Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 987 4 263 000, 187 500, – Stück. Die Ges. Kraft gehört für beide Werke dem Roheisenverband mit einer Beteilig. von insgesamt 320 000 t jährl. an. Auch beteiligt an anderen Verbänden. Die gesamten Werksanlagen der Ges. besitzen eine Produktionsfähigkeit von 525 000 t Qualitäts-Roheisen, 350 000 t Stahl, 36 000 t Gusswaren, 15 000 t Stahlguss, 250 000 t Bleche u. Draht, 100 000 t Zement u. 15 000 000 Schlackensteinen. Im J. 1916 wurden produziert: 188 769 t Roheisen, 157 116 t Stahl, 130 407 t Halbzeug, 28 233 t Draht, 7648 t Drahtstifte, Stacheldraht u. Haarnadeln, 19 917 t Gusswaren, 346 t Stahlguss, 49 850 t Zement. Pro- duktion für 1917 u. 1918 nicht veröffentlicht. Die Ges. hat die gesamten M. 250 000 Anteile der Krieg u. Tigler G. m. b. H., Draht- zieherei, in Wesel. mit der ein vom 1./1. 1913 bis 31./12. 1917 laufender Pachtvertrag be- stand, erworben u. hat das Werk, das eine Leistungsfähigkeit von 15 –18 000 t hat, am 1./1. 1918 übernommen. Hier wird der/gezogene Draht in der Hauptsache in den Handel gebracht, ein geringerer Teil zu Drahtstiften, Stacheldraht u. Haarnadeln verarbeitet. Im J. 1916 sind insgesamt 7648 t zum Versand gebracht worden. Die Ges. Eisenwerk Kraft besitzt das gesamte Aktienkapital der Grufaktiebolaget Stark in Norberg (Mittelschweden), welches Kr. 3 000 000 beträgt. Die Ges. Stark besitzt Eisenerzfelder im Ausmasse von insgesamt 81 ha, deren Erzvorrat auf 15 Mill. Tonnen geschätzt wird. Dortselbst 2 völlig ausgebaute Gruben mit drei Schächten u. einer Erz- wäsche im Betrieb (Erzförderung 1914–1916: 97 900, 140 690, 142 946 t). Im J. 1912 hat die Ges. Stark einen weiteren Komplex von Eisenerzfeldern im Bezirk Ludwika im Gesamtaus- masse von 58,8 ha, der gleichfalls ein sehr grosses Erzvorkommen (etwa 20 Mill. t) ent- hält, erworben. Kapital: M. 22 500 000 in 22 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000, beschloss die G.-V. v. 24./5. 1899 Erhöhung um M. 2 000 000, von denen 1899 M. 1 500 000 mit Div.-Recht ab 1./7. 1899 und 1900 die restlichen M. 500 000 mit Div.-Recht ab 1./10. 1900 zu pari begeben wurden. Die G.-V. v. 29./4. 1911 beschloss behufs Angliederung der Rhein. Bergbau- u. Hütten- wesen-A.-G. (Niederrhein-Hütte) in Duisburg (A.-K. M. 7 200 000) folgendes: a) Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von 5500 Aktien à M. 1000, zum Zwecke der Erwerbung einer Forderung des Fürsten Henckel von Donnersmarck an die Duisburger Ges., der Begebung dieser Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre; b) Genehm. des mit der Rhein. Bergbau- u. Hüttenwesen-A.-G. in Duisburg geschlossenen Verschmelzungsvertrag u. zu dessen Ausführung Erhöhung des A.-K. um weitere 3600 Aktien à M. 1000, von welchen gegen 2 Aktien der Duisburger Ges. eine Kraft-Aktie gewährt wurde; c) weitere Erhöh. des A.-K. durch Ausgabe von 1900 Aktien à M. 1000 u. die Begebung derselben zum Kurse von 200 % unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre an ein Konsort., welches den alten Aktionären u. den Aktionären, welche gegen Einlieferung von Aktien der Rhein. Bergbau- u. Hüttenwesen-A.-G. neue Aktien erhalten, auf 4 Aktien den Bezug einer neuen Aktie anbot. Zus. wurde also das A.-K. um M. 11 000 000 (auf M. 18 000 000) in 11 000 Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911 erhöht. Insoweit die neuen Aktien nicht zum Umtausche der Aktien u. zur Abstoss. des Kredites der Rhein. Bergbau- u. Hüttenwesen-Akt.-Ges. dienten, wurden sie in einem Betrage von M. 1 900 000 von einem aus der Dresdner Bank, dem A. Schaaffh. Bankverein u. dem Bankhause Arons & Walter bestehenden Konsort. zu 200 % übernommen u. zu dem gleichen Kurse den Besitzern von alten u. von aus dem Umtausch der Aktien der Rhein. Bergbau- u. Hüttenwesen-Akt.-Ges. herrührenden Aktien des Eisen- werks Kraft im Verhältnis von 4: 1 v. 16./6.–31./12. 1911 zum Bezuge angeboten. Von dem Fusionsgewinn wurden M. 9 100 000 zu Abschreib. auf Anlagen der Niederrhein. Hütte verwendet. Nochmalige Erhöh. des A.-K. it. G.-V. v. 28./4. 1914 um M. 4 500 000 (auf M. 22 500 000) in 4500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914, überlassen M. 3 000 000 zu 135 % an Fürst von Donnersmarck zur Begleichung eines Kredits, restl. M. 1 500 000 wurden von einem Bankenkonsort. zu 130 % übernommen, angeboten den alten Aktionären zu 135 %. Hypoth.-Anleihe: M. 12 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. v. 1914, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 5000, 2000, 1000 u. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Auslos. von M. 500 000 ab 1./10. 1918; Gesamtrückzahl. vom 1./10. 1924 ab zulässig. Sicherheit: Hypoth. Sicherheit zur I. Stelle auf den Grund- u. Werksbesitz in Kratzwieck u. Duisburg. Auf- genommen zur Rückzahl. von zwei früheren Anleihen, sowie zur Abstossung von Kredit. Zahlst.: Berlin: Dresdner Bank, A. Schaaffhaus. Bankverein, Bank für Handel u. Ind. u. die sämtl. Niederlass. dieser Banken. Noch in Umlauf Ende 1918 M. 11 500 000. Kurs Ende 1914–1918: 101.30*, –, 98, –, 100* %. Eingeführt in Berlin am 16./5. 1914 zu 101.10 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem, Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % Div., vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 2 130 000, Immobil. 20 000 000, Inventar 2, Kassa 235 035, Bankguth. 3 174 834, Debit. 11 608 950, Effekten u. Beteilig. 97 62 982, Material. 20 941 066, Produktenverkauf 2 064 465, Assekuranz 24 713, Kaut. u. Depots 6100. – Passiva: A.-K. 22 500 000, Oblig. 11 500 000, do. Tilg.-Kto 89 250, do. Zs.-Kto 152 675, R.-F. 2 345 605, Sonderrückstell. 2 000 000, Hochofen-Ern.-F. 75 000, Delkr.-Kto 75 070, Talonsteuer-Res. 235 000 (Rückl. 150 000), Akzepte 55 142, Bankkredit. 20 000 000, Kredit. 8 903 024, unerhob. Div. 120, Div. 1 350 000, Tant. 68 684, f. Wohlfahrtszwecke 200 000, Vortrag 398 579. Sa. M. 69 948 150. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 2 135 655, Zs. 593 750, Aufgeld f. ausgel. Oblig. 10 000, Kursverlust aus Wertp. 556 285, Abschreib. 2 203 715, Gewinn 2 167 264. –