Kohleubergbau. 1075 neuen Wasserhaltung u. einer neuen Feinkornwäsche vollendet. 1908/09 Umbau der Kohlen- wäsche. 1910/12 Ausmauerung des noch im Holzausbau gestandenen Schachtes II. 1911/12 Neubau einer Zentral-Kondensation, 1912/13 Eeschaffung von 4 neuen Dampfkesseln. Be- legschaft 1916 ca. 900 Mann. Vorhanden 51 Beamten- u. Arb.-Häuser. Produktion: 1911 1912 1913 1914 1915 1916 197 1918 Kohlen . . t 300 226 311 481 328 096 251 352 250 129 253 000 253 500 246 000 Briketts. „ 82 689 88 689 91 935 72 276 78 107 78 702 67 684 65 440 Beteiligungsziffer im Kohlen-Syndikat für Kohlen 350 000 t, für Briketts 100 000 t. Kapital: M. 2 400 000 in 4000 Inh.-Aktien (Nr. 1–4000) à Tlr. 200 = M. 600. Anleihe: M. 500 000 in 5 % Oblig. von 1902, rückzahlbar zu 100 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1907 in 50 J. durch jährl. Ausl. im Sept. (zuerst 1906) auf 2./1. Zahlst.: Hannover: Ges.- Kasse, Ephraim Meyer & Sohn. Die Anleihe ist an erster Stelle auf den ganzen Besitz ein- getragen. In Umlauf Ende 1918 M. 364 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., ausserdem M. 1000 feste Jahresvergüt. pro Mitgl., Überrest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Berechtsame 600 000, Grundbesitz 145 000, Grubenbau 333 000, Betriebsgebäude 300 000, Wohngebäude 600 000, Eisenbahnanschluss 22 000, Masch. 330 000, Kessel-Anlage 180 000, Betriebsgeräte 1, Wäsche 25 000, Brikettanlage 25 000, Wasserleit. 1, elektr. Anlage 65 000, Drahtseilbahn 1, Beteilig. am Rhein.-Westf. Kohlen- Syndikat 9000, Kohlenbestände 5628, Material. 71 489, Kassa 2394, Wertp. 715050, Bankguth. 241 629, Debit. 484 132. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Anleihe II 364 000, R.-F. 240 000, Talonsteuer-Res. 20 000, Anleihe-Tilg. 43 000, do. Zs.-Kto 8370, unerhob. Div. 2196, Löhne 229 746, Kredit. 690 391, Div. 144000, Tant. an A.-R. 6333, Vortrag 6288. Sa. M. 4 154 325. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 221 999, Reingewinn 156 621. – Kredit: Vortrag 47 747, Betriebsüberschuss 330 872. Sa. M. 378 620. Kurs der Aktien Ende 1901–1918: 90.25, 90.50, 120.50, 146, 192.75, 191, 158.25, 157, 174, 142.50, 138.50, 172, 152, 127*, –, 154, 178.50, 120* %. Notiert in Berlin, Essen, Düsseldorf. Dividenden 1901–1918: 6, 4, 4, 8, 10, 12, 12, 10, 10, 6, 7, 10, 10, 3, 6, 10, 12, 6 %. C.-V.: 5 J. (F.) Vorstand: Dir. Bergassessor a. D. Wex. Prokuristen: Geschäftsführer A. Bollmann, Rechnungsführer H. Wessel. Aufsichtsrat: (5 – 7) Vors. Bankier John Spiegelberg, Hannover; Stellv. Hütten-Dir. Paul Schmidt, Hagen-Delstern; Justizrat Senator Dr. Siegmund Meyer, Gen.-Dir. Herm. Wild, Hannover; Hütten-Dir. Bergassessor W. Braumüller, Duisburg. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Mitteld. Credit- bank; Bonn: A. Schaaffh. Bankverein; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Tschoepelner Werke Akt.-Ges. in Tschöpeln bei Muskau. Gegründet: 4./11. 1905; eingetr. 23./12. 1905 in Muskau. Gründer siehe Jahrg. 1905/06. Zweck: Betrieb des Braunkohlenbergbaues sowie der Verarbeitung u. Verwertung aller durch Abbau gewonnenen Produkte, ferner die Fabrikation u. Verwertung von Tonwaren aller Art u. die Erzeugung, Abgabe u. Verwertung elektrischer Energie. Die a. o. G.-V. v. 11./4. 1906 beschloss mit Wirkung ab 1./10. 1905 den Erwerb des gesamten Vermögens der Consol. Tschoepelner Braunkohlen- u. Tonwerke G. m. b. H. Ca. 300 Arb. 1908 Ankauf der sämtlichen Kuxe der Gew. Elster bei Wolfshain N.-L. u. der benachbarten Kohlenfelder; von diesen Beteilig. 1910/11 ein Teil mit Gewinn verkauft. Die Ges. hat das neuerworbene Werk, dessen Anlagen von den Tschöpelner Werken etwa 12–15 km entfernt liegen, wegen Absatzeinschränkungen auf einige Jahre stillgelegt, auch die Fortsetz. des Tagbau- Auf- schlusses der Gew. Lerche bei Tschernitz ist zunächst eingestellt. Die Betriebe der Ges. litten 1914/15 u. 1915/16 unter dem Kriegszustand. In 1916/17 ergab sich nach M. 93 590 Abschreib. u. M. 1 346 077 Sonderabschreib. ein Bilanzverlust von M. 1 482 383. welcher von einem Grossaktionär gedeckt worden ist. Kapital: M. 1 350 000 in 1350 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000. Die a. o. G.-V. v. 12./12. 1908 beschloss Erhöhung um M. 250 000 in 250 Aktien, begeben zu pari. Die neuen Aktien, welche von den bisherigen Besitzern der Kuxe der Gew. Elster übernommen wurden, dienten teils zur Abgeltung des den Hypothekenstand übersteigenden Kaufpreises der Gew. Elster, teils zur Vermehrung der Betriebsmittel. Die Berliner Handels-Ges. bot vom 27./2.–13./3. 1911 den Aktionären der Tschöpelner Werke Aktien der Vereinigten Lausitzer Glaswerke A.-G. zum Umtausch in der Weise an, dass gegen Einreichung von je 3 Aktien der Tschöpelner Werke mit Div.-Scheinen für 1910/11 u. ff. eine junge Aktie der Vereinigten Lausitzer Glaswerke mit Div.-Schein für 1911 u. ff. geliefert wurde. Hypotheken: M. 90 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstücke, Guts- u. Waldbesitz 100 000, Berg werks- eigentum 182 452, Schächte 84 300, Kohlenwerkgebäude 1, do. Masch. u. Geräte 1, Tonwerkgebäude 50 000, Tonwerkmasch. u. Geräte 1, elektr. Zentrale u. Werkstättengebäude 1, do. Werkstätten- masch. u. Geräte 10 387, Wege u. Eisenb. 1, Wasserversorg. 1, Pferde u. Wagen 1, Kontor- utensil. 1, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 214 179, Kantinenutensil. 1, Tagebauabraum 68 972, Kassa 3356, Debit. 952 059, Beteilig. 1, Produkte u. Material. 128 819. – Passiva: A.-K. 68*