1050 Kohlenbergbau. Auf die Interimsscheine Lit. A waren bis 31./3. 1897 M. 60, auf die Lit. B M. 100 als zweite, bis 15./4. 1899 M. 84 bezw. M. 140 als dritte Einzahlung, bis 10./4. 1900 M. 75 bezw. M. 125 als vierte Einzahlung zu leisten, auf welch letztere die mit M. 75 für jeden Interimsschein fest- gesetzte Div. für 1899 in Anrechnung kam, sodass in Wirklichkeit nur auf jeden Interims- schein Lit. B eine Zahlung, und zwar in Höhe von M. 50 pro Stück zu machen war, u. bis 15./4. 1901 weitere M. 105 bezw. M. 175 als 5. Rate einzuzahlen, auf welche in gleicher Weise die mit M. 105 für jeden Interimsschein für 1900 festgesetzte Div. angerechnet wurde, sodass nur auf jeden Interimsschein Lit. B eine Zahlung, und zwar von M. 70 zu machen war. Die 6. (letzte) Teilzahlung von M. 96 für jeden Interimsschein Lit. A und M. 160 für jeden solchen Lit. B war bis 31./5. 1902 zu leisten; es wurde darauf die Div. für 1901 mit M. 85 in Anrechnung gebracht, sodass in Wirklichkeit nur M. 11 bezw. M. 75 zu zahlen waren, wogegen die de- Anitiven Aktien ausgegeben wurden. Zur Erwerbung von Kohlenfeldern, der Erweiterung der Anlagen zur Erschliessung derselben, Neubauten etc. beschloss die G.-V. v. 27./3. 1908 Erhöhung des A.-K. um M. 569 000 (also auf M. 1 707 000) in 569 Aktien à M. 1000, an- geboten den alten Aktionären 4: 1 zu 200 % = M. 2000, eingezahlt M. 1250 bis 15./7. 1908, restliche M. 750 am 31./3. 1909 (siehe unten bei Div.). Diese neuen Aktien erhielten aus dem Gewinn des J. 1908 die Hälfte des auf die alten Aktien entfallenden Betrages, ab 1./1. 1909 sind die Aktien voll div.-ber. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Gewöhnl. im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Von dem nach Abzug der nötigen Abschreib. u. Rückl., der ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte verbleib. Reingewinn wird von der G.-V. auf Vor- schlag der Verwalt. die Div. festgesetzt. Der A.-R. erhält eine feste Vergüt. von M. 2000 pro Mitgl., der Vors. M. 4000 u. ferner als Tant. 6 % unter Beobachtung der gesetzl. Be- stimm. Der jetzt erfüllte R.-F. ist in Wertp. anzulegen; die Zs. fliessen ihm bis zur Er- füllung (10 % des A.-K.) zu. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grubenfelder 370 000, Grundstücke 70 000, Gebäude 15 000, Masch. 250 000, Schachtanlagen 100 000, Wäscheanlage 20 000, Werksstrassen 1000, Seilbahnanlage 1000, Zechenbahn 1000, Betriebsgeräte 20 000, Kohlenschuldner 310 583, Bankguth. 697 267, Vorräte an Lebensmitteln 61 377, Vorräte an Betriebsstoffen 300 900, Kohlen 3000, Wertp. des R.-F. 170 700, do. des Disp.-F. 1 266 500, do. u. Barbestand des Unterstützungs-F. 26 555, do. u. Barbestand des Pens.-F. 101 730, hinterlegte Sicherheiten 17 400, Kassa 51 364. – Passiva: A.-K. 1 707 000, unerhob. Div. 850, Restlohn, Knapp- schaftsbeiträge u. Rechnungen v. Monat Dez. 340 443, Rücklage f. den Res.-F. 652 611, Dispos.-F. 214 268, Unterstützungs-F. 26 555, Pens.