Kohlenbergbau. 1067 bahn verbunden. Eine Brikettfabrik arbeitet mit 4 einfachen u. 2 Doppelpressen, Produktion 1908–1915: 185 315, 178 307, 184 303, 191 343, 185 000, 199 675, 164 979, 141 835 t). IV. Das % Wiesche mit 5 495 950 am Feldesumfang, begrenzt westl. die Felder von Rosenblumendelle u. Humboldt. Auch diese Grube ist 1895–98 durch Niederbringen eines neuen Schachtes mit der besten Ausrüstung, der reichl. M. 2 000 000 Kostenaufwand verursacht hat, vollständig renoviert und besitzt eine Brikettfabrik mit 5 Pressen und Ringofenziegelei. Der alte Schacht wurde gänzl. neu in Eisen ausgekleidet. Die Berechtsame ist durch Ankauf der südll. gelegenen Längenfelder Holthauser Bänksgen u. Verein so erweitert, dass sie jetzt 35 000 000 t Kohlen enthält. Produktion der Brikettfabrik 1908–1915: 27 502, 44 390, 59 413, 57 918, 61 230, 70 540, 66 555, 94 559 t. In Zugang für sämtl. Anlagen der Ges. einschl. Erwerb von Grundbesitz 1908–1918: M. 290 923, 971 634, 803 650, 688 624, 868 165, 384 721, 297 134, 496 439, 1 203 626, 873 884, 381 535. Grundbesitz einschl. Rosenblumendelle Ende 1914 etwa 393 ha (1539 Morgen). Vorhanden sind 1139 Beamten- u. Arb.-Wohnungen. Die Ges. besitzt noch Kuxe der Gew. Neu- schölerpad u. der Gew. Hobeisen. Beide Grubenfelder sind 1902 in Förderung getreten u. haben 1904–1914: M. 188 944, 197 275, 129 124, 132 655, 147 082, 59 895, 30 785, 34 562, 40 731, 45 433, 40 321 Bruttoüberschüsse ergeben; Ausbeuten wurden bisher nicht verteflt. Der Mülheimer Bergwerksverein hat sich 1905 an der Rhein.-Westf.-Bergwerks-Ges. m. b. H. be- teiligt. Die Beteil. entspricht einer Feldesgrösse von rund 25 Normalfeldern u. stellt den Kohlenbesitz des Vereins auf absehbare Zeit sicher. Die Beteilig.-Ziffer am Kohlen- syndikat der stillgelegten Zeche Freiberg b. Sölde wurde 1913 durch Verkauf der Aktien an die Gew. des Steinkohlenbergwerks Lothringen in Gerthe übertragen. Das Effekten-Kto wiess Ende 1912 folgenden Besitz nach: 138 Aktien des Kohlen- Syndikats à M. 300 = M. 41 400, 99 Kux Schölerpad à M. 6000 = M. 594 000, 99 Kux Hob- eisen à M. 100 == M. 9900, Staatspap. zur Frachtenstundung = M. 146 489, eigene Aktien M. 51 000 à 81.44 % = M. 41 534, Beteiligung an sonstigen fremden Ges. u. Grubenfeldern M. 3 248 685, zus. M. 4 082 008; bis Ende 1916 auf M. 3 645 574 reduziert, 1917 auf M. 4 083 060 gestiegen, 1918 auf M. 3 414 135 zurückgegangen. Kapital: M. 14 000 000 in 14 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000, erhöht lt. G.-V. Y. 1./8. 1898 um M. 9 000 000 (auf M. 15 000 000). Bt. G.-V. v. 6./2. 1901 wurde das A.-K. im Dez. 1903 auf M. 14 000 000 herabgesetzt. Anleihen: I. Urspr. M. 1 000 000 in 4 % (bis 1905 4½ % Oblig. der Zeche Hagenbeck, rückzahlb. zu 103 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1897 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % im Sept. auf 2./1.; Verstärk. vorbehalten. Sicherheit: Kaut.