1010 Kohlenbergbau. pressen Aufstellung gefunden haben. Auch auf dieser Abteilung sind für Gruben-Werks- anlagen, Arb.- u. Beamtenwohnungen die erforderl. Flächen in Grösse von rund 82.1960 ha vom Forstfiskus gepachtet, während weitere 167.5520 ha von demselben erworben sind. Zur Unterbringung von Beamten u. Arbeitern sind ein Heim für 350 Leute, ein Ledigen- heim für 23 Beamte u. 94 Beamten- u. Arb.-Häuser mit 172 Wohnungen vorhanden. Neu- anlagen erforderten 1918 M. 6 436 310. 4. Abteilung Berrenrat h. In dem dieser Abteilung zugewiesenen Grubenfeld in Grösse von 958 ha 17 a schwankt das Verhältnis der Mächtigkeit des Deckgebirges zur Mächtigkeit der Kohle zwischen 1: 2 und 1: 3 Die aus dem Tagebau mittels zweier Kettenbahnen geförderte maschinell gewonnene Kohle wird der in diesem Jahr zu in Betrieb genommenen Fabrik zugeführt. Die Fabrik ist mit 12 Schultz'schen Röhren-Trocken- apparaten und 16 einfachen Pressen ausgerüstet. Weitere 2 Doppelpressen kommen 1919 in Betrieb. Das Grundeigentum dieser Abteil. umfasst 89.06 ha, die vom Forstfiskus und verschiedenen Privatbesitzern erworben wurden, weitere 12.8610 ha wurden der Ges. pacht- weise überlassen. Aufwendungen für Neuanlagen im Jahre 1918 M. 4 253 862. Es sind vor- handen: 1 Arbeiterheim für 110 Leute, 8 Beamten- u. Arbeiterhäuser mit 18 Wohnungen. Im Bau begriffen 2 Reihenhäuser mit 60 Wohnungen. – Belegschaften aller 4 Gruben 3700 Mann. Förderung etc. der Akt.-Ges.: 1915 1916 1917 1918 Förderung . . . (60 795 569 hl 78 523 991 hl 86 770 645 hl 103 815 627 hl ./// ..... 777979 1 45 665 449 hl Brikettproduktion... 83838% 986 202 t %%% 964 982 t 990 340 t 960 246 t 1123 19 6 Selbstverbrauch. ... 19 893 t 22 587 t 28 202 t 29933 ft Bestand Ende des Jahres. 1 032 t 11 720 t 9 474 t 8100 t Die Ges. Roddergrube ist Gesellschafterin des Rheinischen Braunkohlen-Brikett-Syndikat G. m. b. H. in Cöln mit einer Beteil.-Ziffer von 1 650 000 t = 20.599 %. Auch beteiligt mit 33.346 % = M. 2 000 800 an der Vereinig.-Ges. Rheinischer Braunkohlen-Bergwerke m. b. H. in Cöln. Kapital: M. 30 000 000 in 29 742 Aktien à M. 1000 und in 172 Aktien à M. 1500. Urspr. M. 21 000 000 begeben zu pari; erhöht lt. G.-V. v. 15./4. 1910 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910, begeben an die Deutsche Bank zu 180 %. Agio mit M. 800 000 in R.-F. Diese Neu-Em. erfolgte zur Stärkung der Betriebsmittel, zur Kostendeckung von Neuanlagen im J. 1909 u. 1910 u. Einführ. der Aktien an der Berliner u. den rhein. Börsen. Die G.-V. v. 30./5. 1917 beschloss zur Deckung von bedeutenden Aufwendungen für Neu- anlagen die Erhöh. des A.-K. um M. 8 000 000 (also auf M. 30 000 000) in 8000 Aktien. Die neuen Aktien übernahm die Deutsche Bank zu pari mit der Verpflicht., sie den alten Aktionären im Verhältnis von 4 zu 1 zum gleichen Kume zum Bezug anzubieten (geschehen im Juni/Juli 1917). Die neuen Aktien nehmen für die Geschäftsjahre 1917 u. 1918 an der Div. bis zur Höhe von 5 % auf die geleisteten Einzahl. teil. Mit Beginn des Geschäftsjahres 1919 entfällt auf die neuen Aktien die gleiche Div. wie auf die alten Aktien. Die Ein- zahlungen sind erfolgt. Anleihen: I. Roddergrube: M. 3 000 000 von 1907 in 4½ % Oblig., Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. zur I. Stelle auf dem Eigentum der früheren Gew. Roddergrube. Tilg. durch Verlos. ab 1./4. 1913 mit 4 % des urspr. Anleihebetrages. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Cöln: Dresdner Bank; Düsseldorf u. Berlin: Deutsche Bank. Nicht notiert. II. Ver. Ville: M. 2 500 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 102 %. Tilg. ab 1./1. 1907 mit 5 % des urspr. Anleihebetrages. Verlos. im Juni auf 2./1.; bisher M. 650 000 zurückgezahlt. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. zur I. Stelle auf dem Eigentum der früheren Gew. Ver. Ville. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin u. Hannover: Bank f. Handel u. Ind.; Cöln: Deutsche Bank; Hannover: Hannov. Bank; Hildesheim: Hildesheimer Bank. Nicht notiert. III. M. 6 000 000 zu 4½ % v. Jahre 1914, rückzahlbar zu 102 %, eingetr. z. I. Stelle auf das Eigentum der früheren Gewerkschaft ver. Braunkohlenbergwerk Brühl. Tilg. ab 1920 mit jährlich M. 250 000. In Umlauf von allen 3 Anleihen Ende 1918: M. 9 095 700. Anleihe von 1919: Die Ges. hat 1919 an das Bankhaus J. Dreyfus & Co. M. 12 000 000 5 % Darlehn, unkündb. bis 1924, rückzahlbar zu pari 1931 begeben. Das Darlehen wird in Teilbeträgen nicht unter M. 10 000 zu 99 % zum Verkauf gestellt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Bergwerksberechtsame 13 317 732, Immobil. 1 118 896, Grubenanlage 1 878 132, Wasserhalt. do. 373 007, Abraum- u. Förder- do. 12 903 621, Brikett- fabriken 26 413 779, Eisenbahnanschluss 1 080 898, Eisenbahnbetriebsmittel 460 402, Bureau- u. Wohngebäude 4 472 723, Arb.-Baracken 354 791, Wegebau 155 953, Wasserleit.-Anl. 24 358, Inventar 272 046, Fernsprechanlage 5175, Pferde u. Geschirr 27 798, Automobil 39 222, Arb.- u. Ledigenheim-Einricht. 180 022, im voraus abgeräumte Kohle 1 061 552, Waldbestand 17 015, Betriebs- Material. 2 312 458, Konsum- Waren 360 867, vorausgez. Versich. 333 051, do. Pacht 1790, Einlage Verein.-Ges. Rhein. Braunkohlenbergwerke G. m. b. H., Cöln 2 000 800, do. Rhein. Braunkohlenbrikett-Syndikat, do. 412 000, Depos. 184 248, Effekten 5 351 772, do.