1092 Salz- und Kali-Bergwerke. Der Absatz in dz K:0 stellte sich im Jahre 1914 auf den Werken: Bernterode Wolkramshausen Preussen und (Nordh. Kaliw. I u. II, Neu-Bleicherode Wittelsheim Zus: Sachsen) Ludwigshall) (Amelie I u. 10 in Gruppe 1 2 647.48 1 186.89 — 3834.37 3 II 45 956.18 64 092.12 44 515.09 46 542.37 201 105.76 8 III 43 359.81 57 613.29 74 068.49 67 331.11 242 372.70 „. 79 140.06 13 185.23 7314.90 41 640 91 141 481.12 „. 3 47066 3 385 470.66 zusammen: 108 456.07 138 008.78 127 285.37 155 514.39 589 264.61 Der Absatz in dz K20 betrug im J. 1915 in Gruppe I: 1856.45, Gruppe II: 141 652.77, Gruppe III: 257 980.65, Gruppe IV. 54 880.94, Gruppe V: 247.27, zus. 456 618.08 gegen 589 264.61 dz. Reinkali im Vorjahre. – Im J. 1916 betrug der Absatz der Anlagen Preussen, Sachsen, Nordhäuser Kaliwerke I u. II, Ludwigshall, Neu-Bleicherode, Amelie I u. II in Gruppe I 2241.85 dz, do. II 113 568.29 dz, do. III 272 849, 20 da, do. IV 49 204.96 dz, do. V 1648.72 dz, zus. 439 513.02 dz gegen 456 618.08 dz Reinkali im Vorj. Im J. 1917 betrug der Absatz der Anlagen Preussen, Sachsen, Nordhäuser Kaliverke I u. II., Ludwigshall, Neu- Bleichrode in Gruppe I: 1934, do. II: 90593, do. III: 144 015, do. IV: 117 259, do. V: –; zus. 353 801 gegen 439 513.02 dz Reinkali im Vorj. Der Absatz der Anlagen Bernterode, Neu- Bleicherode, Wolkramshausen, Carlsglück-Wilhelmine und der anhaltischen Werke betrug 1918 in Gruppe I 8750.13 dz, Gruppe II 169 287.72 dz, Gruppe III 171 538.66 dz, Gruppe IV 227 461.57 dz, Gruppe V – dz. zus. 577 038.08 dz Reinkali gegenüber 353 801 dz Reinkali der Anlagen Bernterode, Neu-Bleicherode und Wolkramshausen im Vorj. Der Absatz der Elsässer Werke des Konzerns betrug 1918 insgesamt 94 761.64 dz Reinkalj. Der Rückgang beruht im wesentlichen auf Leute- u. Kohlenmangel. Die Beteilig. sämtl. Werke also einschl. der elsäss. Werke betrug Ende 1918 115.2776 %%, Ende 1917 77.6729 , Ende 1916 69.7048 %oo. Geschäftsjahr 1918: Mangel an Kohle, Eisenbahnwagen, Betriebsstoffen und Fach- arbeitern, das Auftreten der Grippekrankheit und andere ungünstige Umstände bewirkten, dass die wirtschaftl. und betriebl. Schwierigkeiten im Kaligewerbe auch in 1918 an- hielten. Trotz Absatzrückganges konnte die Erzeugung gehoben werden, und es hätte ein leidlich befriedigendes wirtschaftliches Ergebnis erzielt werden können, wenn nicht der Ausbruch der Revolution und der unglückliche Ausgang des Krieges eine weitgehende Lahmlegung der Betriebe und damit eine Verschlechterung der Jahresergebnisse bewirkt hätten. Die verhängnisvolle Entwicklung der innerpolitischen Verhältnisse treibt die Selbstkosten hemmungslos immer weiter in die Höhe, nicht allein infolge der unaufhörlichen Steigerung der Arbeitslöhne, sondern ebensosehr durch den grossen Rückgang der Arbeits- leistung infolge ungünstiger Ernährungsverhältnisse, Verkürzung der Arbeitszeit, Arbeits- unlust und Streiks der Arbeiterschaft. Die Preise wurden 1918 u. 