1090 Salz- und Kali-Bergwerke. Mit ihrem Hauptartikel Soda gehört die Ges. dem Soda-Syndikat an, welches die Regulier. der Produktion u. des Absatzes von Soda bezweckt u. dessen Leit. in ihren Händen liegt. Des weiteren ist die Ges. Mitgl. des Kali-Syndikats G. m. b. H.; die Quote s. oben. Der Ver- kauf einer Reihe von anderen Produkten der Sodafabrikation ist durch Vereinbarungen geregelt, ebenso der Verkauf von Steinsalz u. Siedesalz sowie mit Wirkung bis 31./12. 1910 von Benzol u. Toluol. Kapital: M. 40 000 000 in 40 000 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 10 000 000 in Inh.- Aktien. Die G.-V. v. 10./5. 1904 beschloss Umwandlung der Inh.- in Nam.-Aktien, zu diesem Zwecke die Div.-Scheine einzuziehen u. die Div. gegen Quittung an die in das Aktienbuch eingetrag. Aktionäre auszuzahlen. Neben den M. 10 000 000 Aktien waren lt. G.-V. v. 10./5. 1904 10 000 Genussscheine ausgegeben, die über die Rückl., Tant. u. 5 % erste Div. hinaus mit dem dreifachen des auf die Aktien entfallenden Div.-Betrags teilnahmen. An Stelle der Genussscheine sind lt. G.-V.-B. v. 10./5. 1904 M. 30 000 000 neue Aktien getreten und ist zu diesem Zwecke der R.-F. B verwendet, der sich auf etwa M. 37 500 000 belief, ferner wurden aus dem R.-F. B M. 3 000 000 auf R.-F. A übertragen, der sich dadurch auf die gesetzl. M. 4 000 000 für das erhöhte A.-K. beläuft. Anleihe: M. 20 000 000 in 4½ % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %; Kündig. u. verstärkte Tilg. vor dem 1./1. 1916 ausgeschlossen. Aufgenommen lt. G.-V. v. 6./5. 1909. 800 Stücke à M. 5000, 2000 à M. 2000, 12 000 à M. 1000, lautend auf den Namen der Dir. der Disconto-Ges. in Berlin oder deren Order und durch Indoss., auch Blanko-Indoss. über- tragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1916 durch jährl. Auslos. im III. Quartal eines jeden Jahres (zuerst 1913) auf 2./1. (erstmals 1916); ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt. doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe ihren Immobiliar nicht hypoth. belasten u. keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe, ausser etwa in Bezug auf den Zinsfuss, emittieren. Der Erlös der Anleihe diente zur Beschaffung des weiteren Kapitalbedarf für die im Abteufen begriffenen Kali-, Steinsalz- u. Steinkohlenschächte am Niederrhein, zur Verstärk. der Betriebsmittel u. zur Abstossung von Kreditoren. In Umlauf Ende 1917: M. 19 545 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kassen; Berlin: Disconto-Ges. Kurs Ende 1909–1918: 102.50, 103, 102.50, 100.90, 100.25, 100*, –, 95, –, 99* %. Eingef. in Berlin von der Disconto-Ges. im Juli 1909. Erster Kurs 20./7. 1909: 102.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj.; früher 1./2.–31./1. Das Geschäftsj. 1897 umfasste nur 11 Monate 1./2.–31./12. Gen.-Vers.: Febr.-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), alsdann 5 % Div., vom verbleib. Überschuss nach Abzug der weiteren Rückl. Tant. an A.-R. bezw. an dessen ständige Kommission, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kaliwerk i. Bernburg, Sodafabr. u. Salinen i. Bernburg, Wyhlen, Chateau-Salins, Saaralben, Rheinberg, Würselen, Braunkohlengruben u. Fabriken in Osternienburg, Schachtanlagen in Borth, Konzentrationsanlagen u. sonst. Immobil. 74 855 595, Mobil. 1 611 658, Waren, Betrieb, Fabrikat. u. auswärt. Lager 11 850 549, Kassa, Wechsel, Effekten. Beteilig. 19406 164, Jubiläumsstiftung für Beamte „Effekten 200 000, do. für Arbeiter „Effekten“ 800 000, Ernst u. Alfred Solvay-F. „Effekten“ (Arb.-Pens.-Kasse) 4 587 767, Kautionswechsel 535 000, Bankierguth. 24 342 009, Debit. 8235 135. —– Passiva: A.-K. 40 000 000, Oblig. 19 545 000, Oblig.-Zs. 529 177, R.-F. A 4 000 000, do. B 40 873 334, Altersversorg. u. Sparkasse 5 571 960, Jubiläumsstift. für Beamte 200 000, do. für Arbeiter 600 000, Ernst u. Alfred Solvay-F. (Arb.-Pens.-Kasse) 4 587 767, Kautionswechsel 535 000, Kredit. 24 031 970, Gewinn 5 750 568. Sa. M. 146 223 879. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. der Zentrale 1620035, Reingewinn 5 750 568. Sa. M. 7 370 604. – Kredit: Gesamtnettoeinnahme nach Abzug aller Gen.-Unk. der ver- schied. Werke u. der Abschreib. M. 7 370 604. Dividenden 1904–1917: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 5, 5, 10, 10 % Gewinn 1912–1917: M. 7 859 313, 7 700 139, 4 766 186, 4 859 249, 6 431 568, 5 750 568. Direktion: Geh. Reg.-Rat a. D. Dr. jur. Ernst Eilsberger, Dir. Emil Gielen, Bernburg; Dir. Arnold Bongardt. Aufsichtsrat: (5) Vors. Ernest Solvay, Ixelles: Arm. Solvay, La Hulpe: Advokat Dr. Edgar Hulin, Louis Solvay, Brüssel; Ing. Ed. Hannon, St. Giles bei Brüssel. Akt.-Ges. Deutsche Kaliwerke in Bernterode (Untereichsfeld). Vorstand in Nordhausen, Schackenhof 2. Zweigniederlassung in Hülsen (Aller). Gegründet: 19./4. 1904; eingetr. 12./7. 1904. Gründer: Deutsche Tiefbohr-A.-G., Nord- hausen; Wilh. Laupenmühlen, Berlin etc. Zweck: Bergbaubetrieb, Verarbeitung der gewonnenen oder sonst erworbenen Erzeugnisse in eigenen oder fremden Fabriken, Verwertung von Bergwerks- oder Fabrikerzeugnissen, Erwerb u. Verwertung von Grundstücken, Bergbaugerechtsamen u. Bergwerkseigentum, Ausführung von Bohrungen für eigene Rechnung, Betrieb von Handelsgeschäften aller Art, Beteilig. bei gleichartigen Unternehmungen. Die Unternehmungen der Akt.-Ges. Deutsche Kaliwerke erstrecken sich, abgesehen von einem Braunkohlenbergwerk, auf die Gewinnung u. Weiter-