-Hyp. zur 1. Stelle M. 1 030 000 zu gunsten der Essener Credit-Anstalt. Kurs in Düsseldork Ende 1906–1918: 102, –, –, 100, 100, – 100, 95, –*, –, 90, –, 90 II. Urspr. M. 1 000 000 in 4 % (bis 1905 4½ %) OÖblig. von 1896 der Zeche Wiesche, rück- zahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1899 zu 102 % durch jährl. Ausl. von mind. jährlich 3 % im Sept. auf 2./1.; Verstärkung vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf das gesamte Zecheneigentum unter und über Tage zu gunsten der Rhein. Bank, Mülheim a. d. R. Zahlst. für I u. II wie bei Div. Im April 1905 schlug die Ges. den Inh. obiger 4½ % Schuldverschreib. der früheren Gewerkschaften Hagenbeck und Wiesche die Herabsetzung des Zinsfusses auf 4 % vor, und zwar bei Hagenbeck beginnend mit 18./10. 1905 und bei Wiesche mit 18./7. 1905. Bei Einreichung der Schuldverschreib. bis 20./6. 1905 zur Abstemp. auf 4 % wurde eine Umwandl.-Prämie gezahlt, die für Hagenbeck % und für Wiesche ½ % betrug; ausserdem wurde auf die 2./1. 1906 fälligen Zinsscheine bei ersterer ein Zinsunterschied von M. 1.50, bei letzterer von M. 0.25 vergütet. Die nicht eingereichten Schuldverschreib. wurden zur Rückzahl. gekündigt, und zwar für die Hagenbeck-Anleihe zu 103 % auf 18./10. 1905 und für die Wiesche-Anleihe zu 102 % auf 18./7. 1905. III. M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 24./5. 1902, rückzahlbar zu 102 %, abgeschl. mit der Dresdner Bank u. dem A. Schaaffh. Bankver. in Be rlin, 5000 Stücke, auf Namen der Dresdner Bank, die auch als Vertreter der Gläubiger fungiert, u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 in längstens 33 J. durch jährl. Ausl. von mind. 3 % spät. 30./9. (zuerst 1904) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist auf einen Zs.-Termin vorbehalten. – Zur Sicherung hat die Anleihe eine Hyp. von M. 5 500 000 erhalten. Auf Zeche Humboldt u. Rosenblumendelle, deren alte Hyp.-Schulden auf 2./1. bezw. 1./4. 1903 gekündigt wurden, ist die neue Hypoth. zur 1. Stelle eingetragen, auf Hagenbeck und Wiesche zur 2. Stelle hinter deren umlaufenden Obligationen im Ge- samtbetrage von noch M. 1 155 000 (siehe oben). Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke: 30 J. (F.) Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank, Disconto-Ges.; Cöln. A. Schaaff h. Bankver. u. deren sonst. Niederlassungen. M. 3 000 000 freihändig bei den Zahlst. zu 100.75 % aufgelegt. Kurs in Berlin Ende 1902–1918: 100.75, 103.75, 103.70, 103, 103.10, 100.90, 103, 102.75, 103, 102, 98.75, 99.10, 98.80', –, 93, –, 99* %. Zugel. M. 3 000 000 im Nov. 1902, restl. M. 2 000 000 Aug. 1904. – Von sämtl. Anleihen Ende 1918 noch M. 3 485 000 in Umlauf. Hypotheken: M. 2 964 833, auf Grundstücken bei den Zechen, die aber nicht als Zechen- zubehör zu betrachten sind. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann bis 4 % Div., vom Rest 4 % Tant. an A.-R., Über- rest-Super-Div. bezw. zum Spez.-R.-F. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Bergwerksberechtsame 2 383 319, Schächte u. Gruben- baue 2 134 775, Kohlenaufbereitungen, Wäschen u. Brikettfabriken 723 324, Masch., Kessel = 1 ...... .