1042 Kohlenbergbau. Rest wurde in den Aufbereitungsanstalten u. als Feuerkohle in den eigenen Betrieben verbraucht. Briketterzeugung: 588 373 t; Nasspresssteine: 50 045 t. Die Schwelereien erzeugten 126 929 dz Teer u. 8589 /LDadungen Koks. Der Teer wurde in den beiden Mineral- ölfabriken aufgearbeitet, u. 8809.7 Ladungen Koks kamen zum Verkauf. In den Mineralöl- fabriken wurden einschl. des angekauften Teeres 135 434 dz verarbeitet. Hierzu kamen noch 201 dz gekauftes Rohparaffin. Die Betriebe der Mineralöl- und Paraffinfabriken hatten unter dem Kriege wenig zu leiden. sie arbeiteten ohne Unterbrechung. 1915/16: Die Förder. der Bergwerke, einschliessl. der Grube Cecilie, stellte sich auf 35 977 358.2 hl = 2 569 811.3 t. Die Briketterzeugung betrug 689 628.99 t. Nasspresssteine wurden 36 651.87 t hergestellt. Die Schwelereien erzeugten 125 203 dz Teer u. 8430.9 Ladungen Koks. Die Kerzenfabrik Waldau ist mit der in Köpsen zu einer Betriebsanlage vereinigt worden. Die Betriebe der Fabriken arbeiteten ohne Unterbrechung. Produktionsziffern für 1916/17–1918/19 wurden nicht veröffentlicht. Seit Nov. 1918 wurden die Ergebnisse der Ges. durch die politische Umwälzung sehr ungünstig beeinflusst. Seit Januar 1919 hat sich regelmässig ein Betriebsverlust ergeben. Die Ges. beschäftigte vor Kriegsausbruch auf allen Werken, ausschl. der Abraumarbeiter, u. in den Kontoren 2115 Arb. u. 212 Beamte. Die G.-V. v. 26./7. 1916 beschloss den Verkauf der Kuxe der Gew. Elise II an die Badische Anilin- u. Sodafabrik u. die Höchster Farbwerke, auch wurde ein Kohlenlieferungsvertrag mit der Kursächsischen Braunkohlen Gas u. Kraft Ges. m. b. H, abgeschlossen. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % (bis Ende 1897 4½ %) Oblig. von 1890, 1000 Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im Sept. auf 2./1. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf 1./4. 1919 M. 410 000. Kurs Ende 1901–1918: 100, 100, 100.50, 101, 100.75, 99.50, 96.25, 97.75, 97.75, 98, 98, 94, 94, 95.50*, –, 89, –, 90* %. Notiert in Halle a. S. II. M. 500 000 in 4 % Oblig. lt. G.-V.-B. v. 22. Sept. 1898, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. Noch in Umlauf 1./4. 1919 M. 350 000. Kurs Ende 1901–1918: 100, 100, 101, 101, 101.75, 99.50, 96.25, 96.50, 97,75, 98, 98, 95, 94, 95.50*, –, 88, –, 90* %. Notiert in Halle a. S. III. M. 750 000 in 4 % Oblig. lt. G.-V. v. 27./6. 1902, Stücke à M. 500. Kurs Ende 1902–1918: 100, 101, 101.25, 101.25, 99.50, 96.25, 95.50, 97.75, 98, 98, 95, 94, 95.50*, –, 91, –, 90* %. Notiert in Halle a. S. Noch in Umlauf 590 000. IV. M. 500 000 in 4½ %, Oblig. lt. G.-V. v. 16./2. 1909, Stücke à M. 500, rückzahlbar zu 102 %. Noch in Umlauf M. 400 000. Kurs in Halle Ende 1909–1918: 101.50, 102, 101, 99. 98, 98.50*, –, 94, –, 90* %. Anleihen früheren Waldauer Braunkohlen-Ind.-Akt.-Ges.: I. M. 500 000 in 4 % Oblig. von 1902, Stücke à M. 500, rückzahlbar zu 100 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1907 Adurch jährl. Auslosung von M. 25 000 im Sept. auf 1./4. Zahlstellen wie Div. exkl. Zeitz. Kurs in Halle Ende 1902–1918: 100, 101, 101, 100.75, 99.50, 97, 95.50, 98, 98, 97.50, 95, 94, ., –, 90, %. II. M. 1 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1910, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Auslos. ab 1916. Noch in Umlauf M. 1 050 000. (Siehe oben bei Kap.) Kurs in Halle Ende 1910–1918: 102, 101, 99, 97.75, 98.50*, –, 94, –, 95, %. Hypoth.-Anleihe der Gew. Christoph Friedrich: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuld- verschreib. von 1910, rückzahlbar zu 103 %. 1000 Stücke à M. 2000, 1700 à M. 1000, 600 à M. 500 lautend auf den Namen der Disconto-Ges. in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1915 bis spät. 1944 durch jährl. Auslos. im April/Juli auf 1./10. (zuerst 1915); ab 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. vor- behalten. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. in Höhe von M. 4 400 000 zur I. Stelle auf den Grund- stücken der Gew., eingetragen im Grundbuch von Lützkendorf, nebst allen ober- u. unter- irdischen Anlagen, Gebäuden u. Masch. sowie den gesamten Bestandteilen u. Zubehörstücken. Die für die Sicher.-Hypoth. verpfändeten Anlagen standen am 31./3. 1912 mit insgesamt M. 9 253938 zu Euch. Für die den Anleihebedingungen entsprechende Verzins. u. Rückzahl. der Teilschuldverschreib. haftet die Werschen-Weissenfelser Braunkohlen-Akt.-Ges. als selbst- schuldnerischer Bürge. Noch in Umlauf am 31./3. 1919 M. 3 714 000. Zahlst.: Halle: Gew.- Kasse; sonst. Zahlst. wie bei Div. der Akt.-Ges. (siehe unten). Kurs Ende 1912–1918: 100, 98, 96.60*, –, 92, –, 97* %. Rotiert in Berlin seit Nov. 1912; erster Kurs am 21./11. 1912: 100 %. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Spät. Ende Sept. Stämmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St. = Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), Beitrag zum Extra-R.-F. bis M. 60 000 (ist exfüllt); zum Feuerversich.-F. bis M. 150 000 (ist erfüllt), vom verbleib. Betrage ver- tragsm. Tant. en Vorst., dann bis 5 % Div., vom Rest 10 % Tant, an A.-R. (ausserdem eine feste Wergüt. ven M. 2500 für jedes Mitgl., der Vors. aber M. 5000) Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz der Werschen-Weissenfelser Bruunkohlen-Akt.-Ges. am 31. März 1919: Aktiva: Grubenfelder 5 858 072, Eisenbahnanlagen 368 601, Drahtseilbahnanlagen 207 057, Grundstücke 1 191 488, Wohn- u. Verwalt.-Gebäude 874 981, Betriebsgebäude 2 446 192, Masch. 2 457 201, Wasserversorgungsanlagen 20 029, Geräte 4367, Pferde u. Wagen 1, im voraus freigelegte Kohie 36 981, Material. 910 178, Warenbestände 322 715, Kassa 62 975, Wertp. 444 296, Kuxe der Gew. „Christoph-Friedrich' 5 100 000, Wertp. des Feuerversich.-F. 123 519, Beamten- Pens.-F. 117 483, Kaut. 62 466, Kaut. 30 300, Hypoth. 12 100, Beteilig. 42 350, Aussenstände: ver-