesst: 7½ %, b) wenn dieselbe solche Rückl. beschliesst: 15 %, jedoch keinesfalls mehr als im Falle a. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Rückst. Einzahl. auf A.-K. 500 000, Grundstücke 1. 329 783, Betriebs- u. Verwalt.-Gebäude 1 914 343, Beamten- u. Arb.-Wohngebäude 934 801, Öfen, Kammern u. Masch. 1 010 857, Nebenanlagen 495 979, Mobil. 15 626, Erz- u. Zink- bestände 1 665 806, Kohl. u. Material 1 975 867, Beteilig. am Zinkhütten-Verband m. b. H. in Liquidat. u. der Zinkhütten-Vereinig. m. b. H. 100 100, Industrielle Beteilig. 1 058 442, Debit. 2 331 071, Reichskriegsanleihe 90 720, Kassa 251 379, Avale u. Kaut. 217 000, vorausbez. Ver- sich. 36 647, noch nicht verrechn. Beträge 217 484, Verlust 1 301 850. – Passiva: A.-K.