1018 Kohlenbergbau. welche mit Turbo-Aggregaten von zus. 6950 KW Leistungsfähigkeit ausgerüstet, unter. einander u. mit dem Kabelnetz des Rhein.-Westfäl. Elektrizitätswerkes verbunden, auch an dieses u. eine Anzahl anderer Abnehmer elektr. Energie abgeben. Der Grundbesitz betrug Ende 1918: 1464 ha 96 a 27 qm; er ist 1901–1918 durch mehrere Ankäufe erweitert. Arb. 1918 8290. Die Ges. besitzt gegenwärtig 3 Arb.-Kolonien. Die Gesamtzahl der Beamten- u. Arb. Wohnhäuser beträgt z. Z. 1572 mit zus. 4586 Einzelwohn. 1904 Erwerb des Bergwerkseigentum; der Gew. Julius Philipp, das bis 1911 vollständig abgeschrieben wurde. Für Neuanlagen, Um- bauten u. Betriebserweiter. werden alljährlich von der Arenberg'schen A.-G. beträchtliche Summen ausgegeben, so 1910–1918 M. 3 039 134, 5 680 000, 9 340 000, 3 940 000, 2 938 000, 1 072 571, 2 385 206, 3 634 269, 6 039 402. In 1917 Bau einer Salpetersäurefabrik. Die Arenberg'sche A.-G. ist bei der Rhein.-Westfäl. Bergwerks-Ges. m. b. H. beteiligt. Seit April 1914 ist die Josepb Schürmann G. m. b. H., Reederei- u. Kohlengrosshandl., der Ges. angegliedert. Kähnebesitz: Ende 1918 35 Stück mit einer Tragfähigkeit von rund 40 500 t. Produktion: 1911 1912 1913 1914 1915 1916 1917 1918 Kohlen . t 1 803 537 1 960 292 2 275 951 1 954 385 1 857 795 92 199 698 1 99673 s „ 294 399 415 589 435 138 325 117 417 851 2 3 621 430 Beteilig.-Ziffer: Im Kohlen-Syndikat für Kohlen 2 243 310 t, für Koks 687 250 t. Arb. Zahl 1917 u. 1918: Im Mittel 8633, 8290 Mann. Nebenproduktion 1908–1918: Teer: 11 658, 10 813, 13 362, 13 205, 19 272, 19 398, 14 761, 17 651, ?, 2, 24 527 t, schwefels. Ammoniak: 4156, 4060, 4729, 4751, 6646, 6930, 5141, 5928, ?, ?, 776 t, Leichtöl: 4215, 3050, 4401, 5764, 7519, 7495, 5093, 6479, ?, ?, 7590 t. – Die Benzol-Reinigungs-Anlage auf Zeche Prosper II brachte zum Versand 1909–1918: 1827½, 2541½, 2550, 4274, 4357, 3311, 3871, ?2, ?, 4889 t ver. schiedene Benzolerzeugnisse. Die Ringofenziegeleien lieferten 1909– 1918: 10 689 900, 14 426 600, 13 994 475, 14 107 100, 12 086 900, 13 801 100, 7 300 500, ?, ?, 9 289 000 Tonschiefer. steine, ausserdem stellten die Steinfabriken u. Ziegeleien verschied. andere Fabrikate für eigenen Bedarf her. Die Koksgasanstalt lieferte 1915 an die Rhein.-Westfäl. Elektrizitäts- werk A.-G. auf Grund der abgeschlossenen Lieferungsverträge 11 879 484 cbm Gas; auch Verkauf elektr. Energie an die Kreis-Strassenbahn Horst-Gladbeck-Bottrop-Osterfeld etc. Absatz an elektr. Energie 1918: 4 364 230 KW. Die Gew. Arenberg Fortsetz. (s. oben) hat 1910 in ihrer Berechtsame mit dem Abteufen eines Hauptförderschachtes begonnen u. zu diesem Behufe mit der Ges. Verträge wegen Erwerbs der für die Schachtanlage benötigten Grundstücke sowohl, als auch hinsichtlich der Mitbenutzung eines Teils der Zechenbahn sowie des Übergabebahnhofes zum Zwecke der