1070 Kohlenbergbau. Kurs Ende 1912–1918: 98.50, 98.40, 101*, –, 93, –, 99* %. Eingeführt in Berlin Mitte Januar 1912. Hypotheken: M. 1 008 701 Restkaufgelder für Kohlenfelder. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist 1900 erfüllt), zum Spez.-R.-F. soviel, dass beide Rücklagen den fünften Teil des Reingewinns nicht überschreiten, vom verbleib. Betrage bis zu 7 % Tant. an Vorst., alsdann bis 4 % Div., vom weiteren Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Der Spez.-R.-F. dient zur Deckung unvorhergesehener Ausgaben, zur Ergänzung der Div. auf 5 % und zur Tilg. des A.-K. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 130 504, Kohlenfelder u. Abbaurechte sowie Anzahl. hierauf 11 454 517, Grubenanlagen, Gebäude 4484, do. Masch. 1 100 280, Aus- u. Vorricht. der Gruben 448 322, Brikettfabrikanlagen, Gebäude 1 843 928, do. Masch. 2 164 570, Eisenbahnanlagen 537 256, Kettenbahnen 267 433, Drahtseilbahnen 1, elektr. Anlagen 963 170, Utensil. 227 479, Wohngebäude 1.697 979, Mobil. 4064, Automobile, Pferde u. Wagen 104 358, Abraum -Geräte 2 697 824, Abraum 504 232, Schuldner, einschl. der Anzahl. auf Neuanlage u. der Guth. bei Banken für Rechn. der Arb.-Wohlfahrtskasse u. der O. Frick-Stift. 3 402 378, Beteilig. u. Wertp. 5 553 594, Kassa 153 896, Material. 2 141 217, geleistete Sicherheiten 38 717. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Schuldverschreib. 2 700 000, do. Zs.-Kto 59 062, do. geloste Stücke 13 000, R.- F. 4 270 742, Sonder- Rückl. 3 100 000 (Rückl. 200 000), Rückl. für die Erneuerungsscheinsteuer 55 000 (Rückl. 25 000), Kriegsfürsorge 370 000, Gläubiger, einschl. der Guth. der Arb.-Wohlf.-Kasse u. O. Frick-Stift. 11 773 657, unerhob. Div. 2130, Arb.- Wohlf.-Kasse 70 000, Tant. an Vorst. u. Grat. an Beamte 206 916, Abschlussvergüt. an Arb. 200 000, Div. 2 200 000, Tant. an A.-R. 238 888, Vortrag 180 809. Sa. M. 35 440 206. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. einschl. Zs. 1 208 933, Abschreib. 2 181 842, Gewinn 3 321 614. – Kredit: Vortrag 365 391, Ertrag der eigenen Betriebe 6 093 167, Er- trag aus Beteilig. 253 831. Sa. M. 6 712 390. Kurs der Aktien Ende 1901–1918: In Berlin: 205.40, 223.50, 248.50, 311, 351.75, 378.25, 375.25, 437, 474.50, 442.75, 492, 491, 498, 475*, – 550, –, 335* %. Eingeführt 18./2. 1895 zu 115 %. – In Leipzig: –, —, 247, 310, 349, 376, 374, 434, 470, 443, 490, 490, 499, 5900, –, 335 %. Dividenden 1901–1918: 18, 15, 15, 16, 18, 20, 24, 27, 27, 27, 27, 27, 27, 24, 27, 27, 27, 22 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. jur. Alb. Wolf, Dr. phil. Ernst Voigt. Prokuristen: Wilh. Mattig, W. Kramm. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Ignaz Petschek, Aussig; Stellv. Gen.-Dir. Gust. Wegge, Cöln; Komm.-Rat Max von Wassermann, Bank-Dir. Friedr. Reinhart, Berlin; Bergrat Alfred Siemens, Halle a. S.; Bergwerks-Dir. a. D. Oskar Frick, Welzow; Stadtrat Eug. Panofsky, Bankier Dr. jur. Ed. Mosler, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Mitteld. Creditbank, Jacquier & Securius, A. E. Wasser- mann; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abteil. Becker & Co.: Meiningen: Bank für Thür. vorm. B. M. Strupp. „Concordia“, Bergbau-Akt.-Ges. in Oberhausen, Rheinl. Die a. o. G.-V. v. 22./4. 1914 genehmigte einen Vertrag mit den Rombacher Hütten- werken, mit Wirkung ab 1./1. 1914, nach dem die Rombacher Hütte in den ersten fünf Jahren des Verhältnisses den Aktionären der Concordia eine Jahresdiv. von 21 % u. für die nächsten 25 Jahre eine Jahresdiv. von 22 % unter Aufrechterhaltung der bisherigen Abschreib. garantiert. Die Rombacher Hütte hat andererseits das Recht, nach 10 Jahren u. nach 30 Jahren die Pflicht, die Concordia Bergbau Akt.-Ges., u. zwar in beiden Fällen unter Zugrundelegung eines Aktienkurses von 375 % zu erwerben. Gegründet: 31./3. 1890; eingetr. 10./5. 1890 als Akt.-Ges. UÜbernahme der Gew. Zeche Concordia mit allen Aktiven und Passiven für M. 6 500 000. (Die ,Concordia“ war schon einmal A.-G., Konz. 1853, A.-K. M. 3 300 000. Auflös. beschlossen 15./5. 1877.) Zweck: Betrieb von Bergbau, Verarbeitung u. Verwertung der gewonnenen Produkte f. Handel u. Konsum. Die Berechtsame der Ges. umfasst annähernd 15300 000 am Flächenraum in den Gemeinden Oberhausen, Duisburg-Meiderich u. Sterkrade-Buschhausen. Die Ges. ver- fügt über 2 Tiefbau-Anlagen. Schacht I dient nur noch zur Materialbeförderung u. Wasser- haltung sämtl. Anlagen. Der unterirdische Betrieb wurde 1912 eingestellt u. den Anlagen 4/ angegliedert. Bei den Schachtanlagen II u. III ist der Schacht 2 als Doppelförderschacht eingerichtet, während Schacht III nach erfolgtem Ausbau mit einer Fördereinricht. aus- gerüstet im Nov. 1914 in Betrieb genommen wurde. Die Schachtanlagen 4/5 besitzen in Schacht 4 einen Doppelförderschacht, während der Schacht V der Wetterführ. dient u. mit einer Förderanlage ausgerüstet ist. 1912 wurde mit Abteufen des Schachtes VI begonnen u. derselbe am 8./11. 1913 als ausziehender Wetterschacht in Benutzung genommen. 1913: Kokerei VII mit Nebenprodukten. Hafen am Rhein-Herne-Kanal. Die derxeitige tiefste Hauptschachtfördersohle ist auf allen Anlagen bei rund 400 m gefasst. Eine tiefere Sohle ist nur auf Schacht II in Vorrichtung, wo mit einem Blindschacht bei 540 m das Mulden- tiefste des Flözes Sonnenschein, des Iiegendsten Flözes der Fettkohlenpartie, erschlossen ist. Bis dahin enthält das durch die Schachtanlagen II u. III auszubeutende Westfeld noch rund