1086 Salz- und Kali-Bergwerke. liegt in den Gemeinden Heimboldshausen, Röhrigshof, Ransbach, Hillartshausen, Ausbach, Gethsemane, Unter-Neurode im Kreise Hersfeld und in der Gemarkung Glaam im Kreise Hünfeld. Der Schacht hat bei 740 m das obere, bei 800 m das untere Lager, beide in 2 m Mächtigkeit, angetroffen. Es werden Hartsalze unter und über 12 % K0 gefördert. Die Gerechtsame der Gew. Ransbach umfasst 15 703 964 qm und liegt in den Gemarkungen Ransbach, Wehr- hausen, im Kreise Hersfeld und Glaam, Oberbreizbach, Mansbach, im Kreise Hünfeld. Absatz von Aschersleben 1911–1913: 112 300, 111 964, 100 492 dz 80 % Chlorkalium; 66 026, 139 645, 122 250 dz 90 % Kalisulfate; 244 622, 116 711, 168 639 dz Düngesalz; 27 186, 9827, 1714 dz Kieserit; 43 596, 46 160, 39 877 kg Brom u. Rub. Alaun; 593, 562, 330 dz Boracit; 1 415 549, 693 231, 677 386 dz Kainit u. Sylvinit; 17 506, 13 218, 41 878 dz Karnallit u. Berg- kieserit. Absatz 1913–1918: 263 852.21, 199 951. 35, 128 718. 10, 162 339.69, 212 389.28 dz K20. Von dem Absatz i. J. 1917 entfielen 50 290 dz K70 auf Quotenkäufe bezw. auf Überliefer. nach dem Richtpreiseabkommmen des Kalisyndikats. Beteiligungsziffern der eigenen und der Tochterwerke im Kalisyndikat ab 1./4. 1919: Aschersleben IV 5.3111 %o, Aschersleben V 6.9883 %o, „ VI 1.4608 %o, Aschers- leben VII 1.46 14 %o, Sollstedt 7.2678 %0, Craja I 6.4292 %0, Craja II (Zuschlag von 10 % zu Craja Y) 0.4739 %0, Neu-Sollstedt 5.5906 %0, Hattorf 6.4292 %%, Heimboldshausen 4.8918 %e, Ransbach 0.6290 %, Habighorst 1.6079 0, Mariaglück 1 7331 %0. Insgesamt 50.2741 %0. Beteiligungen von Aschersleben an den anderen Unternehmungen: 1000 Kuxe der Gew. der Cons. Braunkohlengrube Georg bei Aschersleben; 50 Kuxe der 100teiligen Sollstedt; 504 Kuxe der 1000teiligen Gew. Neu-Sollstedt; 587 Aktien der Kaliwerke Salz- detfurth; 501 Kuxe der Gew. Mariaglück zu Höser; 251 Kuxe der Gew. Habighorst; Beteil an den Euböolithwerken Aschersleben G. m. b. H.; Kalisydikat Berlin, Stammeinlage; Deutsche Bromkonvention G. m. b. H., Stammeinlage; Verkaufsgenossenschaft für magnesium G. m. b. H., Berlin, Stammeinlage; Konsortium für Moorverwertung, G. m. b. H., OÖOsnabrück; Hannoversche Kolonisations- und Moorverwertungs-G. m. b. Osnabrück, Stammeinlage. Die cons. Braunkohlengrube Georg besitzt Bergwerksfelder bei Aschersleben und Königsaue Bei dem in Aussicht genommenen Förderquantum von jährl. 350 000 t wird der Kohlenvorrat für mindestens 60–70 Jahre ausreichen. Der Abbau wird in Zukunft im wesentlichen als Tiefbau stattfinden. Näheres über die Gew. Sollstedt siehe in dem be- sonderen Artikel über diese Gew. – Die Gew. Neu-Sollstedt wurde i. J. 1910 gegründet. Das Grubenfeld ist durch den Schacht nebst Grubenbauen sowie 3 Tiefbohrungen aufge- schlossen Die in einer Teufe von ca. 640 m anstehenden Kalisalze haben eine durch- schnittl. Mächtigkeit von 10 m, wovon die oberen 3–4 m aus Sylviniten, der übrige Teil aus Carnalliten bestehen. An verschiedenen Stellen des Lagers fehlt der Carnallit und wächst hier die Sylvinitmächtigkeit an. Die Gew. besitzt einen Schacht; die Zweischacht- frage ist durch ein Abkommen mit der Gew. Kaliwerke Sollstedt gelöst. Der Grundbesitz beträgt 79 050 qam. Die Euböolithwerke Aschersleben G. m. b. H, an deren St.