Ersbergwerke und Hüttenbetriebe. 973 Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, voll eingezahlt. Sämtliche Aktien be- finden sich im Besitz des A. Schaaffh. Bankver. A.-G in Köln. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1916 v. 1./4.–31./3.) Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Beteilig. 1 045 030, Debit. 2 199 672, Diamanten 19 482, Inventar 1, Verlust 2915. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 2 267 101. Sa. M. 3 267 101. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Saldovortrag 14 457, Gen.-Unk. u. Steuern 185 700, Zs. 85 952. – Kredit: Überschuss 283 194, Verlust 2915. Sa. M. 286 109. Dividenden: 1896/97–1915/16: 5, 20, 25, 30, 30, 30, 75, 45, 100, 500, 500, 100, 0, 0, 200, 50, 0, 0, 0, 0 %; 1916: 0 % (v. 1./4.–31./12.); 1917–1918: 0, 0 %. Direktion: Dr. Carl Kimmich, Ing. Carl Vanoni. Prokurist: Dr. Erhard Schmidt. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Georg Solmssen, Bank-Dir. Dr. Herm. Fischer, Bank- Dir. J. Weissel, Bank-Dir. Dr. Otto Strack, Cöln. Zahlstelle: Cöln: A. Schaaffh. Bankverein A.-G. Krefelder Stahlwerk, Act.-Ges. in Krefeld-Fischeln. Gegründet: 26./1. bezw. 5./4. 1900; eingetr. 29./5. 1900. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Werken zur Herstellung von Stahl jeder Art. Die Ges. stellt als Spezialität hochwertige Qualitätsstähle her, welche in der Form von Roh- material hauptsächlich bei der Werkzeugfabrikation sowie im Masch.-, Schiffs- u. Automobil- bau Verwend. finden, zum Teil in eigenen Werkstätten zu Halb- u. Fertigfabrikaten, wie Konstruktionsteilen, Kurbelwellen, Scherenmessern, Automobilfedern, nahtlosen Rohren, Magneten u. Blechen weiter verarbeitet werden. Der gesamte Grundbesitz der Ges. beträgt cCa. 34 ha, die sich wie folgt verteilen: ca. 19 ha Fabrikterrain in Fischeln, direkt an der Stadt Krefeld gelegen (mit Eisenbahnanschluss) zum grössten Teile bebaut, ca. 12½ ha Terrain in der- selben Lage. Hiervon sind ca. 1.6 ha mit Beamten- u. Arb.-Häusern bebaut, der Rest ist zum grössten Teile Ackerland, 7 a 83 qm Grundstück in Remscheid, 2 ha 25 a Grundstück in Düsseldorf, welches zum Verkaufe bestimmt ist. An Betriebsanlagen sind vorhanden: esselhaus Kraftzentrale, Tiegelfabrik, Generatorgasanlage, Tiegel-, Martin- u. Elektrostahlwerk, Hammerwerk, Presswerk, Walzwerk, Blechwalzwerk, Härterei, Glüherei, Veredelei, Federn- fabrik, Zieherei, Zieheisenwerkstatt, Magnetwerk, mech. Werkstatt, Rohrzieherei, Geschossfabrik, Laboratorium. Zugänge auf Anlage-Kti 1911–1917 M. 651 931, 330 636, ca. 400 000, 58 235, 3 041 166, 2 200 000, 3 8)0 000 (1916/18 erhebliche Erweiter. u. Ergänzungen). Die Ges. ver- kaufte 1911 die in ihrem Besitz befindl. 567 Aktien der Masch.-Fabrik Rheinland A.-G. in Düsseldorf an die A.-G. Vulcan (Terrain-Ges.) in Krefeld, deren gesamtes A.-K. (M. 1 000 000) in den Händen des Krefelder Stahlwerks ist. Die Akt.-Ges. „Vulcan“ u. die „Masch.-Fabrik Rheinland' erforderten 1916 zur Beseitigung der Unterbilanz-Zuschüsse von je rd. M. 400 000. Das Krefelder Stahlwerk beschäftigt z. Z. ca. 1400 Beamte u. Arb. 1915–1918 Kriegs- lieferungen. Das Unternehmen ist durch die unglücklichen Bedingungen des Waffen- stillstandes, weil es in der besetzten Zone liegt, besonders hart getroffen worden. Die Umstell. in die Friedensarbeit konnte unter diesen Umständen nur unter grossen Ver- lusten durchgeführt werden, die nicht nur den in der Vorzeit erzielten Gewinn auf- gerehrt, sondern die Verwalt. auch gezwungen haben, M. 1 500 000 aus der Rückl. zur Verfüg der Verwalt. heranzuziehen. Die im Gefolge der Revolution eingesetzte Lohn- bewegung der Arbeiter und Angestellten bedingt eine weitere Erhöhung der Selbstkosten, sodass die Aussichten für die Zukunft zurzeit wenig günstig sind. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G 25./2. 1901 um M. 500 000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 26./3. 1906 beschloss zwecks Er- weiterung der Anlagen nochmalige Erhöh. um M. 2 000 000, begeben zu pari. Weiter er- höht lt. G.-V. v. 4./5. 1909 um M. 1 000 000, übernommen von den alten Aktionären zu 105 % u. It. G.-V. v. 29./4. 1911 um M. 500 000 (auf M. 4 500 000) mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, begeben an A. Schaaffhaus. Bankverein zu 155 %. Agio mit M. 268 624 in R.-F. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 29./4. 1911, rückzahlbar zu 103 %, Einlös. frühestens zum 1./7. 1921 zulässig. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen des A. Schaaffhaus. Bankvereins in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1921 bis spät. 1940 durch jährl. Auslos. von M. 150 000 vor dem 1./4. auf 1./7.; ab 1./7. 1921 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle auf den Fabrikgrundbesitz der Ges. in Fischeln. In Umlauf Ende 1918 M. 2 388 000. Coup.-V.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin u. Essen-Ruhr: Disconto-Ges.; Cöln, Düsseldorf, Duisburg u. Krefeld: A. Schaaffhaus. Bankver. Kurs in Berlin Ende 1912–1918: 100, 99.25, 98.50*. –, 92, –, 97* %. Aufgelegt 19./8. 1912 zu 100 %. Hypotheken: M. 130 000 auf Grundstück in Düsseldorf. (Genussscheine: Ausgegeben zus. M. 400 000 lt. G.-V. v. 4./5. 1909 (s. oben). Die Rückzahl. sämtl. Genussscheine zu 130 % erfolgte aus dem Gewinn von 1910 mit zus. M. 520 000.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B.