Kohlenbergbau. 1003 später nicht veröffentlicht. Die etwa 175 ha grossen Kohlenfelder der Ges. werden im Tagebau ausgebeutet. Kapital: M. 560 000 in Aktien. Das A.-K. ging 1917 an die Grube Leopold bei Edderitz über. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Oblig. von 1910; Stücke à M. 500 u. 1000. Im J. 1912 wurde eine neue Oblig.-Anleihe im Betrage von M. 300 000 aufgenommen. Von beiden An- leihen Ende 1918 noch in Umlauf M. 722 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstück 42 482, Kohlenfelder 620 000, Anschluss- gleis 100 000, Gruben-, Fabrik- u. Ziegeleigebäude 350 000, Gruben-, Fabrik- u. Ziegeleimasch. 550 000, Utensil. 1, Pferde u. Wagen 1, Seilbahnen 50 000, Wohnhäuser 114 000, Abraum 419 148, Kassa 17 161, Effekten 13 855, Kaut. 8202, Vorräte 71 102, Feuerversich. 3310, Bank- guth. 30 988, Debit. 488 022. – Passiva: A.-K. 560 000, Teilschuldverschreib. 425 000, do. ausgeloste 3521, do. Zs.-Kto 7318, R.-F. 112 000, Extra-R.-F. 208 564, Unterst.-F. 25 057, Div. 100, Delkr.-Kto 4299, Guth. nahestehender Gesellsch. 970 840, Kredit. 222 952, Reingewinn 41 172. Sa. M. 2 878 275. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 149 356,. Kriegsunterstütz. 4741, Teilschuld- verschreib.-Zs. u. -Aufgeld 33 621, Kontokorrentzs. 3145, Talonsteuer-Res. 1120, Kursverluste 3083, Abraum 477 397, Abschreib. 112 112, Reingewinn 41 172. – Kredit: Vortrag 1172, Betriebsgewinn 824 577. Sa. M. 825 750. Dividenden 1901–1918: 20, 15, 18, 20, 20, 20, 16, 22, 10, 4, 6, 12, 12, 6, ? %. Direktion: Aug. Grona; Dipl.-Ing. Paul Völmicke. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Ludwig Born; Stellv. Komm.-Rat Mamroth, Berlin; Gen.-Dir. K. Fertig, Cöthen; Dir. Dr. Egon von Rieben, Dir. Kurt Löbinger, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Halle a. S.: Hallescher Bankverein; Halle a. S. u. Bitterfeld: Paul Schauseil & Co.; Berlin: Nationalbank f. Deutschl. Bitterfelder Louisen-Grube, Kohlenwerk und Ziegelei, Act.-Ges. in Bitterfeld. Direktion in Zscherndorf bei Sandersdorf. Gegründet: 1873. Die Ges. übernahm von der Firma Keferstein, Köppen & Co. die auf Aer Sandersdorfer Flur belegenen Grundstücke und das bisher betriebene Geschäft. Zweck: Abbau von Braunkohlen- u. Tonfeldern. Die Ges. kann sich auch an anderen Unternehm. beteiligen. Kohlenförder. 1908–1918: 9 130 988, 7 453 176, 10 190 255, 12 736 375, 11 226 716, 10 835 995, 9 325 858, 6 720 066, 7 173 986, 7 282 025, 7 312 476 hl. 1910 Er- werb der Vergissmeinnicht-Grube von Lehmann & Kühle für M. 2 448 600, zu welchem Zwecke die Erhöh. des A.-K. im J. 1910 stattfand, zur weiter. Tilg. des Kaufpreises diente der Wertpapier- bestand; der Restkaufpreis ist hypoth. eingetragen. Die Anlagen der Grube Vergissmeinnicht bestehen aus 3 Braunkohlentagebaugruben, einer Brikettfabrik mit 2 Pressen, einer Nass- presssteinanlage und einer Ziegelei. 1916 weitere Kohlenfelder erworben. Das vor einigen fahren erworbene Kaufrecht betreffend die Geschäftsanteile der Landerwerbs-Ges. Zscherne G. m. b. H. konnte 1916 mit M. 905 794 verkauft werden. Die Ges. gehört der Verkaufs- abteil. der Anhalt. Kohlenwerke u. von Gruben des Reviers Bitterfeld-Anhalt, G. m. b. H., Halle a. S., an. Kapital: M. 1 000 000 in 750 Aktien (Nr. 1–750) à M. 600, sowie 550 Aktien (Nr. 751–1300) à M. 1000. Urspr. M. 450 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 10./4. 1899 um M. 150 000, emittiert zu 150 %. Die a. o. G.-V. v. 29./6. 1910 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 400 000, div.-ber. ab 1./7. 1910. Diese neuen Aktien sind in Höhe von M. 200 000 zum Kurse von 150 % von den Inhabern der Grube Vergissmeinnicht Lehmann & Kühle in Bitterfeld in Anrechnung auf die ihr zustehende Vergütung für Überlassung der Grube Vergissmeinnicht an die Grube Louise übernommen. Die übrigen Aktien von M. 200 000 wurden den ersten Aktien- veichnern und den jetzigen Aktionären im Okt. 1910 zu 180 % angeboten. Gründerrechte: Bei Erhöhung des Kapitals haben die Zeichner der früheren St.- sowie die der ersten Prior.-Aktien ein Vorrecht auf je ein Drittel der neuen Aktien. Hypotheken u. Kontokorrentgläubiger: M. 792 629. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 600 A.-K. = 1 St, Gewinn-Verteilung: R.-F. erfüllt; 4% Div., vertragl. Gewinnanteile des Vorst. u, der Angestellten, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von je M. 1600 pro Mitgl.) Rest Super-Div. an alle Aktien zu gleichen Teilen. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Bergbauliche Anlage 1 150 000, Wertp. 1 198 580, Bankguth. 528 995, Kassa 2074, Vorräte 22 306, Debit. 261 271. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 380 000, Sonderrückl. 547 000, Unterstütz.-F. 130 000, Talonsteuer-Res. 10 000, Hypoth. u. Kontokorrentgläubiger 792 629, Tant. 38 816, Div. 260 000, Vortrag 4781. Sa. M. 3 163 227. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 144 949, Reingewinn 318 598. – Kredit: Vortrag 4822, Überschuss aus den regelmäss. Ertragsquellen 458 724. Sa. M. 463 547. Dividenden 1902–1918: 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 20, 16, 16, 18, 18, 18, 22, 26, 27, 26 % ausserdem für 1917 einen Bonus von 18 % verteilt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: H. Weese, O. Glockemeier. Prokuristen: Ed. Pittelko, Ad. Schmidt. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Franz Griebel, Berlin; Walter Knopf, Schöneberg; Karl Keferstein, B.-Wilmersdorf; Landwirt u. Rittmeister d. Res. Bruno Lehmann, Dessau. Zahlstellen: Ges. Kasse; Berlin N. 24: A. Reissner Söhne.