1919 erhöht, vermochten aber der uferlosen Steiger. der Löhne u. Gehälter, der Aufwend. für Kohlen u. Betriebs- bedarf nicht entfernt zu folgen, weshalb die Forder. weiterer Preisausgleich. von der In- dustrie von neuem erhoben wird. Trotz der eingangs dargelegten ungünstigen Verhältnisse würde der Jahresabschluss, wenn auch unter mässiger Heranziehung des vorjährigen Vor- trages, die Verteil. einer gleichen Div. für 1918 wie im Vorj. zulassen. Das überaus un- günstige Ergebnis des ersten Viertelj. 1919 und die ausserordentl. Schwierigkeiten, mit denen auch das Kaligewerbe in Zukunft in jeder Beziehung zu rechnen haben wird, ver- anlassten die Ges., eine Verringer. des Div.-Satzes auf 7 % vorzuschlagen. Kapital: M. 40 850 000 in 40 850 Aktien à M. 1000, davon noch ca. 800 auf Namen. Die Übertragung der Nam.-Aktien ist an die Einwilligung der Ges. gebunden. Die Nam.-Aktien können in Inh.-Aktien umgestempelt werden. Urspr. A.-K. M. 4 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./5. 1905 um M. 1 500 000, ab 1./1. 1905 div.-ber., übernommen von einem Konsort. zu 143 %, angeboten den Aktionären zu 150 %; Aufgeld mit M. 645 000. in R.-F. Die G.-V. v. 28./6. bezw. 10./12. 1906 beschlossen weitere Erhöh. um M. 6 000 000 zum Erwerb von 2000 Aktien der Nordhäuser Kaliwerke, 2500 Aktien des Kaliwerks Ludwigshall u. 2250 Aktien des Kaliwerks Neu-Bleicherode, übernommen von der Firma Laupenmühlen & Co. Die a. o. G.-V. v. 18./12. 1909 beschloss dann vollständige Angliederung des Kaliwerks Neu-Bleicherode (A.-K. M. 5 000 000), zu welchem Zwecke das A.-K. der Deutschen Kaliwerke um M. 3 000 000 (auf M. 15 000 000) in 3000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910 erhöht wurde. Diese Aktien wurden zu pari an eine Gruppe (Essener Creditanstalt etc.) überlassen, welche dieselben den Aktionären von Neu-Bleicherode so anzubieten hatte, dass auf je eine Aktie Neu- Bleicherode mit Div. ab 1./1. 1909 eine Aktie der Deutschen Kaliwerke u. ein Barbetrag entfiel, welcher der etwaigen Div. der Deutschen Kaliwerke für 1909 entsprach. Die a. o. G.-V. v. 14./1. 1911 beschloss den Erwerb der Kuxe der Gew. Amelie zu Wittels- heim (Oberelsass) bezw. des gesamten Vermögens dieser Gew. u. zu diesem Zwecke die Erhöh. des A.-K. um M. 9 000 000 (also auf M. 24 000 000) in 9000 Aktien. Diese neuen Aktien sind ab 1./1. 1911 div.-ber.: indessen sollten nom. M. 2 000 000 für 1911 vor allen anderen Aktien eine Div. bis zur Höhe von 4 % erhalten, im übrigen aber an der Div. des J. 1911 nicht teilnehmen. Von den neuen Aktien wurden nom. M. 7 528 000 (davon nom. M. 5 646 000 mit voller Div. für 1911, nom. M. 1 882 000 mit 4 % Vordiv. für 1911) an die Württemberg. Vereinsbank in Stuttgart als teilweiser Gegenwert gegen die seitens der Akt.-Ges. Deutsche Kaliwerke erworbenen 941 Kuxe der Gew. Ameélie in Wittelsheim (Oberelsass) für Rechnung der am 12./1. 1911 im Gewerkenbuch der Gew. Ameélie eingetragenen Gewerken begeben.