-K. von M. 400 000 die Kaliwerke Aschersleben mit M. 230 000 beteiligt sind, beschäftigen sich mit der Herstell. fugenloser Fussböden und mit der Gewinnung von Magnesit aus Gräbereien bei Frankenstein in Niederschlesien. Infolge Einschränk. der Bauten während des Krieges liegt das Fussbodengeschäft darnieder; die Gräbereien sind im ersten Aufschluss begriffen. Kapital: M. 22 500 000 in 22 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 12 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 29./1. 1918 um M. 8 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, davon dienten M. 5 000 000 zur Übernahme der Kaliwerke Hattorf in Philippsthal, M. 2 000 000 wurden von einem Konsort. zu 175 % übernommen u. den alten u. den durch Angliederung von Hattorf hin- zugekommenen neuen Aktionären v. 23./3.–11./4. 1918 im Verhält. von M. 2000 neuen zu M. 17 000 alten Aktien zu 180 % angeboten; restl. M. 1 000 000 neuen Aktien, eingez. mit 25 %, verblieben zunächst im Besitz der Ges. Weitere Erhöh. lt G.-V. 11./12 1918 um M 2 500 000 (auf M. 22 500 000) in 2500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918 zum Zwecke des Erwerbs von Beteilig. an den Bergwerksges. Mariaglück zu Höfer und Habighorst zu Habig- horst, beide Kreis Celle Anleihe: M 740 250 in 5 % Schuldverschreib. der früheren A.-G. Kaliwerke Hattorf; bis 1928 zu 103 % rückzahlbar. Hypoth.-Anleihe: M. 10 000 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V.-B v. 26./6. 1919, rückzahlbar zu 102 %, hypoth. sichergestellt zur I. Stelle, aufgenommen zur Deckung der Kosten für den Bau der beiden neuen Schächte und den Ausbau der erworbenen Gew. Habighorst und Mariaglück. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum E.-F. bis 10 % des A.-K., dann bis zu 5 % nach dem Vor- schlage des A.-R. einem zu bildenden Spez.-R.-F., sodann bis 4 % Div., vom Rest 10 % an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. – Die Tant. an Vorst. und die Grat. Beamte werden zum Teil auf Handl.-Unk. gebucht. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Berechtsame, 5 Schachtanlagen mit Tagesbauten 5 567 960, Bergwerks-Masch. 1219 440, Grundstücke 678 210, Kainitmühlenanlage 155 650, Fabrik- anlagen 897 670, Hilfsanlagen 3 066 400, Gebäude 753 850, Inventar u. Res. Teile 56 251, Pferde Wagen 1, Versuche, Patente u. Lizenzen 1, Beteilig. an and. Unternehm. 8 292 303, Wertp. 5 059 11, hinterlegte Wertp. 199 291, empfang. Sicherheiten 180 000, Hypoth. 47 000, F ee. 65 192, Warenvorräte 519 751, Betriebsmaterial. 912 322, Aussenstände für Liefe- rungen u. Darlehn 5 940 186, Vorauszahl. auf Anlagen 360 476, Kassa 71 906, neue Rechnung