Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 979 Zubehöreigenschaft besitzenden vorhandenen beweglichen Gegenstände zum Gesamtwert- anschlage von M. 756 000. Dieser Betrag wurde gedeckt 1) durch Gewährung von 656 Aktien u. 2) durch Zahlung eines jährlichen Pachtzinses in Höhe der Hälfte des den Betrag von 12 % des jeweiligen Grundkapitals übersteigenden jährlichen Betriebsüberschusses der Akt.-Ges. (s. auch unten). Zweck: Erwerb, Pachtung u. Betrieb von Bergwerken, Erwerb von Bergwerkseigentum u. sämtliche hierauf bezüglichen Vorbereitungshandlungen, Erwerb von Grundeigentum u. von Optionsrechten, die Gewinnung von Mineralien u. Erzen aller Art, Herstellung von Betrieben u. Anlagen zwecks Nutzbarmachung der gewonnenen Mineralien, die Verarbeit. u. Verwert. der erzielten Produkte u. Nebenprodukte sowie der Handel mit solchen, die Erwerbung u. Ausübung von Nebenbetrieben aller Art, Ausdehnung des Betriebs auf ver- wandte Geschäftszweige, Beteiligung an anderen Unternehmungen in jeder zulässigen Form, Erwerb solcher u. Erricht. von Zweigniederlass. Da sich während des Krieges gezeigt habe, dass bayrischer Graphit den früher bezogenen ausländ. Graphit vollständig zu ersetzen in der Lage ist, so wird das Bestreben der Verwalt. dahin gerichtet bleiben, durch wirtschaftl. Förder. u. Aufbereit. dem heimischen Erzeugnis gegenüber dem ausländischen dauernd seinen Platz zu sichern. Kapital: M. 5 940 000 in 5940 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 660 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G-V. v. 24./5. 1917 beschloss Erhöhung um M. 2 840 000. Die neuen Aktien werden wurden zum Nennbetrag ausgegeben. Auf das erhöhte Kapit. machte die Anna Langheinrich, Kommanditges., in München gegen Gewähr. der 2840 neuen Aktien folgende Sacheinlagen: 1) Sie bestellt auf den im G.-V.-Protokoll näher bezeichneten Grundstücken eine Grunddienstbarkeit – Graphitausbeuterecht — zugunsten der jeweiligen Eigentümer der ebendort genannten Grundstücke der Akt.-Ges. 2) Sie überträgt der Akt.-Ges. den ihr gegen diese auf Grund des Gründungsvertrags zustehenden Anspruch auf alljährl. Bezahl. der Hälfte des den Betrag von 12 % des jeweiligen A.-K. übersteigenden Betriebs- überschusses. 3) Sie bewilligt die Lösch. einer auf einem Grundstück der Akt -Ges. eingetr. Grunddienstbarkeit – Graphitausbeuterecht. Die a. o. G.-V. v. 31./8. 1917 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 2 440 000 (also auf M. 5 940 000) in 2440 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917. Von den neuen Aktien wird ein Betrag von M. 500 000 gegen Barzahlung zum Nennwert von den Zeichnern übernommen, wovon ein Viertel voll einbez. ist. Die Rest- einzahl. hat nach Aufforderung zu erfolgen. Die Einzahl. des restigen Teiles der neuen Aktien in Höhe von M 1 940 000 wurde durch Sacheinlage gedeckt, als welche die Anna Langheinrich Kommanditges. das Pachtrecht auf die Dauer von 30 Jahren bezüglich ihres gesamten derzeitigen Eigentums an Grundstücken u. Abbaurechten der Akt.-Ges. einräumte. Dieselbe war verpflichtet zu einer Förderabgabe in Höhe von M. 10 pro t Roherz auf die Dauer des Pachtverhältnisses, doch wurde diese Verpflichtung zur Leistung einer Förder- abgabe an die genannte Kommanditges. bereits im Laufe des J. 1917 durch Schuldüber- nahme abgelöst. Zum Schlusse des Berichtsjahres umfasst nunmehr der Grundbesitz der Ges. 101 ha u. ihre Abbaurechte erstrecken sich auf 262 ha. Anleihe: M. 500 000, aufgenommen 1917 zur Ablös. der oben erwähnten Förderabgabe Ungetilgt M. 159 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät im Juni. 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grubenanl., Grundstücke, Abbaurechte 4 550 000, Fabrik- u. Wohngebäude 920 200, Install. u. Transportanlagen 126 000, Masch. 528 000, Werkz. 1, lebend. Invent. 8000. Fuhrpark 1, Mobil. 17 000, Material. 313 406, Vorräte 279 500, Kassa 70 422, Bankguth. 323 024, Effekten 65 076, Deb. 199 676. – Passiva: A.-K. 5 940 000, R.-F. 49 200 (Rückl. 19 112), Talonsteuer-Res. 24 000 (Rückl. 18 000), Schuldurkund. 159 900, Hypoth. 7668, Kredit. 874 119, Div. 326 700. Tant. an A.-R. 9900, Vortrag 8820. Sa. M. 7 400 309. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 507 664, Abschreib. u. Rückstell. 750 002, Reingewinn 382 532. – Kredit: Vortrag 33 083, Betriebsüberschuss 1 607 115. Sa. M. 1 640 198. Dividenden 1916–1918: 0, 7, 5½ %. Direktion: Architekt Max Langheinrich, Dr. Herm. Wein. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Karl Schad; Stellv. Anna Langheinrich, Max Nonnen- bruch, Hofrat Hans Remshard, Emil Hesse, München. Prokuristen: Theod. Cohen, Viktor Löwenstein, Karl Mundt. Fritz Neumeyer Akt.-Ges. in Nürnberg. (Firma bis 2./7. 1919: Bayerisches Hüttenwerk Fritz Neumeyer A.-G.) Gegründet: 23./8. 1916 mit Wirkung ab 16./9. 1916; eingetr. 10./3. 1917. Gründer: Fritz Neumeyer, Nürnberg; Bayerische Vereinsbank, München; Aron Hirsch, Berlin; Hirsch, Kupfer- u. Messingwerke, A.-G., Berlin; A. E. Wassermann, Bamberg. Fritz Neumeyer legt, in Anrechnung auf das von ihm übernommene A.-K. in die Ges. ein: 1) das Grundstück Pl.-Nr. 344 der Steuergemeinde Erlenstegen. Bauplatz zwischen der Bahn nach Gräfenberg u. der Ringbahn zu 2,500 ha zum Werte von M. 124 765.21, wovon eine auf dem Grundstück ruhende Hypothek zu M. 77 372.53 in Abzug kam, so dass von dem wWerte des Grundstücks noch der Betrag von M. 47 392.68 auf das übernommene A.-K. angerechnet wurde. 2) Das von ihm unter der Firma Fritz Neumeyer in Nürnberg be- triebene Geschäft –— Metallwarenfabrik – mit dem Rechte zur Fortführung der bisherigen 62 * RAT....―――――