Kohlenbergbau. 1045 Inzahlunggabe von M. 2 000 000 4½ % Oblig. zum Kurse von 100 %. Der Rest wurde aus Betriebsmitteln gedeckt; in den J. 1908/09–1917/18 wurden 5, 6, 6, 6, 7, 7, 0, 0, 0, 0 % Div. verteilt. Die Stromabgabe betrug 1916/17 8 486 206 Kwst. Die Überland-Zentrale Helmstedt besitzt die sämtl. Kuxe der Gew. Consol. Suder'sche Braunkohlen-Bergwerke in Helmstedt (jetzt von den Braunschw. Kohlen-Bergwerken betrieben). 1913 erwarben die Braunschw. Kohlen-Bergwerke das Elektrizitätswerk Goslar-Wolfenbüttel-Ringelheim. Kapital: M. 10 960 000 in 750 (St.-)Aktien und 7250 (St.-Prior.- Aktien (Nr. 1–8000) à M. 600, 1207 (St.-Prior.-Aktien (Nr. 8001–9207) à M. 1200 und einer solchen (Nr. 9208) à M. 1600, seit 1./1. 1913 sämtl. gleichberechtigt, ferner 3925 neue Aktien von 1915 à M. 1200, ebenfalls gleichberechtigt. Urspr. M. 4 800 000 in 8000 Aktien à M. 600. Die G.-V. v. 15./5. 1886 beschloss durch Zuzahl. von 20 % pro Aktie diese in St.-Prior.-Aktien umzuwandeln, was mit 6251 Aktien = M. 3 750 600 geschah. Lt. G.-V. v. 16./4. 1889 konnten die noch verblieb. Aktien durch Zuzahl. von 25 % pro Aktie u. M. 3 für Stempel ebenfalls in St.- Prior.-Aktien umgewandelt werden, was mit weiter 999 Aktien = M. 599 400 geschah, sodass das A.-K. bestand aus 7250 St.-Prior.-Aktien u. 750 St.-Aktien à M. 600. In der G.-V. v. 26./9. 1895 wurde zur Stärkung der Betriebsmittel und zur Tilg. der Resthypothek von M. 1 031 930 Erhöhung um M. 1 450 000 in 1207 St.-Prior.-Aktien à M. 1200 und in 1 St.-Prior.-Aktie über M. 1600 beschlossen. Die Prior.-Aktien berechtigten bis ult. 1912 zu 5 % Vorz.-Div. ohne Nachzahlungsanspruch und Voreinlösung im Falle der Liquid. Diese Vorrechte wurden lt. G.-V. v. 29./3. 1913 mit Wirkung ab 1./1. 1913 aufgehoben. Bei Erhöhungen haben die ersten Zeichner zur Hälfte Bezugsrecht zu pari. Behufs Angliederung der Harbker Kohlenwerke A.-G. in Harbke (A.-K. M. 6 000 000) beschloss die G.-V. v. 25./9. 1915 Erhöh. des A.-K. bis um M. 4 750 000, wovon M. 4 710 000 in Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916 zur Ausgabe gelangten. Hiervon wurden M. 3 960 000 zum Eintausch von M. 5 940 000 Harbker Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1915 verwendet. Für M. 9000 Harbker Aktien wurden M. 6000 Braunschweiger Kohlen- Aktien gewährt. Die restlichen M. 750 000 neuer Aktien dienten zur Verstärkung der Betriebsmittel. Auf sämtliche neue Aktien waren bis ult. 1915 25 % eingezahlt. Restl. 75 % in 1916 eingez. Sämtliche aus der Ausgabe der neuen Aktien entstandenen Kosten hat das Bankhaus Jacquier & Securius in Berlin übernommen u. der Ges. eine Beteilig. an dem bei der Realisation der M. 750 000 Aktien erzielten Gewinn eingeräumt, wodurch der Ges. M. 130 000 Gewinn zuflossen. Div. v. Harbke für 1915/16: 9 %. Die Harbker Ges. besitzt sämtl. M. 3 500 000 Aktien der Norddeutschen Braunkohlenwerke zu Helmstedt, sowie 3 Kuxe der Gew. Vereinigte Bertha Emilie, 796 Kuxe der Gew Vereinigte Friederike b. Hamersleben, sämtl. M. 1 250 000 Anteile der Braunschw. Elektr.