Herstell. eines normal- spurigen Gleisanschlusses an den Staatsbahnhof Bottrop-Süd getätigt. Der Schacht selbst ist als Doppel-Schacht von 6.25 m l. Weite nach dem Gefrierverfahren niedergebracht worden, die Kohlenförderung konnte bereits Anfang des Jahres 1912 aufgenommen werden u. betrug 1912 bereits zus. 385 465 t, dann 1913–1918: 500 693, 477 184, 480 522, ?, 594 025, 552 140 t. Belegschaft ca. 1890 Mann. Ferner wurden 2 Kokereien, bestehend aus 140 Öfen mit Gewinnung von Nebenprodukten fertiggestellt u. in Betrieb genommen. (Erzeugnis 1918 243 006 t). Beteiligung im Kohlensyndikat für Kohlen 800 000 t, für Koks 250 000 t. Die für den Ausbau der Schachtanlage von Arenberg Fortsetzung erforderlichen grossen Aufwend. hat die Arenbergsche A.-G. zunächst leihweise vorgelegt. Die genannte Gew. hat ihr diese Beträge z. Teil aus dem Erlös einer im J. 1912 in Höhe von M. 6 000 000 auf. genommenen Anleihe, für welche die Act.-Ges. Arenberg die Bürgschaft übernommen hat, zurückerstattet. Grundbesitz der Gew. 11 ha 42 a 71 qm. Produktion 1918: Schwefel- saures Ammoniak 4770 t, Teer 9475 t, Leichtöl 3240 t, Abgabe von elektr. Strom: 2 881 609 KW. St. Die Gew. Arenberg Fortsetz. schüttete für 1916 u. 1917 eine Ausbeute von je M. 600 000 u. für 1918 von M. 500 000 aus. Kapital: M. 14 400 000 in 2000 Nam.-Aktien (Nr. 1–2000) à Tlr. 500 = M. 1500 u. 7600 Nam.- Aktien (Nr. 2001–9600) à M. 1500. Urspr. M. 3 000 000. Die G.-V. v. 9./7. 1900 beschloss Er- höh. um M. 3 000 000, angeboten den Aktionären zu pari, dazu lt. G.-V. v. 26./3. 1904 M. 1 200 000, angeboten den Aktionären zu 500 % = M. 7500 plus ¾0 %o Schlussscheinstempel. Zur Deckung der für Neubauten nötigen Mittel beschloss die G.-V. v. 28./3. 1908 das A.-K. um M. 7 200 000 zum Kurse von 103 % zu erhöhen. Hypotheken u. Darlehen: M. 24 380 852 Darlehn des Allg. Knappschaftsvereins, ferner M. 5 196 746, aufgenommen bei der Westfäl. Landesbank. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: In der G.-V. ist jeder Aktionär stimmberechtigt, der mind. 14 Tage vorher als solcher im Aktienbuche der Ges. eingetragen ist; jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K. (erreicht a. 1901), ev. Dotier. v. Sonderrückl., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. (mind. M. 4500), Rest Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Berechtsame 1, Schachtanlage Prosper I 10 284 013, do. II 19 880 610, do. III 18 751 394, Entwässerungsanlagen 3000, Wasserleit. 2, Grundstücke Ahsen u. Flaesheim 630 000, do. Essen 885 000, Hafenbahn 480 000, Hafenanlage 400 000, Hafen-Einricht. u. Geräte 480 000, Wertp. 5 733 160, do. (Bestände der Stiftungen) 300 000, Kassa 75 610, Darlehen 103 698, Gew. Arenberg-Fortsetz., Essen 3 204 139, Jos. Schürmann, G. m. b. H., Duisburg 1 457 628, Bankguthab. u. sonst. Forder. 8 204 611. – Passiva: A.-K.