Erzbergwerke . Hüttenbetriebe. 957 von zunächst 1 500 000 Kr., wovon 30 % auf Donnersmarckhütte entfielen. Die Gesamtanlage wurde 1910 in Betrieb genommen, doch wurde der Betrieb im Nov. 1912 wieder eingestellt, Diese Beteilig. ist bis auf M. 1 abgeschrieben u. wurde 1918 mit Gewinn verkauft, aus dem die Aktionäre für 1917 einen Bonus von 5 % = M. 2 400 000 erhielten. Der Grundbesitz der O. E. B. A.-G. umfasste Ende 1918: a) in den Kreis Gross-Strehlitz u. Lublinitz, b) in den Kreisen Gleiwitz u. Hindenburg, c) in den Kreisen Beuthen u. Katto- witz, d) im Kreise Tarnowitz, e) in den Kreisen Rybnik u. Pless, f) in Marksdorf (Ungarn) 2156 ha 5 a 50 qm. Für Neuanlagen, Grundstücksankäufe u. Anschaff. inkl. Friedensgrube wurden verausgabt 1909–1918: M. 4 905 815, 4 188 541, 4 050 722, 3 405 957, 3 806 292, 6 460 365, 6 384 504, 8 374 952, 15 457 008, 11 552 281, davon entfallen auf Eisenerzfelder M. 735 272, auf Kohlengrube M. 1 096 315, auf die Hüttenwerke M. 9 720 693 inkl. Hochöfen, Stahlwerke, Rohrwalzwerke u. sonst. Immobil. Vorhanden sind einschl. der angemieteten Wohnungen 4193 Beamten- u. Arb.-Wohnungen (in 648 eigenen u. gemieteten Häusern), „ „. Sando- Colon- Vos- Friedenshütte Zawadzki 36.. . ng. Stahl Stahl- u. 4 3 Spateisen- Roheisen Flusseisen- Roh Stab Hei Cuss- Hammer. pPolontzt. .... schienen eisen etc. bleche waren waren 1903 (. 84 827 184 632 187957 226 304 187 197 30 498 46 014 880 4999 62 44 802 1904 „ 82 265 238 955 183 876 258 122 207 491 29 314 47 347 353 4800 63 37 153 1905 „ 89 744 306 194 191 441 zusammen für 1905: 305 637*) Tonnen 44 920 1906 „ 78791 297 331 205 423 „ 1906: 334 695 55 162 1907 „ 62 228 327 929 192 754 „ 1907: 339 148 3 66 650 1908 „ 89 581 422 444 193 562 3 „ 1908: 320 086 68 224 1909 „ 101 097 473 048 174 867 3 „ 1909: 285 555 3 74 916 1910 „ 97 170 558 214 208 189 5 „ 1910; 271 337 90 998 1911 „ 87 473 587 036 222 197 3 „ 1911: 317 043 3 3 465 1192 „ 93 000 667 774 250 050 3 „ 1912: 373 777 120 068 1913 „ 102 809 718 543 229 250 „ „ 1913: 331 837 141 684 1914 84 872 593 405 192 950 3 „1914: 251 194 116 657 1915–1918 Nicht veröffentlicht Nicht veröffentlicht ) Die Gesamtproduktion der Hüttenanlagen in und bei Zawadzki, in Friedenshütte und in Gleiwit- an Eisen- u. Temperguss, Stahlfagonguss, Stabeisen, Eisenbahnmaterial (Schienen, Schwellen, Laschen, Unterlags- platten), Formeisen, Universaleisen, Grob- u. Feinblechen, verzinkten Blechen, Gasröhren, sowie geschweissten u. nahtlosen Siederöhren, Schmiedestücken, Achsen, Radreifen, Radscheiben, Radsternen, Radsätzen und zum Verkauf bestimmter Knüppel u. Walzblöcken betrug für 1906–1914: 334 695, 339 148, 320 086, 285 555, 271 337, 317 013, 373 777, 331 837, 251 194 inkl. Gleiwitz. Die Gesamtumsatzziffern bei der Ges. betrugen 1906–1914 M. 42 513 621, 43 394 779, 42 238 768. 38 319 789, 43 042 249, 48 899 134, 58 854 141, 58 844 487, 45 190 841, 1918: 256 549 797. Statistik für 1915 bis 1917 nicht bekanntgegeben. Geschäftsj. 