Kohlenbergbau. 1025 Geschäftsjahr: 1./3.–28./2. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 28. Febr. 1919: Aktiva: Grundstücke 265 909, Entwässerung 377, Gebäude 118 713, Anschlussgleis Feilenbach-Au 12 516, Masch. 4743, Inventar 6319, Material. 2623, Fabrikate 18 157, Feldprodukte 777, Viehhaltung 11 720, Debit. 228 257, Dubiose 1, Fracht- kaut. 450, Kassa 1300, Waren 610, Utensilien 422. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 26 474, Tant. 9389, Hypoth. 160 066, Kredit. 233 090, Gewinn 43 877. Sa. M. 672 898. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unterhalt. der Gebäude, Anschlussgleis, Masch. u. Inventar 23 091, Handl.-Unk. 57 521, Zs. u. Steuern 23 706, Unk. 19 376, Viehhaltung 4391, Abschreib. 118 915, R.-F. 10 000, Gewinn 43 877. – Kredit: Vortrag 7858, Fabrikat.-Gewinn 285 434, verschied. Konten 7586. Sa. M. 300 879. Dividenden: 1895/96–1907/08: 0 %; 1908/09–1918/19: 6, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 7, 8, 8, ? %. Direktion: Vakat. Prokurist: Otto Wiedmann. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Heinr. Rockstroh, München; Komm.-Rat Heinr. Otto, Stuttgart; Komm.-Rat Carl Jordan, Kolbermoor. Bergwerks-Act.-Ges. ,Consolidation“ zu Gelsenkirchen. Gegründet: 27./7. 1889 durch Umwandlung der Gew. „Consolidation“ in eine Akt.-Ges. Zweck: Steinkohlenbergbau u. Verwertung der gewonnenen Produkte. Die Steinkohlen- berechtsame der Zeche „Consolidation“ erstrecken sich über 7 889 121 qam im Bereich der Stadtgemeinde Gelsenkirchen. Die Ges. Consolidation besitzt u. betreibt 6 Förderschächte u. 2 nur der Bewetterung sowie der Ein- u. Ausfahrt dienende Schächte, insgesamt also 8 Schächte, mit allen zugehörigen Werkstätten u. sonst. Betriebsanlagen; ferner sind vor- handen 347 Koksöfen mit Gewinnung der Nebenprodukte, 1332 Beamten- u. Arb.- Wohnungen. Ausgaben für Erneuerung u. Erweiterung von Betriebsanlagen etc. 1908–1918 M. 2 703 816, 1 303 477, 1 347 792, 870 966, 2 383 065, 1 893 288, 1 276 784, 1 557 255, 1 101 706, 1 798 994, 3 017 008. Für Bergschädenansprüche wurden 1910–1918 M. 243 669, 123 515, 209 610, 427 890, 165 229, 86 208, 88 760, 318 007, 562 400 gezahlt. Gesamtgrösse des Grundbesitzes rund 253 ha, wovon 32 ha zu Betriebszwecken, 37 ha f. Beamten- u. Arb.- Wohn., 189 ha für landwirtschaftl. Zwecke in Anspruch genommen sind. Ausserdem besitzt die Ges. in Gemeinschaft mit der Gew. Fürst Leopold u. Fürst Leopold Fortsetz. bei Haltern i. W. an der Lippe an sogenannten Sandgrundstücken insges. 763 Morgen; die Ges. ist an dieser Gemeinschaft zur Hlälfte beteiligt. Belegschaft einschl. Beamte Ende 1917: 5850, 1918: 6204 Mann. Wert der Gesamtanlagen Ende 1918 M. 18 663 139. Die Ges. ist bei dem Wasserwerk für das nördl. westfäl. Kohlenrevier, bei der Deutschen Ammoniak- Verkaufsvereinigung, bei dem Benzol-Verband, bei dem Kumaronharz-Verband sowie bei der Gesellschaft für Teerverwertung beteiligt. Produktion: 1912 1913 1914 1915 1916 1917 1918 Kohlen.. t 1 798 460 1 954 523 1 659 708 1 457 902 1 531 013 1 515 058 1 530 319 „„%.......... 358 026 407 160 309 714 357 586 4471124 436 488 477 273 Ammoniak t 4 596 5330 4 685 4 930 5 722 5 689 6251 %...... 14 096 16 296 12 847 12 967 16 148 15 247 16 136 Denzol 1583 2 881 2 346 2 488 3 194 2 785 2 796 Ziegeleibetrieb seit 1913 eingestellt. Beteil.-Ziffer im Kohlen-Syndikat 1 951 800 t in Kohlen, 515 400 t in Koks. Gewerkschaft Fürst Leopold: Die a. o. G.-V. v. 4./5. 1918 beschloss den Verkauf der im Besitz der Ges. befindlichen Kuxe dieser Gew. sowie Fürst Loopold Fortsetz. an das Eisen- u. Stahlwerk Hösch zu dem Verkaufspreise von M. 31 000 000, der zum grössten Teil sofort in bar und zum anderen Teile in Raten geleistet wirdl. Gewinn aus diesem Verkauf M. 1 863 341. (Die letzte Abhandlung über Gew. Fürst Leopold siehe dieses Handb. 1917/18.) Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 16 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./11. 1912 zur Beschaffung von Mitteln zum Ausbau der Gew. Fürst Leopold um M. 4 000 000, von denen M. 3 200 000 den alten Aktionären im Verhältnis von 5 1 zu 260 % mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913 angeboten wurden, während die restl. M. 800 000 von einem Bank- konsort. unter Garantie eines Mindesterlöses von 260 % zu verkaufen waren. Die Ges. war bei dem Überschuss in Höhe der Hälfte des Nettogewinnes, der sich nach Abzug einer dem Bankenkonsort. zu zahlenden Provis. ergab, beteiligt. Das erzielte Aufgeld wurde nach Abzug der Kosten der Kap.-Erhöh. mit reichlich M. 6 000 000 dem R.-F. zugeführt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Schalke, Essen oder Düsseldorf. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist z. Z. erfüllt), bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 4 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Bergwerkseigentum 1 271 228, Schacht- u. Gruben- bau 2 175 091, Gebäude u. Anlagen 6 869 439, Grundeigentum 2 743 903, Eisenbahn- u. Wege- anlagen 277 308, Gas- u. Wasserleit.-Anl. 1, Teerkokereianl. I 66 291, do. II 343 272, do. Ost 574 529, do. III 198 326, Benzolgewinnungsanlagen Schacht I u. III 278 204, Entwässer.-Anl. 1, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 180 771, Masch. 2 626 332, Betriebsinventar u. Mobil. 1 058 437, neue im Bau begriff. Anlagen 95 589, Magazin-Bestände u. Vorräte 3 507 124, Effekten 9 103 656, Kassa 35 599, Bankguth. u. Darlehen gegen Bürgschaft 5 336 602, Debit. 15 363 383. – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 7 776 678, Spez.-R.-F. 1 150 000, Erneuer.-F. 200 000, Delkr.- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1919/1920. I. 65