-F. 101 730, Rücklage f. Div.-Steuer 14 082, f. noch zu zahlende Kohlen- u. Umsatzsteuer 115 054, Rückl. für Aufschlussarbeiten 140 000, hinterlegte Sicherheiten 17 950, Gewinn 524 813. Sa. M. 3 855 378. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Für den Betrieb verausg. Löhne u. Gehälter an die Grubenbeamten 4 130 973, Betriebsstoffe 1 285 167, Kohlenverbrauch 478 971, Ausbesser. an Gebäuden 130 133, Unterhalt. der Kessel, Masch. etc. 245 203, Ausbesserungsarb. an der Zechenbahn u. Pacht f. Staatsgrundstücke 4760, sonstige Betriebs-Unk. 80 036, Berufs- genossenschaft 70 063. Werksbeiträge zur Knappschaftspensionskasse 101 073, do. zur Knapp- schaftskrankenkasse 50 967, do. zur Angestelltenversicherung 4665, Staats- u. Gemeinde- steuern, Grundentschädigungen, Verbandsbeiträge u. Familienhilfe 291 375, Porti, Reisekosten, Schreib- u. Prüfungsgebühren. Versicher.-, Rechtsanwalts- u. Bauunk. 30 310, Gehälter der Vorstandsmitglieder u. Verwaltungsbeamten 81 883, Ruhegehälter an ehem. Werksbeamten u. Witwen 8407, Abschreib. 202 873, Reingewinn 524 831. – Kredit: Vortrag 24 102, geförderte, verkaufte u. selbstverbrauchte Kohlen u. Briketts 7 568 887, verkaufte Altstoffe 26 953, Pachterlös aus dem Gute u. den Feldgrundstücken u. Mieten 2700, Zs. 99 052. Ga. M. 7 721 697. Kurs: Zus.gelegte bezw. neue Aktien Ende 1906–1918: M. 2670, –, 2500, 2270, 2770, 2610, 2920, 2690, 2450*, –, 2500, –, 2600* per Stück. Notiert in Leipzig. In Zwickau Ende 1906–1918: M. 2647, 2535, 2500, 2270, 2770, 2600, 2925, 2700, 2415*, –, 2500, –, 2600*. Die Aktien Nr. 801–1369 à M. 1000 sind nur in Zwickau zugelassen (seit Nov. 1909). Dividenden: Zus. gelegte bezw. neue Aktien 1902–1918: M. 120, 200, 200, 70, 50, 130, 130, 50, 85, 100, 180, 180, 160, 150, 150, 170, 120. Die Div. ist für alle Aktien gleich hoch. Die Div. der 569 jungen Aktien für 1908 M. 65 wurde auf die restliche, am 31./3. 1909 fällige Aktien-Einzahl. von M. 750 angerechnet. Coup.-Verj.: Ohne Angabe im neuen Statut. Direktion: Eugen Steinmayer, Ernst Sandmann. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Ernst Falck, Zwickau; Stellv. Rechtsanw. Fritz Teichmann, Zwickau; Komm.-Rat Stadtrat Aug. Hentschel, Oberbergrat Berg-Dir. Heinr. Richter, Planitz; Oberbaurat Max Schnabel, Bautzen; Privatdozent Dr. phil. Erich Ebert, Freiberg. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Werkskasse; Zwickau: Vereinsbank Abt. d. Allg. Deutschen Oredit-Anstalt vorm. Hentschel & Schulz; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abteil. Becker & Co.; Chemnitz: Filiale der Allg. Deutschen Credit-Anstalt. Steinkohlenbauverein Hohndorf in Hohndorf (Bez. Chemnitz). Gegründet: 9./10. 1871. Zweck: Abbau eines 220 ha grossen Areals in Hohndorfer- Bernsdorfer u. Gersdorfer Flur. Das Areal ist zehntenfrei. Im Betrieb sind 2 Schächte, Helene- u. Ida-Schacht. Ausgabe für Neuanlagen 1910–1918: M. 509 143, 63 915, 48 190, 64 317, 132 996,