-Betriebsges. m. b. H, Schöningen u. nom. M. 564 000 5 % Reichsanleihe. Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 22./5. 1900, rückzahlbar zu 103 %, auf- genommen zwecks Erricht. einer neuen Brikettfabrik auf Grube Treue. 1000 Stücke A (Nr. 1–1000) à M. 1000, 1000 Stücke B (Nr. 1001–2000) à M. 1000, 1000 Stücke C (Nr. 2001 bis 3000) à M. 500, auf den Inhaber. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. seit 1906 durch jährl. Auslos. von mind. 4 % im Sept. (zuerst 1905) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit halb- jährl. Künd. vorbehalten. Sicherheit: Hypothek im Betrage von M. 2 500 000 auf den ge- samten Grundbesitz, insbesondere auch auf die Grubenfelder. Vertreter der Gläubiger: Justizrat G. Giesecke, Braunschweig. Verjähr. der Coup. in 4 J., der Stücke in 10 J. n. F. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Jacquier & Securius. Noch in Umlauf 1918 M. 1 208 000. Kurs Ende 1900–1918: 101.60, –, 104.90, 105.20, 104.25, 104.10, 104.90, 103.20, 104, 105, 103, 103.25, 103, 100.50, –*, –, 93, –, 99* %. Zugel. M. 2 500 000, davon durch Jacquier & Securius in Berlin 17./7. 1900 M. 1 000 000 zu 101 % zur Subskription aufgelegt. Notiert Berlin. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % nicht hyp. Oblig., rückzahlbar zu 103 % bis 1934; auf- genommen 1913 zum Erwerb von nom. M. 2 000 000 Aktien der Überland-Zentrale Helmstedt A.-G. (s. oben). Noch in Umlauf M. 1 671 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Helmstedt oder Berlin. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St., die Aktie à M. 1600 = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 6 % Tant. an Vorst. u. Beamte, alsdann 5 % Div., vom weiteren Überschusse 12 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von M. 20 000 Fixum), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kohlenfelder u. Kohlenberechtsame 1 630 000, Schächte 3, Grundstücke der Gruben 607 000, Grundstücke der Brikettfabriken 1, Gruben u. Wohngebäude 373 000, Brikettfabriken- Gebäude 798 000, Wohn- u. Verwaltungs- Gebäude Helmstedt 270 000, Abraum, im voraus freigelegte Kohle 150 000, Masch. der Gruben 201 000, Brikettfabriken - Masch. 712 000, Abraum-Betriebsanlagen 1 159 001, elektrische Zentrale 548 000, Seilbahn-Anlagen 5000, Anschlussgeleise für Brikettfabriken 25 000, Anschluss an die Schöningen-Oscherslebener Eisenbahn 1, Wege u. Eisenbahnen der Gruben 1, Geräte der Gruben 3, Geräte der Brikettfabriken 1, Pferde, Wagen u. Automobile 1, allg. Mobil. u. Geräte 1, Holzbestände 4, Material der Gruben u. Fabriken 4, Material des Abraumbetriebes 1, Haldenkohlenbestände 8730, Brikettbestände 4159, Hypoth. an unsere Arb. 41 000, Kaut.-Wertp. 105 879, Wertp., freie 10 061 798, Bankguth. 2 896 133, Guth. bei Tochter-Ges. 824 144, Aussen- stände bei Kohlen- u. Brikettabnehmern 1 051 057. Anzahl. auf Neuanlagen 108 690, Debit. 335 048, Stammeinlagen: Magdeb. Braunk.-Brikett-Syndikat, Magdeburg 6000, Gasgenerator- u. Braunkohlen-Verw.-Ges., Leipzig 10 300, Kassa 4206. – Passiva: A.-K. 10 960 000, R.-F.