1914: Verminder. des Umsatzes um rund 25 %; gegenüber den Ziffern des J. 1913 konnte nur ein Reingewinn von M. 1 750 157 erzielt u. eine Div. von 2 % aus- geschüttet werden. 1915–1917 war die Ges. reichlich mit Kriegslieferungen zu gewinn- bringenden Preisen beschäftigt, wobei die in der Friedenszeit geschaffenen Verfeinerungs- anlagen besonders vorte ilhaft ausgenutzt werden konnten; 1915 Gewinn M. 6 384 752 u. Verteil. von 10 % Div. 1916 M. 10 244 510 u. 15 % Div. 1917 Gewinn M. 18 150 927 u. 20 % Div. Geschäftsj. 1918: Der politische u. militärische Zusammenbruch Deutschlands hat mit seinen traurigen wirtschaftl. Folgen auch der Ges. tiefe Wunden geschlagen. In den ersten 10 Monaten des Geschäftsj. 1918 waren die Betriebe sämtlich bis zur Höchstleistung be- schäftigt u. die monatl. Erträge versprachen ein befriedigendes Resultat. Die nach Aus- bruch der Revolution unvermittelt verfügte Einstellung der Kriegsmaterialfabrikation, ferner die gesetzl. Einführung des 8-Stunden-Tages, die grossen Lohnerhöh, die zurückgegangenen Leistungen der Betriebe u. sonst Schwierigkeiten aller Art brachten der Ges. in den letzten zwei Monaten des Jahres 1918 derart grosse Verluste, dass die guten Erträgnisse aus den früheren Monaten in der kurzen Zeit fast ganz aufgezehrt wurden. – Bei der Mehrzahl der Tochterges. gestalteten sich die Verhältnisse in ähnlicher Weise ungünstig. Reingewinn für 1918 deshalb nur M. 2 945 557 u. 5 % Div-Verteilung. Unter den schwierigen Betriebsverhältnissen leidet die Ges. auch im Geschäftsj. 1919. Zwischen der O. E. B. A.-G., Abteil. Huldschinsky-Werke in Gleiwitz, u. der Bismarck- hütte ist 1909 auf dem Gebiete der Herstell. u. des Verkaufs schmiedeeiserner Röhren ein Interessengemeinschaftsvertrag auf die Dauer von 10 J. zustande gekommen. Zum Zwecke der Durchführ. der vertragl. Vereinbar. haben die beiden Akt.-Ges. eine G. m. b. H. unter der Firma Verkaufsstelle Oberschles. Stahlröhrenwerke (Bismarckhütte–Huldschinsky-Werke) G. m. b. H. mit dem Sitz in Berlin, u. mit Zweigniederlass. in Gleiwitz u. Bismarckhütte gegründet. Mitte 1916 Erwerb der sämtlichen Kommandit-Anteile (M. 5 000 000) der Geschossfabrik Otto Jachmann in Berlin-Borsigwalde. Für die Anlagen und Warenbestände zahlte die Ges. unter Verwendung der seinerzeit zurückgekauften eigenen Aktien im Nom.-Betrage von M. 1 011 400 aus flüssigen Mitteln M. 6 000 000 und gewährte dem Vorbesitzer ausserdem eine nach oben und zeitlich begrenzte Beteiligung am Reingewinn des Unternehmens. Das Effekten-Kto umfasste nom. Rbl. 625 000 Aktien der Sosnowicer Röhrenwalzwerke u. Eisenwerke, worauf 1915 M. 500 000 abgeschrieben wurden, 1916 bis auf 1 M. ab- gebucht; nom. M. 1 800 000 Aktien der Akt.-Ges. Ferrum in Zawodzie, welche u. a. eine grosse Rohrschweisserei betreibt. Beteilig. an der Friedenshütter Feld- u. Kleinbahn-Bedarfs- Ges. m. b. H. mit Sitz in Berlin (St.-Kap. M. 400 000), an der Deutschen Eisenhandels-A.-G. in Berlin mit M. 2 000 000. Der Rest setzt sich aus Kriegsanleihen, Kautions-Effekten u. diversen kleinen Beteilig. zusammen. Dem Kto Beteilig. an Unternehm. u. Verbänden